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Röntgen Bilder -> Instabilität Ja/Nein

Swissi

Mitglied
Registriert seit
14 Sep. 2013
Beiträge
49
Hallo Zusammen

Ich melde mich nach längerer Abwesendheit auch wieder :)

Mich würde eure Meinung zu meinen angefertigten Röntgenaufnahmen nach Sandberg interessieren.

Meine Physiotherapeutin meint man sähe darauf, dass eine Instabilität im Kopfgelenk vorliegt, auf Grund des Shifts.

Ebenfalls sieht sie bei der Aufnahme mit Neigung nach vorne die fehlende Beweglichkeit im C1.

Im Röntgenbericht steht jedoch folgendes:

Leichte Knickbildung im Segment C5/6 und minim stärkeres Treppenstufenphänomen im Segment C5/6 bei Flexion als Indiz für eine leichte Hypermobilität in diesem Segment.
Kein pathologischer Gleitvorgang des Atlas gegenüber dem Axis bei der Latealflexion nach beiden Seiten. Die Massa lateralis atlantis rechts nähert sich dem Dens axis bei der Lateralflexion nach rechts etwas stärker als die linke Massa lateralis bei der Lateralflexion nach links. Die Seitendifferenz erscheint mir jeodch nicht signifikant.

Der C1 bleibt also unerwähnt und das andere ist nicht von bedeutung, so wie ich das lese. Wer hat nun recht, Radiologe oder Physio? Ich füge die Bilder mal an..


ko6cugod.jpg
69k32rxf.jpg
f9zf9vfx.jpg
 
Hallo Swissi,

zu den Dens Aufnahmen kann ich nicht zu viel sagen (aber auch hier ist eindeutig zu sehen, das er "viel zu weit aus der Mitte ist"), aber die Aufnahme der HWS sagt schon eine Menge aus.

Auffällig ist, das die HWK gegeneinander verkippt sind. Bei einer "normalen" Halswirbelsäule kann man an den HWK eine durchgängige Linie ziehen und die oberen und unteren Kanten der Halswirbelkörper (HWK) müßten dann an dieser Linie anliegen.

Ich habe mir viele Musteraufnahmen im Netz angesehen und Deine HWS sieht nicht "normal" aus.

hab die Seite wieder gefunden :)

http://www.idr.med.uni-erlangen.de/orthorad/main-wskli.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin!

Zum Thema, wer hat Recht ...

Recht bekommen wird immer der Radiologe. Weil er die Spezialausbildung dafür hat.
Sprich, wenn du Zweifel hast an der Befundung hast, dann zum 2. Radiologen und hol dir eine 2. Meinung. Alles andere macht keinen Sinn.

Gruß
 
Hallo Raja

Danke für die Infos und den Link! Dann frage ich mich aber, was das für ein Radiologe ist, wenn er das nicht sieht?

@Buchfreundin, das ist mir bewusst :) Allerdings geht es mir in 1. Linie darum auch für mich zu wissen, ob nun alles ok ist oder nicht. Um den Rest kann sich dann der Anwalt kümmern und wenn ich weiss, dass der Radiologe unrecht hat kann ich auch zu einem anderen.
 
Hallo Swissi,

meine Frau hat ähnliches durch, die behandelden Ärzte der BG konnten keine Auffälligkeiten an der HWS finden.

Schaue Dir mal den Anhang an und das ist in den MRT Aufnahmen noch viel deutlicher (dort sieht man auch Risse im Längsband, Brüche an den HWK u.s.w.)

Ich glaube nicht mehr an "Zufälle", denn bei ihr wurde auch ein Bruch des rechten Schlüsselbeins übersehen und auch am Kreuz-Darmbein-Gelenk sieht es alles sehr nach einem Bruch aus u.s.w.

Alles ein wenig sehr viel "Zufälle"...
 

