Jetzt war bei uns hier des öfteren von Fehlern und Irrtümern die Rede.
Da ich zur Zeit etwas Zeit zum Lesen habe, werde ich mal nach Medizin-Irrtümern suchen.
Schmerzen lassen sich nur mit Schmerzmitteln behandeln.
Das Schönste am Schmerz ist, wenn er nachlässt. Dass bei guter Stimmung Schmerzen nicht so schlimm empfunden werden, kann jeder auf Anhieb nachfühlen. Relativ neu ist jedoch die Erkenntnis, dass auch durch eine antidepressive Behandlung der Schmerz gelindert werden kann. In einer Studie mit rund 1.800 älteren Patienten, von denen 56 Prozent unter Gelenkschmerzen wie auch an einer Depression litten, wurde die Wirkung einer Stimmungsaufhellenden Therapie untersucht. Die antidepressive Behandlung führte dazu, dass die Patienten weniger Schmerzen verspürten und sich gesünder fühlten und auch ihre Lebensqualität positiver einschätzten. Mit der Therapie wurden zwei Ziele zugleich erreicht: Die Schmerzen wurden gelindert und die Depression in vielen Fällen aufgehoben.
Erklärt wird diese Beobachtung damit, dass die Schmerzwahrnehmung und die Stimmungsmodulation im Gehirn eng miteinander verbunden sind und sich beide über miteinander kommunizierende Nervenbahnen gegenseitig beeinflussen. Diese neurobiologische Verbindung könnte auch die Erklärung für die erfolgreiche psychotherapeutische Beeinflussung der Schmerzwahrnehmung sein, die bei chronischen Schmerzpatienten ein wichtiger Bestand-teil der Behandlung sein kann.
Ergänzt wird die Wichtigkeit dieser Beobachtung durch die Selbsteinschätzung chronisch Schmerzkranker. Obwohl Schmerzen als Symptome für eine Krankheit gelten und ihnen nur von wenigen Medizinern ein eigener Krankheitswert eingeräumt wird, sind sie ein Hinweis für den Gesundheitszustand einer Bevölkerung. Je häufiger und je intensiver die Schmerzen, als desto ungesünder stufen sich Probanden ein. Und unzufriedene oder gar depressive Menschen verursachen 50 Prozent mehr Kosten für das Gesundheitssystem als nicht depressive.
Erweiterung folgt.
Gruß von der Seenixe
Da ich zur Zeit etwas Zeit zum Lesen habe, werde ich mal nach Medizin-Irrtümern suchen.
Schmerzen lassen sich nur mit Schmerzmitteln behandeln.
Das Schönste am Schmerz ist, wenn er nachlässt. Dass bei guter Stimmung Schmerzen nicht so schlimm empfunden werden, kann jeder auf Anhieb nachfühlen. Relativ neu ist jedoch die Erkenntnis, dass auch durch eine antidepressive Behandlung der Schmerz gelindert werden kann. In einer Studie mit rund 1.800 älteren Patienten, von denen 56 Prozent unter Gelenkschmerzen wie auch an einer Depression litten, wurde die Wirkung einer Stimmungsaufhellenden Therapie untersucht. Die antidepressive Behandlung führte dazu, dass die Patienten weniger Schmerzen verspürten und sich gesünder fühlten und auch ihre Lebensqualität positiver einschätzten. Mit der Therapie wurden zwei Ziele zugleich erreicht: Die Schmerzen wurden gelindert und die Depression in vielen Fällen aufgehoben.
Erklärt wird diese Beobachtung damit, dass die Schmerzwahrnehmung und die Stimmungsmodulation im Gehirn eng miteinander verbunden sind und sich beide über miteinander kommunizierende Nervenbahnen gegenseitig beeinflussen. Diese neurobiologische Verbindung könnte auch die Erklärung für die erfolgreiche psychotherapeutische Beeinflussung der Schmerzwahrnehmung sein, die bei chronischen Schmerzpatienten ein wichtiger Bestand-teil der Behandlung sein kann.
Ergänzt wird die Wichtigkeit dieser Beobachtung durch die Selbsteinschätzung chronisch Schmerzkranker. Obwohl Schmerzen als Symptome für eine Krankheit gelten und ihnen nur von wenigen Medizinern ein eigener Krankheitswert eingeräumt wird, sind sie ein Hinweis für den Gesundheitszustand einer Bevölkerung. Je häufiger und je intensiver die Schmerzen, als desto ungesünder stufen sich Probanden ein. Und unzufriedene oder gar depressive Menschen verursachen 50 Prozent mehr Kosten für das Gesundheitssystem als nicht depressive.
Erweiterung folgt.
Gruß von der Seenixe