• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

OPEP Atemtherapiegerät für Bronchitis/COPD - Erfahrungen?

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Ratlos22
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ratlos22

Neues Mitglied
Registriert seit
31 Mai 2023
Beiträge
22
Ich wollte mal fragen, ob jemand mit den OPEP Atemtherapiegeräten Erfahrungen hat?

Diese gibt es in Sanitärhäusern oder auch bei Amazon für ca. 50-70 Euro. Wenn man durch das Gerät ausatmet, erweitern sich die Bronchien u.a. durch Druckunterschied und Vibrationen, was für den Krankheitsverlauf gut sein soll. Weniger Infektionen, weniger Husten, bessere Sauerstoffwerte.

Mir war das Gerät bis gestern unbekannt, ich habe gleich 2 Geräte bestellt und werde es testen. Leider gibt es nicht viele Hilfsmittel für diese Krankheiten wie Bronchitis/Asthma bronchiale oder COPD die Linderung verschaffen können.
 
Hallo,

für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen (z. B. COPD) gibt es OPEP-Geräte sogar auf Rezept. Bekommt man überall (Apotheke, Amazon).
Diese Produkte sind für die Oszillierende Atemtherapie, weiten die Atemwege und durch die Oszillationen lösen sie festsitzenden Schleim.

Rezeptvorlage mit Infos zu den Therapiegräten mit Hilfsmittelnummer (also auf Rezept):

Infos zu den Therapiegeräten und viel Infos, Tipps und Hilfestellungen zu Atemwegserkrankungen hier:

Viele Grüße
Heike
 
Hallo @Heike73, willkommen im Forum und danke für deine Antwort zu OPEC-Geräten.

Kennst du dich damit aus? Weißt du zufällig, warum man sie bei einem Trommelfelldefekt nicht nutzen soll? Schadet die Anwendung dann?

Meine Fragen richten sich natürlich auch an andere User, die das beantworten können. ;-)

LG
 
Hallo @Heike73, willkommen im Forum und danke für deine Antwort zu OPEC-Geräten.

Kennst du dich damit aus? Weißt du zufällig, warum man sie bei einem Trommelfelldefekt nicht nutzen soll? Schadet die Anwendung dann?

Meine Fragen richten sich natürlich auch an andere User, die das beantworten können. ;-)

LG

Unser Körper ist ganzheitlich aufgebaut ist und - superwichtig zu verstehen - die oberen und unteren Atemwege ein System sind. Auch wenn es medizinisch getrennt ist: Pneumologe für die unteren Atemwege und HNO für die oberen Atemwege.
Es ist es wichtig zu verstehen, dass alles zusammenhängt und ganz eng miteinander funktioniert.

Die oberen Atemwegen sind eng mit unserem Gehör und all seinen Elemente und Funktionen in Verbindung (merkt man z. B. wenn man Druck auf den Ohren hat und sich die Nase beim Ausatmen zuhält, damit dieser weg geht).

PEP bedeutet übersetzt "positiver Ausatemdruck". Und weil alles miteinander verbunden ist, kommt dieser Druck auch im Trommelfell an. Das ist - vereinfacht erklärt - der Grund, warum das z. B. nicht bei Trommelfell-Verletzungen gemacht werden soll. Egal was ihr nutzt: wirklich immer die Gebrauchsanweisung lesen und beachten. ;)

Hoffe das hilft dir weiter.
 
Hallo

Danke, @Heike73, für deine Antwort.

Es geht nicht darum, dass eine Gebrauchsanleitung nicht gelesen wurde. Gerade weil sie gelesen wurde, stellt sich die Frage, welchen Schaden man nehmen kann, wenn man ein OPEC-Gerät benutzt, obwohl man einen Trommelfelldefekt hat. Welches Risiko geht man ein, wenn man es trotzdem benutzt?

Oder anders gefragt: Kann ein Mensch mit bleibendem Trommelfelldefekt ein OPEC-Gerät gar nicht nutzen oder gibt es für diesen Menschen eine Alternative, eine Abwandlung o.ä.?

