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Probleme Versicherung Deckungssumme usw

einarm

Nutzer
Registriert seit
8 Nov. 2006
Beiträge
1
Hallo,

habe leider einige Probleme mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung nach einem unverschuldetem Unfall. Bei dem Motorrad - Unfall 1985 wurde ich erheblich verletzt, mit noch heute anhaltenden Folgen. Durch den Unfall hatte ich eine Armplexuslähmung rechts, mehrer Brüche (beider Arme und Beine) , Schädelhirntrauma und weiter Verletzungen. Damals wurde nicht festgestellt, dass die Hals - Wirbelsäule auch gebrochen war, das wurde erst im nachhinein festgestellt. Heute bin ich 40 und habe noch die Arm - Plexuslähmung rechts, (d.h. der rechte Arm inkl. Hand ist komplett gelähmt) und starke Probleme mit der HWS (Einengung des Rückenmarks),so dass mein linker Arm immer wieder einschläfft und das rechte Bein auch immer unkontrolliert weggeht. Zudem noch starke Schmerzen und einige sonstige Probleme.
Ich bin seit einigen Jahren befristet verrentet.
Nun habe ich wieder mehrer Probleme mit der Versicherung.
1. Die Versicherung hat geschrieben, das die Deckungssume der Versicherung nicht ausreicht und ein Verteilungsplan erstellt werden muss.
Sie hat mittgeteilt dass nur noch 50% der Versicherungssumme da sind, und von diesen 50% die Rentenversicherung und die Krankenkasse ca. 90 % beanspruchen lt. Anfrage bei diesen für den Verteilungsplan.
Mein Rechtsanwalt hat gesagt, dass wir hier nichts machen können, nur immer wieder die Ausfallzahlungen / laufenden Forderungen stellen bis das Geld aufgebraucht ist. Dann könnte man an den Unfallverursacher direkt Forderungen stellen.
Nun meine Frage: Ist das richtig ? Gibt es keine Möglichkeit, dass man das restliche Geld nur für meinen Schadensausgleich reservieren kann, ohne dass die Rentenversicherung und Krankenkasse weiterhin Geld bekommen.
Wie wird so ein Verteilungsplan erstellt, gibt es hierzu Bücher, Anleitungen.

2. Die Versicherung zweifelt den Verdienstausfall an und will die durch Sachverständige prüfen lassen. Den Verdienstausfall habe ich bisher auf der Grundlage von alten Lohnbelegen mit den Lohnsteigerungen (Tarifabschlüsse) berechnet. Hierbei habe ich nur die Netto - Unterschiede gefordert. Nun hat mir ein Bekannter gesagt, dies wäre falsch, da man diesen Betrag versteuern muß und somit den Brutto - Verdienstausfall fordern muß.
Nun meine Frage: Wie gehe ich bei der Verdienstausfall - Berechnung am besten vor (Brutto /Netto) und muss ich mich auf eine Berechnung durch die Versicherung einlassen.

3. Die Versicherung will immer neue Gutachten, obwohl Sie erst kürzlich ein ausführliches Gutachten erstellen lies, in dem eindeutig alle Verletzungen / Probleme dem Unfall / Unfallfolgen zugeschrieben wurden.
Nun meine Frage: Muss eine Versicherung in diesem Fall nicht auch sparsam mit dem verbleibenden Geld umgehen und nicht unnötig Kosten verursachen, die die Deckungssumme weiter schmälern. Ich als geschädigter muss die Kosten so gering wie möglich halten, wie steht es mit der Versicherung ?


Wäre echt toll Auskünfte zu erhalten
 
hallo einarm,

wie wird es nun geregelt mit der Deckungssumme und dem Verdienstausfall?

Gruss Lisaa
 
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