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Psychologische Gutachten

pijaro

Mitglied
Registriert seit
31 März 2012
Beiträge
93
Alter
62
Hallo ,
stelle mich erst einmal vor , bin 50 Jahre und leide seit 12 Jahren unter
Angst - und Panikattacken . War selbstständig und mir wurde ca. 8 Jahre
BU Rente gezahlt . 2009 mußte ich zum Gutachter ( v. der Generali Versicherung ) zu Dr. Gäbel ( Düsseldorf ) , wurde aber von Prof. Dr. Erlo Lehmann und Dr. med. Wilhmsdorf in 45min. befragt . ( Mein Lebenslauf wurde abgefragt ).Mir wurde ein Fragebogen mit ca. 500 Fragen mitgegeben . Habe ich ausgefüllt und abgeschickt . 1 Woche später kam Prof.Dr. Lehmann zu mir nach Hause und er hat mit mir einen Intelligenztest gemacht ( 30 min. ) . Dann hat er sich mit den Worten verabschiedet : IHRE VERSICHERUNG WIRD IHNEN JETZT SCHWIERIGKEITEN MACHEN ) Hat aber bis dahin noch nicht einmal das Ergebnis der Fragebogen ! Kommen sie bitte nächste Woche noch einmal nach Düsseldorf . Ich war da und mir wurde mitgeteilt , SIE SIND FIT UND SOLLE GEFÄLLIGST ARBEITEN GEHEN .
Logisch wurde von der Generali die Rente sofort gestrichen. Bin dann zum Anwalt und habe Klage eingereicht . Das Gericht bestimmte zwei Gerichtsgutachter Dr. Wähner und Dr. Meier aus Bochum .Sie kamen zu dem Ergebnis , das ich zu 100% Bu bin.
Die Generali Versicherung beauftragte darauf DR. STEVENS ( Tübingen ) , ein Gegengutachten von ihm war der Meinung ( OHNE MIT MIR JE GEREDET ODER JE GESEHEN ZUHABEN ICH WÄRE EIN " BETRÜGER " .
Ich habe jetzt nach 3 Jahren endlich einen Gerichtstermin am 25.5.12 in München ( 600 km ) von mir entfernt .
Ich würde mich über Hilfe und Tipps und eventuelle Erfahrungen über Pro.Dr. Erlo Lehmann sowie Dr. med Willmsdorf aus Düsseldorf freuen .

Mit freundlichem Gruß
Frank

Achso , ich habe es vergessen bin heute noch in ärztlicher u. psychologischer Behandlung .

Gruß
Frank
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Brecht: "Die Tröge sind die selben ... "

Hallo Pijaro,

Das Gericht bestimmte zwei Gerichtsgutachter Dr. Wähner und Dr. Meier aus Bochum .Sie kamen zu dem Ergebnis , das ich zu 100% Bu bin.
Die Generali Versicherung beauftragte darauf DR. STEVENS ( Tübingen ) , ein Gegengutachten von ihm war der Meinung ( OHNE MIT MIR JE GEREDET ODER JE GESEHEN ZUHABEN ICH WÄRE EIN " BETRÜGER " .

Da kommt es auf den Richter an, wie er sich seine Meinung bildet und ob, sowie kommt es darauf an, wie er zu seiner Überzeugung für das Urteil kommt oder sich dazu kommen lässt.

Im Buch von Erich Schöndorf, "Das Projekt" genauso spannend zu lesen wie die halb historischen Romane von Dan Brown, lässt er - nach einer Gerichtsverhandlung, auf die Frage eines naiven Anfängeranwaltes: "Dann haben die Bauern wieder den Status von Leibeigenschaft. Finden Sie das richtig?", einen Anwalt der bösen Seite sagen: "Ihre Frage macht keinen Sinn! Es geht nicht um richtig oder falsch oder nur um gerecht oder ungerecht. Der Profit führt Regie, nur darum geht es."

Der naive Anwalt darauf: "Ich denke das jetzt einmal konsequent zu Ende. Nichts läuft ewig, alles läuft irgendwann mal an die Wand."

