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Probleme mit privater BU-Versicherung

Mariele

Nutzer
Registriert seit
6 Jan. 2008
Beiträge
30
Ort
Baden-Württemberg
Hallo Ihr alle,

habe mich heute erst angemeldet, da ich übers Internet auf der Suche nach Leidensgenossen und guten Tipps bin.

Ich bin seit 16 Jahren bei der Cosmos Direkt BUZ-versichert. Dachte und hoffte nie, dass ich diese Versicherung in Anspruch nehme müsste, allerdings war es vor einem Jahr soweit.

Naiv wie ich war, machte ich aufgrund der Versicherungsbedingungen, die u. a. aussagen, dass eine BU nach 6-monatiger AU anerkannt wird, auf die Leistungspflicht aufmerksam. Nun bin ich immer noch AU (eineinhalb Jahre) und kämpfe seitdem um mein Recht.

Aktuell hat die Cosmos nun einen Gutachter, Prof. Dr. Stevens, mit meiner Begutachtung beauftragt. Ich zog Erkundigungen über diesen Gutachter ein, so stieß ich auch auf dieses Forum.

Nachdem alle Erfahrungsberichte dieses Professors negativ ausfielen und eindeutig von einem "Gefälligkeitsgutachter" die Rede ist, lehnte ich heute diesen Gutachter ab. Auf die Antwort bin ich gespannt.

Mein diesbezüglicher Hinweis an meinem Rechtsanwalt im Übrigen lies diesen vollkommen kalt; er wies mich auf meine Mitwirkungspflicht hin. Kann mir jemand einen guten Rechtsanwalt auf diesem Gebiet, der nicht nur an seinem Honorar, sondern auch an der Interessenvertretung seiner Mandantin interessiert ist, nennen? Eine Klage mit diesem Rechtsanwalt würde auf jeden Fall zu einer Klagabweisung führen.

Auf jeden Fall habe ich inzwischen gelernt, dass es äußerst schwierig ist, Ansprüche, egal welcher Art, durchzusetzen und der Herd der eigentlichen Krankheit durch diese Vorgehensweisen der Leistungspflichtungen noch geschürt wird.

Viele Grüße
Mariele
 
Hallo Mariele,

willkommen hier im Forum, wenn auch die Umstände weniger schön sind.

Ich habe deinen Beitrag mal in einen eigenen Thread verschoben, die Chancen auf Antworten dürften somit größer sein und das Forum bleibt übersichtlicher.

Zum Thema private Versicherungen, Mitwirkungspflichten und Obliegenheiten haben wir schon umfangreiche Diskussionen geführt, vermutlich dürfte für dich insbesondere dieser Thread interessant sein.

Lies dir alles mal in Ruhe durch und melde dich, wenn Fragen sind.

Gruß
Joker
 
COSMOS Direkt

Hallo Mariele,

ich habe auch Probleme mit der Cosmos (BUZ) und habe alles zur Klärung an die BaFin geschickt. (Bankaufsicht für Finanzen). Diese kümmert sich kostenlos um Klärung.

Dann hast Du noch die Möglichkeit mit folgender Anschrift, dort wird ein kleiner Beitrag fällig, aber die erste Beratung ist Kostenlos:
info@pv-anspruchshilfe.de

Ich habe mit der Cosmos-Direkt nur sehr schlechte Erfahrungen:eek: gemacht.

Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo Joker und Kai-Uwe,

vielen Dank für Eure Antworten und Tipps. Deinen Link, lieber Joker, habe ich kurz überflogen, werde die Inhalte noch genau durcharbeiten. Es ist immer wieder schön, wenn man solch gute Informationen erhält.

Ich bin schon sehr enttäuscht über die Praktiken der Cosmos und weiß nicht, ob ich heute nochmals eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen würde. Es ist ja gut und schön und ich habe vollstes Verständnis dafür, dass ein Versicherer nicht sofort leistet und sämtliche Register zieht, um die Leistungspflicht zu umgehen.
Es ist jedoch eine Farce, dass der Versicherer, nachdem alle behandelnden Ärzte einer Meinung sind, einen offensichtlichen Gefälligkeitsgutachter einschalten DARF, um die Leistungen durch ein nachfolgendes Gerichtsverfahren über Jahre hinauszuzögern oder letztendlich gar zu umgehen.