Anhänge

  • HWS knöcherne Verletzung.pdf
    320 KB · Aufrufe: 16
Hallo Swissi,

der Radiologe bescheinigt dir ja ebenfalls eine Hypermobilität (= Instabilität) - allerdings bei C5/C6. Immerhin "findet" er schon mal was.

Deine eigentlichen Probleme dürften allerdings höher liegen ... Und dafür brauchst du wirklich eine Zweit- oder sogar eine Drittmeinung eines - am besten - Neuroradiologen.

Und das wird nicht einfach zu bekommen sein, da sie ungern ihren Kollegen widersprechen. (Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus ...)

Falls du einen guten kennst/findest, wäre es evtl. eine "neutralere" Möglichkeit, ihn die Aufnahmen selbst noch mal machen zu lassen und sie zu befunden, ohne von den bereits vorliegenden Aufnahmen was zu erzählen. Allerdings hättest du dann wieder eine neue Strahlenbelastung.

Du kannst deine Röntgenaufnahme einmal mit der auf dieser Webseite (weiter unten) vergeleichen. Vielleicht hilft dir das weiter:

http://montazem.de/deutsch/html/body_schleudertrauma.html

Ich weiß auch nicht, was ich dir sonst raten soll.

Viele Grüße und ich wünsche dir, dass du kompetente Hilfe findest.

Rudinchen
 
Moin Moin!

Swissi, ohne Rajo etwas zu wollen, er ist kein Radiologe.

Rajo, bitte jetzt nicht böse sein, ich weiß selber, vieles kann man lernen aber Rö-Bilder gerade im Kopfbereich/WS sind etwas, wo Vorsicht geboten und Erfahrung benötigt ist.

Es fängt an bei Summationseffekten durch die 2-dimensionale Darstellung eines 3-dimensionalen Körpers, geht weiter mit Artefaktbildung und dem Wissen um Beurteilung von derartigen Strukturen. Es geht weiter mit der Beurteilung einer ggf. nicht ganz korrekten Winkeleinstellung/Körperhaltung und denn damit verbundenen Effekten wie z. B. scheinbare Vergrößerung oder Verschiebung oder o. g.
Dann gibt es noch den sogenannten Erfahrungs- und Ermessensspielraum mit Einbezug der Klinik. Nicht alles, was auf einem Rö-Bild vorhanden ist hat zwingend pathologischen Wert.
Bevor eine Aussage zum Befund gemacht werden kann, muß erst dieses und einiges mehr überprüft und in das Ergebnis mit einbezogen werden.

Wenn ich mir die Rö-Bilder im Vergleich anschaue, sehe ich z. B., daß in der HWS des Links die Kopfhaltung (gerade WS, Kiefergelenk in 90° Winkel zu HWS) eine andere ist als in den geposteten Bildern ( gebeugte WS, Kiefergelenk < 90°). Damit ist z. B. dieses schon in die Beurteilung des Verlaufes der Linien miteinzubeziehen.
Dann stellte sich die Frage, hat swissi eine Kyphose/Lordose/Skoliose? Und wenn wie ausgeprägt? Denn auch diese macht eine Verschiebung des Linienverlaufes und eine Veränderung von Abständen.
Und das sind nur 2 Dinge, die mir auf die schnelle Auffallen und einen falsch pathologischen Befund machen könnten oder einen pathologischen Befund überspielen.

Ganz vereinfacht ausgerückt: "Nur weil dein linker Finger zum rechten krumm ist, ist er nicht zwangsläufig gebrochen."

Und ich weiß da wovon ich rede, denn ich habe eine Ausbildung, zu der auch grundsätzlich die Beurteilung von Rö-Bildern gehört.
Aber gerade auch durch diese Ausbildung und durch die Erfahrungen, die ich im Rahmen nachfolgender eigener Beurteilungen machen konnte/durfte weiß ich Eines ganz genau:
Immer den Radiologen fragen, wenn sich irgendwer nicht sicher ist oder eine 2. Meinung gefragt ist.

