• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Probleme mit Sternoklavikulargelenk nach Verkehrsunfall

Moin ,

Hab gerade den Bericht meines neuen Orthopäden bekommen.

Werde da aus 2. Sätzen nicht schlau

- Persistierende SC-Problematik nach Thoraxprellung.

- Eine weiterführende Diagnostik zum
jetzigen Zeitpunkt nicht zielführend.


Was bedeutet das jetzt für mich und meine, immer noch andauernden Schmerzen?

Danke und noch einen schönen Tag.

SyBa
 
Grüß Dich, Syba,

also:

01
SC-Problematik = Sterno-clavikular-Problematik = genau das, was Du hast. Wenn Du mit der Schulter zuckst, dann bewegst Du Deine Schlüsselbein (= Clavicula) nach oben, es dreht sich dazu in einem Gelenk, dessen Gelenkskugel am inneren Ende des Schlüsselbeines ist. Die Gelenkspfanne ist Teil des Brustbeines (= Sternum). Alles reichlich mit Latein durchsetzt, aber nix für Dich wirklich Neues dabei.

02
"weiterführende Diagnostik....."
Nun, man hat schon allerhand gemacht, was Bildchen ergibt, vermutlich CT, Röntgen, MRT. Es ist nicht zu erwarten, dass etwas mit "Aha-Erlebnis" entsteht, wenn man das wiederholt.
Deshalb hat man's bleiben lassen.

War das das, was Du wissen wolltest?


ISLÄNDER
 
Hallo ISLÄNDER,

Ja das hilft mir schon.
Aber damit ist doch nicht absehbar, ob morgen arbeitsfähig oder in zwei Wochen oder in einem Monat...

Nicht gerade aussagefähigen im Arztbericht so etwas.

SyBa
 
Meine liebe Syba,

an diesem Punkt bin ich leider überfordert.

(a)
Verletzungen des Sterno-Claviculargelenkes sind eher selten. Daher habe ich auch keine Erfahrungswerte zu bieten, wie sich das entwickeln wird.

(b)
Nur eines kann man (leider) schon sagen: in den Monaten seit dem Unfall bist Du leider nicht recht vorwärtsgekommen mit dem Thema „Heilung“. Anscheinend tut sich der Körper schwer, das Problem zu lösen. Dann ist es jedenfalls schwierig, sich vorzustellen, dass auf einmal eine stürmische Heilung einsetzt. Das wäre dann doch sehr ungewöhnlich.

(c)
Langsam aber muss man sich eines fragen: Dein Hausarzt und Dein Orthopäde – beide tun sich schwer. Gibt es eine Möglichkeit, dass einmal besser abzuklären?

(ca)
Vielleicht weiß man in einer Universitätsklinik weiter, in Betracht kommt aber auch eine Abklärung in einer BG-Unfallklinik.

(cb)
Bei einer BG-Unfallklinik muss man aber aufpassen, dass man nicht auf den Kosten sitzen bleibt. In der Regel haben sie keine Kassenzulassung. Das bedeutet, dass man sich von der Versicherung des Gegners erst einmal eine Freigabe holt, dass man jetzt auf Kosten der gegnerischen Versicherung in eine BG-Klinik damit geht, um endlich mal das Problem klein zu kriegen, da die kassenärztliche Versorgung hier allen Anschein nicht weiter kommt.
Früher war das ausgesprochen schwierig, inzwischen wissen die Versicherungen, dass ein Geschädigter, der Monat um Monat mit dem Problem kämpft und nicht vorwärts kommt, auch wenn bei mir tut sich nur auf das Kassenniveau zu stützen. Da haben Versicherungen aus einer Vielzahl von Urteilen in Lauf der Zeit dazugelernt. Nur: wenn man hinterher mit der Rechnung kommt in den Versicherer überrascht, geht es viel schwerer, als wenn man das vorher klärt.