Der böse Anwalt: " Ich weiß was Sie meinen, und damit haben Sie zweifellos Recht. Wenn Despoten zu mächtig werden und es auf die Spitze treiben, ist ihr Schicksal besiegelt. Revolution nennt man das. .... Als Deutschstämmiger kennen Sie sicherlich das Zitat von Brecht: Die Tröge sind die selben geblieben, nur die Schweine haben gewechselt."

Der naive Anwalt: "Sie halten verständlicherweise nicht viel von Revolutionen, aber zumindest waren sie eine Genugtuung für die Unterdrückten."


-> Jede Klage, die ein Geschädigter (durch einen Versicherungsgutachter), durchzieht, ist die Revolution eines Unterdrückten. Auch wenn die Seite des Profits euch keine Chance lässt, aber ihr habt euch gegen Despoterei übelster Sorte gewehrt. Unterdrückte leiden, ob mit oder ohne Klage, jedoch mit jeder weiteren Klage werden auch Stevens-Institute irgend wann an die Wand fahren. Er ist einer (mit ein paar Mitläufern), die Kläger sind viele und werden immer mehr.

Die Gewinnüberschüsse der Versicherer steigen mit der Klägeranzahl.

Übrigens habe ich mal an anderer Stelle die Bauzeit der "Tröge" genannt.

Ich habe jetzt nach 3 Jahren endlich einen Gerichtstermin am 25.5.12 in München ( 600 km ) von mir entfernt .

Warum diese Entfernung? Gerichtsort ist wegen wem oder was?

Gruß Ariel
 
Gerichtsstand ist leider München .
Auch da muß ich halt noch durch , hoffe nur , das ich da nicht x mal hin muß .


Gruß
Frank
 
Hallo pijaro,



Was ist die Ursache dieser Symptome, Beschwerden, was die Auslöser?

Gruß Ariel

Hallo ,
die Ursache , sowie Auslöser sind nicht zu erklären . LEIDER
Beschwerden , Symptome
Urplötzliches auftreten von :
Herzrasen , Schwindel , Luftnot , Todesangst , Engegefühle
Dieses tritt aus dem Nichts auf , ob du Auto fährst , schläfst , bei einer
Unterhaltung , beim essen , beim einkaufen im Prinzip kann es mich in jeder Lebenslage ( Situation ) treffen .
Habe einige Notärzte und Ärzte hinter mir . In den Notfallakten steht immer
Angst und Panikattacken . Es gibt keine Anzeichen einer körperlichen oder gesundheitsgefährdenen Krankheit , alles im grünen Bereich . Wurde schon einigemal auf den Kopf gestellt. Ich traue mich schon nicht mehr einen Arzt
aufzusuchen ( außer meinem Hausarzt u. Psychologen ) , weil es mir peinlich wird .
Trotzdem schlafe ich für den Notfall immer mit 2 Telefonen am Bett , denn eins könnte ja nicht funktionieren . Fahre immer mit offener Scheibe Auto , damit ich genug Luft bekomme . Vermeide jeden geschlossen Raum ( Aufzug , Kino , Einkaufzentren , Restaurants usw. ). Gehe immer nur mit dem Handy, Gesundheitspass ( wo auch meine Blutgruppe bestimmt ist ) , Perso aus dem Haus. Gehe ich spazieren versuche ich immer an einer Grasnarbe zu laufen , damit ich bei einem event. Anfall darauf fallen kann . Auto fahre ich nur alleine , wenn ich die Gegend in und auswändig kenne , denn sollte eine Ampel Rot sein oder auch Stau sowie eine Umleitung , muß ich einen anderen Weg kennen ( zu Not fahre ich auch mal einige Kilometer Umwege ) , denn oft passiert es , wenn ich stoppen muß . So hat es auch angefangen vor fast 12 Jahren .
Schlimm ist die Angst vor der Angst . Jetzt möchte ich auch nicht mehr weiter schreiben , denn außer Ärzten und meiner Familie , die haben es schon oft zu oft erleben müssen, ist es schwer das zu vermitteln . Medikamente helfen im Ernstfall aber die sind so stark , daß ich mich wie besoffen fühle und nur noch schlafe. Also , die sind auch keine wirkliche Hilfe .