Und genau aus diesem Grund sage ich zu Rö-Bildern nur in äußerst seltenen und dann auch nur eindeutigen Fällen etwas.

Ich kann verstehen, daß rajos Bestätigung dich erleichtert.
Aber "Allerdings geht es mir in 1. Linie darum auch für mich zu wissen, ob nun alles ok ist oder nicht." dafür mußt du zum Radiologen und zur Nachbefundung. Und ggf. zu Einem, der sich in diesem Bereich besser als der "Wald-und Wiesen-Radiologe für Lungenröntgen" auskennt.
Erst dann weißt du sicher, ob der Radiologe Unrecht hat oder nicht. Und nur dann kann sich dein Anwalt mit einer fundierten Fachmeinung darum kümmern.

gruß
 
Nee Buchfreundin, bin nicht böse.

Ich könnte das nicht in so kurzen Sätzen zusammenfassen, was eine Fehlerquelle sein könnte.

Bei uns hat bereits ein Chirurg drüber geschaut und meinte das das eindeutig aus dem Röntgenbild schon ersichtlich ist.
 
Hallo Swissi,

zu den Bildern kann ich nichts sagen,
evtl ist es möglich, den Radiologen, der sie befundet hat, noch einmal zu sprechen und deine Fragen dort zu stellen. Ich weiß, wie schwierig es ist, einen solchen Gesprächstermin zu erhalten, ebenso schwierig ist es, einen 2. Radiologen zur Befundung der Bilder (eines anderen Radiologen) zu finden.

Vielleicht ist es sinnvoll, die Therapeutin auch danach zu fragen, welche Anhaltspunkte - unabhängig von den Bildern - sie für ihre Beurteilung / Einschätzung hat ... und diese beim Arztgespräch anzusprechen. (Evtl zurückhaltend sein, dass die Therapeutin sowas sagte ...)

Ich lese deine vorherigen Beiträge nicht nach, gehe aber davon aus, dass es Bilder von MRTs gibt. Falls nicht, nachholen, evtl hier nach wichtigen Einstellungen fragen, die beachtet werden sollten.

Alles Gute und liebe Grüße
HWS-Schaden
 
Hallo Buchfreundin

Danke für deine ausführliche Antwort. Also ich habe kein Kyphose/Lordose/Skoliose. Ich weiss, dass die Beurteilung nicht einfach ist, da ich rein gar nichts davon verstehe dachte ich ich stells einfach mal hier rein.

Werde demnach wohl aber schauen, dass ich die Bilder noch einem Arzt vorlegen kann, ich denke ein Termin beim Radiologen macht kein Sinn. (Kenne ihn)

Mit der Physio bin ich bereits an Lockerung und Stabilisationsübungen.
 
Hallo Swissi,

kann mich den Vorschreibern nur anschließen, es wird sehr schwer werden, einen Radiologen zu finden, der die Aufnahmen selbst noch einmal befundet.

Du hast aber die Möglichkeit, Dich mit diesem Befund und den Aufnahmen einem erfahrenen Neurochirurgen oder Wirbelsäulenspezialisten vorzustellen. Der sollte jedoch unbedingt spezialisiert sein in Sachen obere HWS. Meine Erfahrung ist, dass diese Ärzte selbst sehr gut in der Lage sind, Bilder auszuwerten und ggf. weitere oder neue Untersuchungen anzuregen.

Oder, aber da weiß ich jetzt nicht, wie gut das für Dich erreichbar ist, Du versuchst es mal in Zürich. Dort habe ich einige positive Rückmeldungen sowohl von der Schulthess Klinik und dem SpineCenter gehört.


Viel Erfolg und gute Besserung,
sachsblau
 
Hallo Sachsblau


Die beiden Institute wären mit 1h Autofahrt ziemlich in der Nähe. Weisst du welches der beiden "besser" geeignet ist für die Beurteilung? Und ob man da auch ohne Überweisung hin kann, quasi als Zweitmeinung?

Liebe Grüsse
 
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