ISLÄNDER
 
Hallo,
Ich bin neu hier und suche Gleichgesinnte.
Anfang Dezember 23 hatte ich einen Autounfall. Ich bin mit ca. 100 km/h ungebremst in ein Auto gefahren. Dabei habe grosses Glück gehabt.
Nun leide ich seitdem unter einem Knochenmarködem direkt im Sternoklavikulargelenk ich kann nicht arbeiten, da ich meinen Arm nicht nach oben und nach vorne bekomme ohne starke Schmerzen dabei. Schlafen geht auch nicht richtig, der Druck ist zu stark.
Hausärztin ratlos Orthopäde schickt mich jetzt wieder ins MRT, das letzte ist 13 Wochen her, zum Vergleich ob sich etwas getan hat.
Ausser Schmerzmittel, schonen und kühlen ist bisher nichts angeordnet worden.

Kennt das jemand von euch? Ein Knochenmarködem welches solange weh tut und nicht weggeht? Es ist ein richtig hartes 'Ei' im Gelenk.

Festgestellt wurde im letzten MRT ebenfalls eine Sehnenansatzreizung des Major-Muskels.

Dankeschön

Ja, hatte ich auch, unverschuldeter Verkehrsunfall, Odem in der Schulter und weiter Verletzungen
. Empfehle dir Entwässerung Tabletten zusätzlich zu nehmen, kühlen. Ich melde mich morgen noch einmal bei dir.
 
Guten Morgen Elamaus,

Da mein Unfall nun schon über 9 Monate her ist, bin ich für jeden Tipp dankbar Allerdings ist meine Schulter so weit okay. Es sitzt nur am Sternoklavikulargelenk.
Mein Physiotherapeut meinte gestern die 2. Rippe ist nach oben gedrückt Aber MRT sagt nichts darüber.

Gruß
SyBa
 
Hallo ihr Lieben,

lange hab ich nichts mehr von mir lesen lassen.
Mich hat dieses olle Corona-Virus mal wieder völlig flachgelegt und dann Termine, Termine, Termine....

Nun zu meinem aktuellen Stand der Dinge:

Die Rentenversicherung hat meine medizinische Reha genehmigt, Anfang Januar geht es los...ich hoffe die helfen mir weiter.

Der Fuss (wo das Großzehgelenk ausgerenkt war) hat mittlerweile eine entzündete Athrose.
Röntgenbestrahlung in der Hoffnung die Entzündung raus zu bekommen.
Wenn die Schmerzen garnicht nachlassen, Versteifung.
Die Beweislage ist da nicht so leicht, da ich im linken Fuss auch Athrose habe und dort schon versteift worden ist.

Immerhin hat der "neue" behandelndende Unfallchirurg in seinen Bericht geschrieben: das ich eine unfallbedingte Knochenabsplitterung im Großzehgelenk habe.

Mein Sternoklavikulargelenk, immer noch Schmerzen, immer noch Schwellung.
Wieder MRT Anfang November, ob das Knochenmarködem noch da ist.
Orthopäde ratlos, wird wohl Überweisung an Unfallchirurgie geben.

Seit dem Sommer habe ich Physiotherapie die gut anschlägt. Da ist wohl einiges im rechten Brustwirbelbereich "verschoben" bzw. "steif".

Meine Anwältin....da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Gespräch im August. Haushaltsführungsschaden, Freizeitausfall sollen beantragt werden.

Verdienstausfall muss von uns bewiesen werden (da ich zu Ende Dezember ja meinen Job, umzugsbedingt, gekündigt hatte, Anfang Dezember dann der Unfall). Da ich in einer sehr guten Gegend wohne in der ein Job nicht so schwer zu finden sein sollte, sehe ich das nicht als Problem, meine RA schon

Ferner will die gegnerische Versicherung die Beweislage, dass meine Krankschreibung vom Unfall kommt!
( ich war zum Unfallzeitpunkt krankgeschrieben weil ich Schmerzen im linken Fuß hatte. OP zur Materialentfernung sollte Anfang Dezember sein, wurde dann erst im Januar gemacht).

Da hängen wir jetzt!!! Seit Wochen wartet meine RA auf die Akteneinsicht (6 Monate vor dem Unfall) von Hausarzt und Orthopäde.

Seitdem ist auch kein Schreiben an die gegnerische Seite aufgesetzt worden.

Auf mehrmalige Nachfragen hieß es immer die Ärzte haben noch nicht geantwortet.

So nun häng ich hier, weiß immer noch nicht wie es mit dem Sternoklavikulargelenk weitergeht und das Geld wird auch immer knapper.

Ich wünsche euch allen noch einen sonnigen Tag

Liebe Grüße

SyBa
 
Back
Top