Liebe Foris,
ich mache jetzt mal einen eigenen Thread auf für das Thema PUV und SHT/HWS-Distorsion.
Viele Leute haben ja nach einem Unfall mit der PUV Probleme, da die PUV es mit der Argumentation ablehnt, Leistungen zu erbringen, dass es sich bei den durch das SHT entstandenen Schäden nicht um organische Schädigungen, sondern um "eine krankhafte Störung infolge psychischer Reaktionen auf den Unfall" handeln würde - und die sind i.d.R. lt. Versicherungsbedingungen als Haftung ausgeschlossen.
Das heißt, der Verunfallte muss nachweisen, dass seine Schäden sehr wohl ORGANISCHER Natur sind. Und das kann er am besten durch ein neuropsychologisches Zusatzgutachten zum neurologischen Gutachten! Das wissen viele nicht, deshalb wollte ich es hier nochmals explizit aufführen:
Ich zitiere aus der Leitlinie „Begutachtung nach gedecktem Schädel-Hirntrauma“:
"1.4. Monate und Jahre nach SHT dominieren Störungen des Gedächtnisses, von Aufmerksamkeitsfunktionen, Antrieb und psychomotorischer Geschwindigkeit sowie frontal exekutive Defizite die neuropsychologische Symptomatik. Nach diesen ist gezielt zu fragen. Da für die gutachterliche Beurteilung das Ausmaß der kognitiven Funktionsstörungen hinreichend reliabel und valide quantifiziert sein muss, ist zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit des Zusammenhangs hinsichtlich des Defizitprofils und zur Quantifizierung der Defizite eine neuropsychologische Untersuchung, in der Regel als
neuropsychologisches Zusatzgutachten, notwendig."
Die Leitlinie findet ihr hier:
http://www.anhaltspunkte.de/zeitung/leitlini/leitliniensht.pdf
Da viele Symptome auch bei UO mit HWS-Distorsion auftreten (wahrscheinlich weil u.a. auch ihr Kopf irgendwo "gegengeknallt" ist), ist es auch für diese interessant!
Das gibt evtl. einigen Mitgliedern Argumentationshilfen an die Hand, um ihre organisch bedingten Schädigungen durch ein SHT zu belegen!
Viele Grüße und ein gutes Neues Jahr,
Rudinchen
ich mache jetzt mal einen eigenen Thread auf für das Thema PUV und SHT/HWS-Distorsion.
Viele Leute haben ja nach einem Unfall mit der PUV Probleme, da die PUV es mit der Argumentation ablehnt, Leistungen zu erbringen, dass es sich bei den durch das SHT entstandenen Schäden nicht um organische Schädigungen, sondern um "eine krankhafte Störung infolge psychischer Reaktionen auf den Unfall" handeln würde - und die sind i.d.R. lt. Versicherungsbedingungen als Haftung ausgeschlossen.
Das heißt, der Verunfallte muss nachweisen, dass seine Schäden sehr wohl ORGANISCHER Natur sind. Und das kann er am besten durch ein neuropsychologisches Zusatzgutachten zum neurologischen Gutachten! Das wissen viele nicht, deshalb wollte ich es hier nochmals explizit aufführen:
Ich zitiere aus der Leitlinie „Begutachtung nach gedecktem Schädel-Hirntrauma“:
"1.4. Monate und Jahre nach SHT dominieren Störungen des Gedächtnisses, von Aufmerksamkeitsfunktionen, Antrieb und psychomotorischer Geschwindigkeit sowie frontal exekutive Defizite die neuropsychologische Symptomatik. Nach diesen ist gezielt zu fragen. Da für die gutachterliche Beurteilung das Ausmaß der kognitiven Funktionsstörungen hinreichend reliabel und valide quantifiziert sein muss, ist zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit des Zusammenhangs hinsichtlich des Defizitprofils und zur Quantifizierung der Defizite eine neuropsychologische Untersuchung, in der Regel als
neuropsychologisches Zusatzgutachten, notwendig."
Die Leitlinie findet ihr hier:
http://www.anhaltspunkte.de/zeitung/leitlini/leitliniensht.pdf
Da viele Symptome auch bei UO mit HWS-Distorsion auftreten (wahrscheinlich weil u.a. auch ihr Kopf irgendwo "gegengeknallt" ist), ist es auch für diese interessant!
Das gibt evtl. einigen Mitgliedern Argumentationshilfen an die Hand, um ihre organisch bedingten Schädigungen durch ein SHT zu belegen!
Viele Grüße und ein gutes Neues Jahr,
Rudinchen