Gruß
Frank
 
Hallo,
leider kann ich Dir zu Deiner Frage nicht weiterhelfen. Aber:

Für mich (als absoulten Laien) hört sich das nach einer "Verselbständigung" an. Ähnlich wie bei den Schmerzen. Am Anfang versucht man noch, die Ursachen der Schmerzen herauszufinden. Im Laufe der Zeit verselbständigen sich diese aber und können dann nur noch als eigene Krankheit behandelt werden.

Vermutlich ist es bei Dir mit den Panikattacken ähnlich. Und vermutlich hat man am Beginn der ganzen Sache versäumt, zu versuchen, die Ursache dafür herauszubekommen. O.k. - evtl. waren die Versuche bei Dir auch einfach nur nicht von Erfolg gekrönt ... Traurig, wirklich traurig !

Mir geht es ähnlich mit meinen Kopfschmerzanfällen. Nach 18 Jahren damit haben sich sämtliche Ärzte damit abgefunden. Ich nicht ! Denn ICH bin es, der darunter leidet. Und ich will auch heute noch herausfinden, WARUM ich diese Schmerzattacken habe. Denn in den letzten Jahren werden sie immer schlimmer und ich habe wirklich Angst davor, wie das noch enden soll ...

Also gebe ich nicht auf. Suche weiter nach einem Fachmann, der evtl. noch daran interessiert ist, die Ursache herauszufinden und mir mit etwas anderem als simplen Migräne-Tabletten zu helfen (die nämlich eben nicht helfen, was mir aber ja keiner glaubt, weil ich ja "offiziell" einfach nur Mirgräne habe).

Ich kann es nicht glauben, daß, wenn Du soooo stark eingeschränkt in Deinem Leben bist, es nicht mehr schaffst, der Sache weiterhin auf den Grund zu gehen ! Gib nicht auf ! Suche weiter nach Fachleuten, die Dir vielleicht helfen können. Es ist nichts daran peinlich, wenn Du unter etwas leidest, was keiner erklären kann ! Es gibt hunderte von Krankheiten, von denen es auf der der Welt nur 3 Erkrankte oder so ähnlich gibt. Und nur deshalb, weil die Ärzte diese Krankheiten nicht kennen, braucht sich der Erkrankte doch nicht dafür zu schämen, daß er diese Krankheit hat ! Ich möchte Dir Mut machen, weiter zu kämpfen, damit Du vielleicht irgendwann wieder ein kleines bißchen mehr vom Leben zurückgewinnst.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Gruß,
moni68
 
Hallo Pijaro,

gab es vor den 12 Jahren etwas, was als Auslöser in frage kommen könnte?
Neben einer Erkrankung kann auch Stress Auslöser für einige Erkrankungen sein. Das in Deinem Unterbewusstsein dieser mögliche Auslöser immer wieder hochkommt.

Gruß
Dahlie
 
Buv

Hallo Pjiaro,
habe gerade Deine Geschichte überflogen. Du kämpfst gegen die Generali wegen einer BU ? Habe ich das richtig gelesen?
Ich habe das gleiche Problem mit der Aachen Münchener. Die gehört zur Generali. Ich hatte die erste Gerichtsverhandlung hinter mich gebracht und jetzt ist ein Gerichtsgutachter "bestellt" worden. Ich warte jetzt auf einen Termin und meine Nerven liegen blank weil ich auch noch eine Gerichtsverhandlung gegen den Unfallgegner habe.........neben noch anderen Baustellen.

Ich habe im übrigen mit meinem Anwalt besprochen, in welcher Stadt die Gerichtsverhandlung sein soll.
Ich drücke Dir die Daumen.
Liebe Grüße von frido
 
Hallo Pijaro,

wenn es bei dir keinen schlüssigen Auslöser für alle diese "Attacken" gibt, hast du schon mal an den Sympathikus-Nerv gedacht (oder einer der behandelnden Ärzte)?

http://de.wikipedia.org/wiki/Sympathikus

http://www.dr-gumpert.de/html/sympathikus.html

.. und viele andere Einträge bei google...

