Ingrimmsch
Nutzer
Hallo
Nun bin auch ich hier gelandet und buddel mich schon fleißig durchs Forum. Schön (sehr relativ zu sehen) zu lesen das ich nicht allein bin. Ich hole beim schreiben etwas aus (die aktuelle Frage steht unten Betreff Berechnung) und wenn ich wo anders was habe, verweise ich mal hier drauf damit wir es nicht doppelt haben im Forum.
Derzeit geht bei mir das Geplänkel mit meiner PUV (nenne ich per PN) los und ich versteh derzeit nicht um welche Summe (Sümmchen) wir eigentlich rumplänkeln.
Ursache des Falles: Unverschuldeter nächtlicher PKW Autobahnunfall 08/2007 mit gerade startenden Rechtsstreit mit dem Verursacher (eine Behörde mit blauen Lichtern auf dem Dach).
Folgen: Innenohrschwerhörigkeit beidseitig (30% Hörverlust je Ohr) und mehrfrequenter Tinnitus mit Beeinträchtigung der Konzentrationsleistung und Nachschlaf (5% je Ohr). Zustand nach Knalltrauma (blöder Airbag)
Status aus Sicht mehrere Ärzte (darunter ein gerichtl. zugelassener Experte für Knall-/Explosionstrauma, HNO): Bleibend, leider nix weiter zu retten (war Anfangs noch schlimmer). Alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft (inkl. Druckkammer auf eigene Kosten).
Unfall fristgerecht gemeldet. Erstbericht usw. gelaufen. Krankenhaustagegeld usw. alles sauber abgewickelt.
Gutachten durch die PUV:
Im Juni 2008 nun zu einer HNO Ärztin zum Gutachten durch die PUV!
Gutachten ergibt:
Die Ärztin hat im Gutachten nun festgestellt:
- Innenohrschwerhörigkeit wie oben beschrieben
- kommt vom Unfall, Kausalität ist gegeben. Ursache: Knalltrauma
- Schaden ist dauerhaft
- Schaden wird sich nicht bessern
- Tinnitus durch Knalltrauma
- Schäden an den äußeren Haarzellen
- Schäden am Innenohr
- Schäden können nicht verbessert werden
- Es wurde alles med. mögliche in korrekter Zeitfolge gemacht
Einstufung: Betroffen Ohr... 3,5/10 beidseitig
Reaktion der PUV:
Das Gutachten passte der Versicherung offensichtlich nicht und sie haben es, laut Aussage des Sachbearbeiters einem weiteren Arzt (unbekannt) vorgelegt. Nur das Gutachten mit Anlagen. Der hat dann gemeint das die Schwerhörigkeit nicht vom Knalltrauma kommen würde sondern vom Schleudertrauma (fischte er aus den Unterlagen, kein klassisches Schleudertrauma, kein Einschlag im herkömmlichen Sinne). Das könne sich alles noch bessern. Außerdem würden wesentliche Tests bei dem Gutachten fehlen.
Aussage meiner behandelnden Fachärzte dazu:
Keinerlei Zusammenhang HWS zu Innenohr dieser Art überhaupt möglich!
HWS ok und austherapiert (Attest liegt nun vor)
Alles wie Gutachterin geschrieben dauerhaft durch Knalltrauma
PUV zahlt Vorschuss auf die zu erwartende Invalidität:
PUV zahlt 5000 Euro als "Vorschuss" (ohne Vorbehalt oder so) und merkt erneutes Gutachten für 08/2009 (!) vor.
Anm: Wenn doch angeblich Untersuchungen fehlen, wieso dann erst in einem Jahr?
Ein Gespräch mit dem Sachbearbeiter ergab:
Sehr freundlich aber weit sind wir nicht gekommen. Ich solle einen Widerspruch schicken und ein Attest das die HWS austherapiert und ok ist und ein Attest vom HNO Experten das das vom Knalltrauma kommt. (liegt beides hier nun vor). Dann würde man mal schauen was man machen könne.
Anm: Ich habe ihm gesagt das es mir nicht darum geht schnell toll Geld zu kriegen. Ich würde lieber wieder richtig hören und schlafen können. Ich will nur nicht noch was auf der langen Bank haben. Seit dem Unfall schlage ich mich nur noch rum: Krankenkasse, Gegner usw. Und nun auch noch die PUV? Ich kann und will nicht mehr, es wird alles zu viel.... das verstand er nur zu gut...
