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Psychosomatische Medizin

Kai-Uwe

Gesperrtes Mitglied
Registriert seit
11 März 2007
Beiträge
3,037
Hallo,

viele von Euch kennen die Verletzungen von Kai-Uwe,

hauptsächlich Nervenläsionen, SHT, HWS, PNP, ZNS, Hypopyseninsuffiziens u.v.m.

Macht eine Psychosomatische Klinik bei ihm Sinn Oder ist es nur eine weitere Qual für ihn:confused:.
Könnte es ihm helfen?
Was wird da genacht?

Sobald wir den Rehabericht und den Bericht der DRV haben, werde ich über die letzte Reha berichten:eek:.

Lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Kai-Uwe` Frau,

Was richtig ist müßt ihr entscheiden, aber aus den vielen Beiträgen von euch geht auch hervor, dass dein Mann große Schwierigkeiten mit der Akzeptanz seines jetztigen Gesundheitszustand hat.
Psychosomatische Behandlung kann ihm helfen einiges besser oder anders zu sehen. Es geht hier hauptsächlich einen Gleichklang zwischen Körper , Geist und Seele zu finden. Real bestehende Verletzungen können damit nicht geheilt werden, aber den Umgang mit Schmerzen, mit Beeinträchtigungen und die Annahme seines Zustandes durch ihn selbst, spielt eine wichtige Rolle dabei. In so einer Therapie b. z. w. Reha wird sehr viel in Einzel- Gruppengesprächen erarbeitet um den neuen Umgang mit selbst wieder zu erlernen. Ihm wird auch Raum zu Ruhe gewährt und zum Nachdenken. Er muss sich mit sich selbst auseinander setzen.
Hier wird er auch den Umgang mit Schmerzen besser lernen und Entspannungsübungen helfen dabei.
Wie gesagt , die Seele leidet auch und das heftig. Im Kopf dreht sich ja auch alles nur noch um die Verletzungen, Versicherungen und den ganzen Kampf gegen das Universum.
Darum muß unbedingt KÖRPER; GEIST UND SEELE ZUR RUHE KOMMEN.
Liebe Grüße :)
Buffy07
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kai-Uwe,
auch wenn ich die Psychosomatische Klinik von der DRV auf grund meiner verschiedenen Probleme (ZNS, HWS, gesamte WS,Erschöpfung, Schmerzen...) wurde diese für mich ausgesucht. Habe schon darüber hier berichtet. Die Behandlung war schlecht, die Ärztin konnte/wollte sich die Unterlagen nicht anschauen, war ihr zu viel, die Bilder sollte ich zum Therapeuten mitnehmen.... Ich hatte Wahnsinns Blockaden, die falschen Behandlungen - wenn überhaupt welche - und kein Orthopäde im Haus. Das hat alles die Therapeuten mit übernommen! Ich hatte darauf bestanden, extern zum Orthopäden zu dürfen. Der hatte im Bericht geschrieben, dass ich nur bestimmte Dinge machen dürfte...Es gab Diskussionen, hatte auch den Arzt nochmals angerufen. Er meinte, sie wären halt zu doof, den Bericht zu verstehen (so ungefähr). Es ging so viels schief, bekam auch keine Schmerzmittel - nur Kirschkernsäckchen usw....Da der Orthopäde ein Schmerzmittel genannt hatte, mussten sie es erst bestellen und ich musste Tage warten Also mit Medis sind sie nicht vorbereitet. Durfte auch nicht meine vorigen weiternehmen.
Hatte nach ca. 1 Woche bei der DRV angerufen. Es hat keine 15 Minuten gedauert, da bekam ich einen Termin beim Chef. Noch am selben Tag stand fest: Ich war eine FEHLEINWEISUNG. Der Chef selbst sorgte für eine andere Klinik, die beides hätte: Ortho und Psychosomatik. Aber die DRV hat mich wieder in die falche Station gebracht. Und ich musste wieder ein paar Wochen bis dahin warten.
Vielleicht ist es gut, wenn Ihr Zeit gewinnen wollt. Aber für die Behandlung wird es nichts bringen. Selbst die Schmerztherapie dort konnte man vergessen. Es gibt aber auch Psychosomatische Kliniken, die auch neurologisch orientiert sind. Aber die 3 Diszipline zusammen - Ortho,Neuro und Pschosomatik - gibt es wahrscheinlich gar nicht. Lasst euch nicht einfach nur eine Klinik von denen vorsetzen - die suchen nur nach ökonomischen Gründen aus - erst die eigenen, dann andere. Schaut euch im Internet die Klinik an, oder am besten sucht sie euch vorher aus.
Ich wollte Einfluss nehmen am Anfang, und dann hiess es, es wird von einem Computerprogramm ausgesucht
 
