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Private, selbständige Rehaberatung

Registriert seit
17 Nov. 2006
Beiträge
8
Hallo

Auf der Rehamesse habe ich gefragt, wie ich in den "Sozialwegweiser" Wer hilft wem reinkomme und das hat eine interessante Diskussion aufgeworfen.
Ich bin selbständige Rehaberaterin und unterstütze unter anderem Menschen nach Unfällen in allen Belangen der Rehabilitation.
Die Versicherungen bieten ja ebenfalls Rehadienste an. Bekannt sind die Reintra, die Rehacare und der Rehadienst der GenRe.
Häufig werde ich von den Versicherungen beauftragt, was eher schwierig ist, da die Betroffenen zu Beginn wenig Vertrauen haben.
Da ich jedoch der festen Überzeugung bin, daß der Betroffene "Herr des Verfahrens" sein sollte, arbeite ich zunehmend mehr im direkten Auftrag von Betroffenen oder im Team mit dem Rechtsanwalt und dem Betroffenen.
Die Versicherungen übernehmen in der Regel die Kosten und es ist ein gravierender Unterschied für den Betroffenen, wer mich beauftragt.
Unabhängig und "objektiv" (soweit das geht) bin ich sowieso, da es um den Betroffenen geht.
Die Möglichkeit, einen unabhängigen Berater einzuschalten, gibt es ab 2008 über den §17 SGB IX (Persönliches Budget) für den gesamten Rehabilitationsbereich, egal wer Leistungsträger ist. Ich hoffe, daß sich damit die Situation entspannt.
Was haltet ihr davon? Welche Erfahrungen habt Ihr mit den Diensten der Versicherungen gemacht?
Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.

Angela
 
Hallo Angela,
ich werde durch die ReIntra vertreten. Da sie von der gegnerischen Versicherung beauftragt und bezahlt wird, habe ich immer nur das Gefühl, ich werde nur ausspioniert. Meiner Meinung bin ich medizinisch durch meine Ärzte gut vertreten. Bei der Auswahl der Umschulung hat die ReIntra mir auch nicht groß geholfen, sondern nur geschaut das die Versicherung gut abschneidet. Mit anderen Worten, alles was ich bisher erreicht habe ist auf meiner Eigeninitiative zurückzuführen. ReIntra war nur Schriftführer für die Versicherung. Das haben Sie sicherlich sehr gut gemacht. So das die Versicherung den Eindruck hat mir geht´s ja bestens und ich komme mit meinem jetzigen Leben hervorragen zurecht. Nun ja, ich hoffe das sie mir vielleicht bei der Job suche helfen, damit ich der Versicherung nicht alt zulange auf der Tasche liege, zu mindestens nicht so schwer. Aber die Versicherung will mir ja sowieso nach der Umschulung kein Verdienstausfall mehr zahlen.
:mad: :mad: Und das Alles soll Gerecht sein?:confused: :confused:
 
Hallo Dodo
Auch nach dem Unfall muß die Versicherung Dir Verdienstausfallschaden zahlen, denn der Leistungsträger, in diesem Fall die Versicherung muß Dich in den Stand vor dem Unfall versetzen.
Ich wünsch´ Dir viel Erfolg bei der Umschulung und wenn die Reintra Dir hilft eine Stelle zu finden, dann hat es ja wenigstens ein Gutes gehabt.
Die Idee von Rehamanagement ist sicherlich sinnvoll für alle Beteiligte, leider ist es, wie immer und überall, abhängig von den konkreten Personen.
Herzliche Grüße
Angela
 
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