Der Sympathikus-Nerv kann bei best. Bewegungen "gereizt" oder "abgeklemmt" werden - deshalb können diese Attacken nicht vorhergesehen werden. Und man findet keine körperlichen Ursachen.

Evtl findest du aber einen fähigen Neurologen bei dir in der Nähe, der dir da weiterhelfen kann Viel Erfolg und gute Besserung.

Viele Grüße,

Rudinchen
 
Hallo Pijaro.

Das hört sich genauso an wie bei mir nur es gibt die Diagnose Posttraumatische Belaßtungsstöhrung durch einen bewaffneten Überfall auf der Arbeit.
Seid der stationären Therapie wo ich mit Antidepressiver voll gestopft wurde habe ich alles mit gremacht um nicht zu Ruhe zu Kommen.Dann bekam ich immer mehr Rückenschmerzen und wurde mit Fango und Massagen behandelt ,genützt hat es nichts muß in der Muckibude was falsch gemacht haben wo durch der BSV aus gelöst wurde.
Seiddem habe ich Schmerzen wenn ich genervt bin weil es nicht mit der Bg und Behürden so läuft.Bin deshalb auf Morphin aber besser wird es nicht da ich auch psychisch noch Probleme habe.
Ich bekomme aus heiteren Himmel Schweißausbrüche ,Schmerzanfälle und Schwächeanfälle grad wenn ich mit öffentlichen smitteln fahre oder sich Situationen ergeben die auf das Trauma zurück zu führen sind.
Bekomme ich Schmerzen habe ich Angstattaken und sonst um gekehrt.
Bin ambulant beim Psychologen der mir hilft das es bei der Bg anerkannt wird und ich ne Unfallrente bekomme weil ich seiddem nur 4 Monate Arbeiten konnte und seid September 2010 nicht mehr.
Es ist schlimm wie mit Unfallopfern um gegangen wird und das mann noch kämpfen muß um psychische Störungen anerkannt zu bekommen ,es ist auch klar das dadurch mehr Schmerzen entstehen aber der Zusammenhang wird meistens bei einer somatischen Reha behandelt aber nicht an erkannt,

LG SONJA
 
Dr. Stevens

Guten Tag
mein Mann leidet seit Jahren an einem ähnlichen Krankheitsbild. Er bekommt die gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsrente. Allerdings keine Berufsunfähigkeitsrente von der Generali Versicherung. Hier wird auch Dr. Stevens zur Gutachtenzerlegung heran gezogen. Obwohl Fakten schwarz auf weiß auf anderen neutralen Gutachten stehen werden diese durch DR. Stevens nach Aktenlage bestritten. Unendliche Verschleppung vor Gericht. Die erste Verhandlung findet eventuel September 2012 nach fast 4 Jahren statt. Was ist aus Ihrer Verhandlung geworden? Haben Sie ein Urteil erhalten oder geht es weiter mit weiteren Gutachten? Danke für Ihre Antwort im voraus.
 
auch Herr S. geschädigt

Hallo mir gehts ähnlich, seit einigen Jahren läuft das nun schon.
In 1. Instanz wurde gegen Generali/Herr S. entschieden.
In der Berufung soll Herr S. nun zum Verhandlungstermin
gegen den neutralen Gerichtsgutachter vor Gericht antreten.....!
Immer wiederkehrende Aussagen von Herr S.: Aggravitation, Testmanipulation,
Übertreibung, gesund, Erschleichung von Leistungen.
Ich hatte bei ihm damals über 3-Stunden Testmarathon und nur 15min persönliche Untersuchung zu ertragen, dabei wurde ich ständig unter Druck gesetzt. Diagnosen, auch seiner eigenen Kollegen in der Uni , werden von ihm
ignoriert. Die Ärzte werden als Laien abgestempelt bzw. ihnen ein Abhängigkeitsverhältnis zum "Patienten" unterstellt.
Es zählen nur seine Tests - sonst nichts !
 
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