Rat vom Doc, einem Freund, einem Versicherungsmakler:
Auf dringendes anraten dieser Leute habe ich meine Rechtsschutzversicherung wieder in Anspruch genommen (auch Zusage erteilt) und meinem Anwalt (Verkehrs-/Versicehrungsrecht) das auch noch reingereicht. Der muss sich das erst mal alles anschauen. Ist aber schon sehr am schmunzeln über die Art wie die versuchen da die lange Bank auf zu machen.
...
Soviel zur Vorgeschichte (mensch, ich hab doch schon zusammengestaucht was geht)
Wie berechnet sich wohl die Leistungssumme? Ich steig durch die Progressivität nicht durch egal was ich lese
Invaliditätssumme: 90.ooo €
Progressiv: 400%
Verlust eines Ohres: 30%
Einstufung GA: 3,5/10 beidseitig (also 2 mal)
Im Vertrag steht in der Tabelle der Taxen (richtig?)
OHR - Ohne Progression 30%
OHR - Mit Progression Gesamtleistung mit Progressivität 40%
Weiter dann im Kleingedruckten:
"Aus dem ermittelten unfallbedingten Invaliditätsgrad ergibt sich die Leistung in Prozent der versicherten Invaliditätssumme nach folgender Tabelle...
1-25% = 1-25%
danach dann progressive weiter 2% je Prozent über 25 wenn ich das richtig verstehe. Bsp: 40% = 70% ... 50% = 100% usw.
Da runter kommt dann das was ich gar nicht mehr begreife:
"für den 25% aber nicht 50% übersteigenden Teil... zahlen wir die dreifache Invaliditätssumme anteilig dem entsprechend festestellten Invaliditätsgrades"
Über welche Summe reden wir hier eigentlich.
Wenn ich das recht verstanden habe kommen wir bei OHR 30% und 3,5/10 pro Ohr auf 21% Invaliditätsgrad = 21% von 90000 = 18.900€
Nun steht da aber in der Taxentabelle beim Ohr 30% ohne und 40% mit Progression... rechnet sich das dann mit Ohr 40% und 3,5/10 pro Ohr auf 28% Invaliditätsgrad = 28%=34% von 90000 = 30.600€?
Oder bin ich völlig falsch abgebogen?
Hoffentlich hab ich alles geschrieben was Ihr braucht.
Nun bin auch ich hier gelandet und buddel mich schon fleißig durchs Forum. Schön (sehr relativ zu sehen) zu lesen das ich nicht allein bin. Ich hole beim schreiben etwas aus (die aktuelle Frage steht unten Betreff Berechnung) und wenn ich wo anders was habe, verweise ich mal hier drauf damit wir es nicht doppelt haben im Forum.
Derzeit geht bei mir das Geplänkel mit meiner PUV (nenne ich per PN) los und ich versteh derzeit nicht um welche Summe (Sümmchen) wir eigentlich rumplänkeln.
Ursache des Falles: Unverschuldeter nächtlicher PKW Autobahnunfall 08/2007 mit gerade startenden Rechtsstreit mit dem Verursacher (eine Behörde mit blauen Lichtern auf dem Dach).
Folgen: Innenohrschwerhörigkeit beidseitig (30% Hörverlust je Ohr) und mehrfrequenter Tinnitus mit Beeinträchtigung der Konzentrationsleistung und Nachschlaf (5% je Ohr). Zustand nach Knalltrauma (blöder Airbag)
Status aus Sicht mehrere Ärzte (darunter ein gerichtl. zugelassener Experte für Knall-/Explosionstrauma, HNO): Bleibend, leider nix weiter zu retten (war Anfangs noch schlimmer). Alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft (inkl. Druckkammer auf eigene Kosten).
Unfall fristgerecht gemeldet. Erstbericht usw. gelaufen. Krankenhaustagegeld usw. alles sauber abgewickelt.
Gutachten durch die PUV:
Im Juni 2008 nun zu einer HNO Ärztin zum Gutachten durch die PUV!