Hallo Buffy,
es ist nicht richtig das mein Mann große Schwierigkeiten mit der Akzeptanz seines jetztigen Gesundheitszustand hat. Er hat ohne klagen das Autofahren aufgegeben und sehr vieles mehr.
Er ist mit sich selber im Reinen und kommt hier zuhause sehr gut klar, er klagt nicht und wir versuchen den Tag immer so angenehm wie möglich für ihn(uns) zu gestalten.

Was ihn nur sehr belastet ist dieses ewige hin und her...der eine Arzt sagt dieses der andere das und sagt mein Mann zu etwas NEIN, dann ist er gleich aufsässig und will nicht mitmachen.

Wenn die DRV ihn zu dieser Klinik auffordert wird er es schon machen, aber die Befürchtung das es wird wie bei Wurzlpurzl ist eben sehr groß....zumal die jetzige Reha mehr ein "Absitzen" war/ist.

Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Frau von Kai-Uwe,

,,es ist nicht richtig das mein Mann große Schwierigkeiten mit der Akzeptanz seines jetztigen Gesundheitszustand hat.
Er hat ohne klagen das Autofahren aufgegeben und sehr vieles mehr."

Nun krieg ich bestimmt wieder einen auf den Deckel.

Eigener Zustand (Dein Mann):
Ich behaupte dies stimmt nicht, Dein Mann wird Dir nicht alle Probleme zur Kenntniss geben.
Ich gebe auch nicht alles meinem Lebenspartner/ -in zur Kenntniss.
Klar gibt man Verschiedenes auf (bei mir fast alles), jedoch die in sich damit verbundenenen Folgeerscheinungen
sind selbst für Deinen Mann (auch nicht bei mir) nicht nachvollziehbar und noch schlimmer logisch zu erklären.

Zur REHA:
bringt nichts. (kann sich sogar verschlechtern)

Besser:
- Termin bei einem ,, Seelenklemptner" (Medikamentenbeschaffung) - es gibt gute Medis, ohne Nebenwirkung
- gleichzeitig Mitbehandlung durch eine Psychotheraphie ( über einen längeren Zeitraum)

Gruß .
 
Guten Morgen Dani,

nein :) Du bekommst keinen auf den Deckel und sicher hast Du auch etwas recht.

Ich sage meinem Mann auch nicht wie sehr mich mein Asthma letzte Nacht geplagt hat, oder das mir schlecht wird bei der Vorstellung der nächsten Untersuchung bei ihm.
Wir lächeln uns die Welt auch oft schön:rolleyes: um den anderen zu schonen.

Aber.....wir sind über 40 Jahre zusammen, kennen uns total und da kann man schon sehr gut über den anderen urteilen.

Ich glaube mein Mann kann mich auch sehr gut einschätzen und so geht es mir auch mit ihm.

Ich (und er auch) sehen keine große Hilfe oder Erleichterung wenn er noch einmal für Wochen in eine Rehaanstalt "abgestellt" und "ruhiggestellt" wird, mit zusätzlichen "Sorglos"-Pillen gefüttert wird.
Und schon wieder zaubert ein Rehaarzt eine ganz neue und andere Diagnose aus dem Hut und wischt alle anderen Diagnosen als falsch vom Tisch.
Das ist was uns zusätzlich und völlig unnötig zermürbt und nichts wird dadurch besser.

Einen schönen Tag und einen lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Kai-Uwe seine Frau :)

Kai-Uwe ist noch in der Reha und beweist ein beispielhaftes Durchhaltevermögen ... flexibel und äußerst anpassungsfähig an neue Diagnosen und wahrscheinlich dann auch an geschönte Abschlußberichte und Ablehnungen.