Der Tipp mit der BaFin ist sehr gut, diesen Tipp werde ich auch noch anderweitig einsetzen:

Da ich selbst in einem Versicherungsunternehmen tätig war, das 50-jährige Mitarbeiter selbst nach jahrzehntelanger Betriebszugehörigkeit skrupellos entsorgt und ohne mit der Wimper zu zucken in die Langzeitarbeitslosigkeit treibt, zusätzlich und vor allen Dingen für die Generation 50plus wirbt, fehlen mir einfach die Worte. Die Verträge der eigenen 50plus-Mitarbeiter stellt man, nachdem man sich derer erfolgreich entledigt hat, beitragsfrei, allerdings erst, nachdem man sie einem anderen, schlechteren Tarif zugeordnet hat.

Rückblickend muss ich sagen, dass es, wenn es zu größeren Auseinandersetzungen kam, sich immer um Versicherungsangelegenheiten gehandelt hat.

Lieber Kai-Uwe, es wäre sehr schön, wenn du über den Fortgang in deiner Angelegenheit berichten würdest. Im Gegenzug halte ich Euch auch auf dem Laufenden.

Viele Grüße
Mariele
 
Hallo Mariele,

mache dir bei einer Anfrage beim BaFin aber bitte nicht allzuviel Hoffnung auf Klärung in Deinem Sinne.
Meistens scheint es wohl so zu laufen, dass man selber seine Eingabe macht und dann das BaFin die entsprechende Versicherung um Stellungnahme bittet. Es scheint wohl nicht unüblich zu sein, dass sich das BaFin der Stellungnahme des Versicherers anschließt. Ob mit Unwahrheiten oder ähnlichem argumentiert wird, scheint hierbei weder die Versicherung noch das BaFin zu interessieren. Aber diese Dinge sind Dir vielleicht auch aufgrund der Versicherungstätigkeit bereits bekannt.

Aus meiner Sicht wäre ggf. die Einschaltung des Versicherungsombudsmannes sinnvoller. Aber beachte bitte: diesen kannst du nur einschalten, wenn nicht zeitgleich eine Anfrage beim BaFin läuft und außerdem kann er nur Empfehlungen abgeben. Die genaueren Statuten des Verfahrens findest du auf der oben angegebenen Homepage.

Nachtrag:
Auf den Seiten der von Kai-Uwe erwähnten PV-Anspruchshilfe habe ich folgende Äußerung gefunden:
Sie haben zwar immer die Möglichkeit, den "Ombudsman" der Versicherungswirtschaft anzuschreiben, in Berufsunfähigkeitsfällen kann er jedoch nur sehr, sehr beschränkt etwas tun für Sie, denn seine Stellungnahme lautet meistens: Leider kann ich hier nicht weiterhelfen, denn anders als ein Gericht, kann ich keinen Beweis erheben. Im Übrigen sind die "Streitwerte" bei BU-Sachen meist so hoch, daß seine Stellungnahme ohnehin nicht verbindlich ist für Versicherer. Eine Beschwerde bei der BAFin über den Versicherer gehört in BU-Sachen in die Rubrik: Formlos, fristlos, fruchtlos.

Nachdem es aber bei Dir noch zu keiner endgültigen Leistungsablehnung gekommen ist, würde ich diesen Weg dennoch probieren, oder hast Du etwas zu verlieren?;)

Gruß
Joker
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, lieber Joker.

Die Tipps helfen mir schon mal weiter, vor allem die Erkenntnis, dass man sich nicht allzu große Hoffnungen machen sollte.

Dies habe ich zwischenzeitlich während meiner Kündigungsschutzklage, bei der ich mit Beweisen gekämpft habe bis zum Umfallen und dennoch keinen Erfolg hatte, gelernt.

Mein großes Plus ist, dass ich bis heute an der Gerechtigkeit festhalte und für das Recht weiterkämpfen werde, auch wenn die Seele mehr und mehr leidet und die sowieso angeschlagene Gesundheit dadurch auf der Strecke bleibt.