Gutachten ergibt:
Die Ärztin hat im Gutachten nun festgestellt:
- Innenohrschwerhörigkeit wie oben beschrieben
- kommt vom Unfall, Kausalität ist gegeben. Ursache: Knalltrauma
- Schaden ist dauerhaft
- Schaden wird sich nicht bessern
- Tinnitus durch Knalltrauma
- Schäden an den äußeren Haarzellen
- Schäden am Innenohr
- Schäden können nicht verbessert werden
- Es wurde alles med. mögliche in korrekter Zeitfolge gemacht
Einstufung: Betroffen Ohr... 3,5/10 beidseitig
Reaktion der PUV:
Das Gutachten passte der Versicherung offensichtlich nicht und sie haben es, laut Aussage des Sachbearbeiters einem weiteren Arzt (unbekannt) vorgelegt. Nur das Gutachten mit Anlagen. Der hat dann gemeint das die Schwerhörigkeit nicht vom Knalltrauma kommen würde sondern vom Schleudertrauma (fischte er aus den Unterlagen, kein klassisches Schleudertrauma, kein Einschlag im herkömmlichen Sinne). Das könne sich alles noch bessern. Außerdem würden wesentliche Tests bei dem Gutachten fehlen.
Aussage meiner behandelnden Fachärzte dazu:
Keinerlei Zusammenhang HWS zu Innenohr dieser Art überhaupt möglich!
HWS ok und austherapiert (Attest liegt nun vor)
Alles wie Gutachterin geschrieben dauerhaft durch Knalltrauma
PUV zahlt Vorschuss auf die zu erwartende Invalidität:
PUV zahlt 5000 Euro als "Vorschuss" (ohne Vorbehalt oder so) und merkt erneutes Gutachten für 08/2009 (!) vor.
Anm: Wenn doch angeblich Untersuchungen fehlen, wieso dann erst in einem Jahr?
Ein Gespräch mit dem Sachbearbeiter ergab:
Sehr freundlich aber weit sind wir nicht gekommen. Ich solle einen Widerspruch schicken und ein Attest das die HWS austherapiert und ok ist und ein Attest vom HNO Experten das das vom Knalltrauma kommt. (liegt beides hier nun vor). Dann würde man mal schauen was man machen könne.
Anm: Ich habe ihm gesagt das es mir nicht darum geht schnell toll Geld zu kriegen. Ich würde lieber wieder richtig hören und schlafen können. Ich will nur nicht noch was auf der langen Bank haben. Seit dem Unfall schlage ich mich nur noch rum: Krankenkasse, Gegner usw. Und nun auch noch die PUV? Ich kann und will nicht mehr, es wird alles zu viel.... das verstand er nur zu gut...
Rat vom Doc, einem Freund, einem Versicherungsmakler:
Auf dringendes anraten dieser Leute habe ich meine Rechtsschutzversicherung wieder in Anspruch genommen (auch Zusage erteilt) und meinem Anwalt (Verkehrs-/Versicehrungsrecht) das auch noch reingereicht. Der muss sich das erst mal alles anschauen. Ist aber schon sehr am schmunzeln über die Art wie die versuchen da die lange Bank auf zu machen.
...
Soviel zur Vorgeschichte (mensch, ich hab doch schon zusammengestaucht was geht)
Wie berechnet sich wohl die Leistungssumme? Ich steig durch die Progressivität nicht durch egal was ich lese
Invaliditätssumme: 90.ooo €
Progressiv: 400%
Verlust eines Ohres: 30%
Einstufung GA: 3,5/10 beidseitig (also 2 mal)
Im Vertrag steht in der Tabelle der Taxen (richtig?)
OHR - Ohne Progression 30%
OHR - Mit Progression Gesamtleistung mit Progressivität 40%
Weiter dann im Kleingedruckten:
"Aus dem ermittelten unfallbedingten Invaliditätsgrad ergibt sich die Leistung in Prozent der versicherten Invaliditätssumme nach folgender Tabelle...
1-25% = 1-25%
danach dann progressive weiter 2% je Prozent über 25 wenn ich das richtig verstehe. Bsp: 40% = 70% ... 50% = 100% usw.
Da runter kommt dann das was ich gar nicht mehr begreife:
"für den 25% aber nicht 50% übersteigenden Teil... zahlen wir die dreifache Invaliditätssumme anteilig dem entsprechend festestellten Invaliditätsgrades"
Über welche Summe reden wir hier eigentlich.
Wenn ich das recht verstanden habe kommen wir bei OHR 30% und 3,5/10 pro Ohr auf 21% Invaliditätsgrad = 21% von 90000 = 18.900€
Nun steht da aber in der Taxentabelle beim Ohr 30% ohne und 40% mit Progression... rechnet sich das dann mit Ohr 40% und 3,5/10 pro Ohr auf 28% Invaliditätsgrad = 28%=34% von 90000 = 30.600€?
Oder bin ich völlig falsch abgebogen?
Hoffentlich hab ich alles geschrieben was Ihr braucht.