• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

PTBS -Arztsuche bei schwierigem Vertrauensaufbau

hannah1305

Neues Mitglied
Registriert seit
21 Dez. 2021
Beiträge
1
Hallo, ich war hier schon einmal angemeldet und habe still mitgelesen. Melde mich jetzt aktiv zu Wort, weil ich sonst nicht weiterweiß und die Zukunftsängste mich (zusätzlich) auffressen.

Meine Geschichte wie folgt: Diagnose PTBS nach Übergriff (auf dem Arbeitsweg), Anerkennungsverfahren lief während Tagesklinischer Behandlung, PTBS als Diagnose anerkannt, Kausalzusammenhang anerkannt. Insofern keine rechtlichen Probleme mehr. Entlassung aus der Klinik ohne Besserung (dieser Beweisdruck hat mich überhaupt gar nicht mehr zur Ruhe kommen lassen), zusätzlich mit Depressionen und einer leichten Essstörung. Weiterbehandlung durch niedergelassenen Psychiater, auf Empfehlung direkt auch parallel mit einer Psychotherapie begonnen, aber nach einigen Sitzungen wieder abgebrochen. Ich hab das nicht ausgehalten und die Angst gezwungenermaßen konfrontiert zu werden auch nicht. Kompletter Therapieabbruch, Rückkehr an den Arbeitsplatz, viele Einzelfehltage und immer noch Traumasymptome. Seit ca einem halben Jahr also ohne behandelnden Arzt.

Meine Befürchtung ist, dass mir in dem Verfahren früher oder später eine Genesung unterstellt wird, weil ich mich nicht behandeln lasse. Oder dass ich bei einer erneuten schlimmen Phase wieder in diese fürchterliche "Beweisspirale" komme. Ich habe aber auch richtig viel Angst vor einem erneuten Arztbesuch. Wieder jemand, den man nicht kennt, wieder nächtelang grübeln, ob man ernst genommen wird. Ich suche jemanden, der mich nicht wieder sofort zu einer Psychotherapie zwingt, aber vielleicht ein paar Mal im Jahr sieht und mir bei akuter Symptomatik verstandnisvoll zur Seite steht und mich in ganz schlimmen Phasen auch mal 2 Wochen krank schreibt. Ich habe nicht einmal einen Hausarzt.

Eignet sich dieses Forum für eine Arztempfehlung und kann mir jmd helfen? Es sollte natürlich ein Psychiater sein.

Herzliche Grüße von Hannah
 
hallo Hannah,

was mir zunächst einzig dazu einfällt: hast du jemanden, der dich - zumindest in der erstphase - begleiten könnte? das müsste natürlich vorab mit dem arzt/therapeuten besprochen werden.
eine empfehlung, sofern das überhaupt möglich wäre, ist natürlich schon aus gründen der lokalität schwierig bis unmöglich. was sicher nicht grundsätzlich geeignet ist, aber einen versuch wert, frage doch mal bei der krankenkasse oder örtlichen sozialdiensten nach, ob sie weiterhelfen können. vielleicht gibt es ja auch entsprechende selbsthilfegruppen, die auch überörtlich hilfe bieten.


gruss

Sekundant
 
Top