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Ptbs und angst den partner zu verlieren

Sandy_1986

Neues Mitglied
Registriert seit
6 Juni 2022
Beiträge
3
Hallo liebe community,

Ich melde mich weil ich euren Rat suche.
Ich habe eine gewaltbeziehung hinter mir und nun eine ptbs entwickelt. Es ist gerade ziemlich akut, ich habe einen neuen Partner der sehr verständnisvoll ist. Mit mir ist es aber gerade so schlimm dass ein normales Leben leider gerade nicht möglich ist. Nun habe ich Angst ihn zu verlieren.
Wisst ihr was ich machen kann?
Auf der Suche nach einer Therapie bin ich auch schon länger, leider bis jetzt noch ohne Erfolg.
Danke schonmal
 
Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum,
Dein Weg wird sicher nur mit professioneller Hilfe zu bewältigen sein. Hast Du dich mal an deine Krankenkasse gewandt?
Weiterhin kann ich nur empfehlen mit dem Partner darüber zu sprechen, nicht als "Erklärbär" sondern im Dialog das Vorgehen besprechen.

Gruß von der Seenixe
 
Liebe Sandy,
Ich leider auch an einer PTBS, nicht aufgrund Gewalt, sondern wegen eines heftigen Unfalls und schlimmen Erfahrungen im Krankenhaus.
Ich möchte dir den Tipp geben, ganz genau zu schauen, was du gerade brauchst, was dir gut tut und was dir Probleme bereitet. So, dass du erstmal Klarheit für dich hast und dass dann aber auch ruhig mit deinem Partner besprechen kannst.
Es gibt sicher Dinge, Gespräche, Situationen dir gut tun und die dir helfen.
Und genauso gibt es sicher Dinge, die dich triggern, dir ungute Gefühle machen, doch belasten...
Und die kennst nur du und solltest es schaffen, diese deinem Partner mitzuteilen, denn nur so weiß er, warum du so anders reagierst, als es vielleicht "normal" wäre...

Eine Therapie wäre trotzdem sehr wichtig für dich. Versuche weiter, dich anzumelden, ggf. über deinen Psychiater dich weiter vermitteln zu lassen. Wenn s gerade sehr akut ist und dir große Probleme bereitet, wäre sonst auch ein kurzer stationärer Aufenthalt hilfreich.
Schau, was du selbst tun kannst, um dir Hilfe zu holen. Allein ists so viel schwerer damit klarzukommen...


Alles Liebe, Ellen
 
Es gibt überall in der BRD so Selbsthilfegruppen für Partner von Psychisch Kranken, Moment, ich such mal... das hier geht per Telefon, es gibt aber meines Wissens nach auch örtliche Treffen (eventuell bei Kirchengemeinden) - ich finde das sehr hilfreich, weil man sich da mit anderen austauschen kann, und sich Unterstützung für den Alltag da holen kann: Seelefon

Ah, und hier kann man nach örtlichen Selbsthilfegruppen suchen:

Alles Gute!
Meli
 
hallo Sandy,

zu all den bisherigen Empfehlungen und hinweisen, halte ich es für unbedingt nötig: reden, reden, reden. du sagst, Nun habe ich Angst ihn zu verlieren.
Das ist verständlich, aber vielleicht stellt sich dein Partner gerade dieselbt Frage? Es ist für beide Seiten eine sicher fordernde Situation, aber umso mehr hilft Verständnis auch durch Austausch. Ich hoffe, ihr schafft das gemeinsam.
 
Danke. Ja das hat er wirklich. Wir haben darüber geredet ausgiebig. Und ich strebe nun einen aufenthalt in einer traumaklinik an zum einen damit ich wieder ein normales Leben führen kann und unsere Beziehung weiterhin eine Chance hat und auch um ihn zu entlasten. Er findet das auch gut und richtig weil es ihn zunehmend entlastet hat und er möchte mich dabei unterstützen hat er gesagt
 
Hallo Sandy,

Wenn es gerade so akut ist, könntest du vielleicht durch eine ärztliche Einweisung direkt in eine Trauma Klinik?!

Dann umgehst du lange Wartezeiten.

Viele Grüße

Rudinchen
 
Das habe ich heute versucht, ohne Erfolg. Wartezeiten ab 8 Monate...
Es ist echt schrecklich. Ich könnte natürlich stationär in eine psychiatrie zur Stabilisierung gehen aber da hab ich etwas bammel vor. Ich habe nun 3ndlich am nächsten Montag einen Termin zum erstgespräch bei einem Therapeuten bekommen und habe mich in Frankfurt in der trauma ambulanz angemeldet, von denen kriege ich in den nächsten zwei Wochen einen Termin. Das ist schonmal was aber dieses lange Warten macht mich so fertig weil es wie gesagt gerade so akut ist.
 
Hallo Sandy,
Dann würde ich das in der Trauma Ambulanz genau so ansprechen...Und um Hilfe bitten, kurzfristiger was zu bekommen. Ich weiß z.B. von den heiligenfeldkliniken, die auch kurzfristige stationäre Akutaufenthalte für 2 Wochen zur Intervention anbieten. Andere Kliniken machen das sicher auch. Das ist dann zwar keine abgeschlossene Therapie, die dauert klar länger, aber um die schlimmsten Symptome abzufangen und dir eine Hilfe zu sein, ist es auf jeden Fall hilfreich.

Versuche es mal! Alles Gute!
LG Ellen
 
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