***Das ist was uns zusätzlich und völlig unnötig zermürbt und nichts wird dadurch besser***

Genau diese Zermürbung ist *politisch* gewollt und wie dagegen anzugehen ist, habe ich leider auch noch keine geeignete Lösung gefunden.

fliedertigerische Grüße :p:p:p
 
Hallo Kai-Uwe und Frau,
da kai-Uwe ja eine HWS/SHT Problematik hat und ich davon ausgehe, dass die neurologischen Beschwerden vom Unfall kommen, rate ich von einer medikamentösen Behandlung ab. "sorglosPillen" helfen nicht, unter Umständen wird die Muskulatur dadurch beeeinträchtigt (vor allem HWS!) und dann sehr wahrscheinlich die neurologische Beeinträchtigung schlimmer. Mir sagte vor nicht allzu langer Zeit ein Arzt (schrieb darüber), dass ich sehr vorsichtig mit Medis umgehen soll, da die Neurotransmitter in solchen Fällen wohl nicht das tun was sie sollen. Aber da kennen sich die Psychosomatischen Kliniken nicht aus. Wenn er da reingeht, dann unbedingt Psychopharmaka verweigern (auch Amytryptilin, das ja gleichzeitig gegen Schmerzen angewendet wird). Und vorsichtig auch bei der Krankengymnastik, die dort oft gemacht wird. Ausserdem ist bei der Behandlung immer körperliche Betätigung - Wandern, Walking etc- dabei. Er kann wahrscheinlich so einiges nicht. Das müsstet Ihr vorher rauskriegen. Am besten wäre Schwimmen, also wenn überhaupt eine klinik, dann eine mit grösserem Schwimmbad, wo man auch Rückenschwimmen kann (Brustschwimmen ist ja Gift für die HWS). Und vorsichtig bei Massagen, die man dort oft auch bekommt: Keine Massage im HWS Bereich. Psychosomatische Kliniken kennen sich nciht mit Unfallopfern aus. Und keine Lockerungsübungen. Vorsicht auch bei Bewegungstherapien. Er hat gewiss genug Biss, sich zu verweigern. Die Ärzte haben dort aber keine Kenntnis und werden die Verweigerung nicht so einfach akzeptieren.Bei mir hiess es: Probieren Sie es erst mal aus.
Am besten die Kinik sich im Internet anschauen.
 
Hallo Wurzlpurzl,

genau so befürchtet ich es.
Es ist ja so das der jetzige Rehaarzt Unfallfolgen, sowie SHT und HWS-Folgen total ausschließt. Auch die Nervenläsionen sollen falsche Diagnosen sein. Nach 2 Jahren gibt es keine Unfallfolgen mit solchen Schmerzen:mad:

Mein Mann will keine "Sorglospillen", er will den Tag auch noch fühlen und erleben dürfen, da nimmt er Schmerzen auch in Kauf.
Er muß doch mit fast 60 Jahren selber bestimmen dürfen wie zugedröhnt er den Tag durchlebt:rolleyes:
Die jetzigen Reha-Ärzte sehen die Ablehnung der zusätzlichen "Sorglospillen" als Verweigerung an...."so ist Ihnen ja auch nicht zu helfen..."

Lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Da sieht man wieder wie kompetent die Ärzte in Rehakliniken sind. Oft landen sie nämlich dort, weil sie sonst keiner nimmt. Es ist ja auch leicht, alles auf die Psychoschiene zu schieben. Habe das auch erfahren. So wollte ich dann auch nicht, dass die letzten 2 Rehaberichte (der abgebrochenen Kur und der darauffolgenden) beim Gutachter für den Rentenantrag landen und habe der Weiterleitung widersprochen. Obwohl der Arzt dann sagte, er hätte den Bericht (?). Aber ich glaube er hat es verwechselt. Dir Kur davor war ja auch nicht so lange her. In keinem der Berichte waren die Schädigungen ZNS drin. Aber immerhin war die Diagnose beim Gutachten - wenn auch da ebenfalls nicht die ZNS Sache war - u.a. vertebragene Schmerzen und nicht wie bisher somatoform....
Wegen der ZNS Sache kämpfe ich nocht. Immerhin hat das Versorgungsamt mir die Hirnschädigung vor ein paar Jahren anerkannt. Wenigstens 1 Behörde.
wir dürfen nicht aufgeben. In der Rehaklinik dann sofort einer Weitergabe des Berichtes widersprechen! Wenn Ihr jetzt einer Weiterbehandlung in einer psychosomatischen Klinik zustimmt, wird vielleicht der Bericht dort automatisch hingeschickt. Könnte Folgen haben! Wenn überhaupt eine KLinik dann nochmals eine neurologische mit Teildisziplin Psychosomatik. Das gibt es.
 
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