Die letzte Möglichkeit ist m. E. der Hinweis beim Versicherer, dass man evtl. die Presse/Medien einschaltet. Um hier erfolgreich zu sein, finde ich, sollte man allerdings im Kollektiv vorgehen und nicht jeder VN sein eigenes Süppchen kochen. Ich habe ja schon mal Kai-Uwe, der sich mit der gleichen Versicherung rumschlagen muss :)

Viele Grüße
Mariele
 
Bafin

Hallo Mariele,

sicher kann man nicht sagen was die Bafin für mich erreicht, aber ich bin nicht bereit alles kampflos zu verlieren.
Der Vorstand der Bafin beschäftigt sich zZ mit meinem Fall und solange ich keinen negativen Bescheid habe lebe ich in Hoffnung:) (sonst könnte ich ja auch gleich aufgeben)
Ich denke auch, je mehr Versicherungsopfer sich an die Bafin wenden umso mehr Druck bekommt die Cosmos-Direkt. Oder andere Versicherungen.

An den Weg zur Presse habe ich auch schon gedacht und werde es ggf. auch anpacken.

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo Natascha,

das ist genau der Grund für unser unermüdliches Engagement in unseren eigenen persönlichen Angelegenheiten. Ich weiß längst, dass man während Auseinandersetzungen ohne Eigeninitiative und Mitarbeit bereits zu Beginn auf der Verliererseite steht.

Allerdings möchte ich keine pauschalen und demotivierenden Auskünfte seitens meines RA, nur um mit den möglichst geringsten Aufwand letztendlich einen Vergleich zu erzielen, der dann die vielfache Gebühr einbringt.

Lieber Kai-Uwe, finde ich toll. Auch ich gebe so schnell nicht auf.

Viele Grüße Euch allen
Mariele
 
Hallo Mariele,

ich kann dir bzw. deinem Zitat
nur beipflichten.

““das ist genau der Grund für unser unermüdliches Engagement in unseren eigenen persönlichen Angelegenheiten. Ich weiß längst, dass man während Auseinandersetzungen ohne Eigeninitiative und Mitarbeit bereits zu Beginn auf der Verliererseite steht"“

Derjenige der keine Eigeninitiative entwickelt wie z. B.
Info-Urteile-Bücher liest, hat trotz Rechtsanwalt verloren,
oder muss ungerechte Einbußen hinnehmen.

Der Geschädigte muss schon fast vom Wissen her auf Augenhöhe
mit seinen Gegner sein.

Um Menschlichkeit geht es bei den Angelegenheit schon lange nicht mehr
sondern nur noch um €€€€€€ und die Sparen die Versicherungen, BG
mit Zermirbungstaktiken etc.

Zugleich warte ich schon mal, dass ein Geschädigter durchdreht und
einem geschmierten Gutachtern an den Kraken geht.
(mehr Ausführungen möchte ich hier nicht machen).

So das event. die Damen und Herren Gutachter, die Finger von geschmierten
Gutachten lassen und sich gut überlegen was sie schreiben.


Grüße


Siegfried21
 
Hallo Siegfried, schön das es schon soviele aufgeklärte UO gibt!

Mein ehemaliger Beitrag.
25.02.2007, 07:59





Hallo Joachim;die alternative besteht darin,das die betroffenen zuerst von dem irrglauben wegkommen ,es würde alles in geordneten bahnen laufen,bis die erkenntnis vorliegt ,ist das kind schon in den brunnen gefallen, selbstauferlegte naivität ist hier geradezu gefährlich, hier gab der Staatsanwalt ja weitreichende anregungen,es bleibt letzlich keinen betroffenen erspart HERR DES VERFAHRENS zu sein- leider-, und in hinblick seiner schädigung wird ihm aufgezwungen sich mit rechtswesen etc. zu beschäftigen,wer die anstrengungen meidet , wird zum opferlamm dies ist die vorherrschende problematik. kurzum alle wollen nur das eine, dich in deinen rechten mit allen mitteln behindern und nicht aufkommem,und ist der ungleiche kampf bereits eines der auffälligsten erscheinungen- diese erkenntnis -, sollte der betroffene im vorfeld kapiert haben.
LG natascha
Und Siegfried ich habe leider dieses Jahr meine selbstgebastelten Bomben nach Mai...s Bauplan fürs Sylvesterfeuerwerk nicht zünden können, es liegen immer noch zig kg hochexplosiver Sprengstoff (Böllstoff) einschließlich 500 kg chlorgas rum , vieleicht findet sich irgendwo eine Ansammlung von Kakerlaken wo man das Feuerwerk nutzbringend in den Nachthimmel jagen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
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