LG

edit:
Dieses Druckausgleich-Manöver
(merkt man z. B. wenn man Druck auf den Ohren hat und sich die Nase beim Ausatmen zuhält, damit dieser weg geht)
funktioniert mit Trommelfelldefekt nicht.
 
Kurzer Erfahrungsbericht: Lindert das Leiden nach kurzer Anwendung gefühlt schon leicht.
Kann aber langfristig vermutlich keine professionelle Atemtherapie ersetzen.

Reinigung vom einfachen Gerät ist etwas nervig.
 
Hallo

Danke, @Heike73, für deine Antwort.

Es geht nicht darum, dass eine Gebrauchsanleitung nicht gelesen wurde. Gerade weil sie gelesen wurde, stellt sich die Frage, welchen Schaden man nehmen kann, wenn man ein OPEC-Gerät benutzt, obwohl man einen Trommelfelldefekt hat. Welches Risiko geht man ein, wenn man es trotzdem benutzt?

Oder anders gefragt: Kann ein Mensch mit bleibendem Trommelfelldefekt ein OPEC-Gerät gar nicht nutzen oder gibt es für diesen Menschen eine Alternative, eine Abwandlung o.ä.?

LG

edit:
Dieses Druckausgleich-Manöver
funktioniert mit Trommelfelldefekt nicht.
Bitte dazu den behandelnden Arzt bzw. Ärztin fragen.
 
Kurzer Erfahrungsbericht: Lindert das Leiden nach kurzer Anwendung gefühlt schon leicht.
Kann aber langfristig vermutlich keine professionelle Atemtherapie ersetzen.

Reinigung vom einfachen Gerät ist etwas nervig.
Das klingt doch vielversprechend.
Das Hilfsmittel ist ein Teil der atemtherapeutischen Therapie, kein Ersatz. Jede Erkrankung benötigt immer ein individuelle Therapie, die meist aus mehreren Bausteinen besteht. Wie jede Therapie (und Training) muss es regelmäßig und konsequent gemacht werden.
Auch Zähneputzen ist nervig, jedoch sinnvoll. ;)
Ich wünsche dir in jedem Fall gute Besserung.
 
Hallo

Ja, danke, Heike.

Vielleicht weiß es ein anderer User,
… welchen Schaden man nehmen kann, wenn man ein OPEC-Gerät benutzt, obwohl man einen Trommelfelldefekt hat. Welches Risiko geht man ein, wenn man es trotzdem benutzt?

Oder anders gefragt: Kann ein Mensch mit bleibendem Trommelfelldefekt ein OPEC-Gerät gar nicht nutzen oder gibt es für diesen Menschen eine Alternative, eine Abwandlung o.ä.?
Danke.

LG
 
Hallo Ratlos,

wenn dies als Hilfsmittel für Deine Erkrankung gut ist, warum bekommst Du dies nicht von Deinen Facharzt verschrieben?

Diagnose muss zum Hilfmittel passen.

Auch die Folgekosten müssen ja übernommen werden (TÜV, weitere Medikamente, welche zugeführt werden, medizinische Überwachung, Stromkosten zur Betreibung des Gerätes oder Akku Kosten, Filterwechsel etc.). Keine Ahnung, was zur kontrollierten Betreibung des Gerätes gehört.

Kaufst Du Dir ein Hilfsmittel privat - online - oder sonst wie, dann bist Du allein verantwortlich! Willst Du das Risiko eingehen?

Wenn Bronchitis / COPD seitens der UV anerkannt ist, dann lass es Dir auf Verordnung BG / UK verschreiben und lasse alle Folgeverordnungen, Wartungen etc. über den Kostenträger laufen.

Viele Grüße,

Kasandra
 
Danke für den Ratschlag.
PKV hätte es prinzipiell übernommen, zahlt aber generell nicht die Folgekosten wie Strom etc. (gibt quasi keine Folgekosten bei dem Gerät außer Reinigung mit heißem Wasser, etc).

Hausarzt hatte es bislang nicht vorgeschlagen, nur Überweisung geschrieben. Die Uniklinik wo ich einen Termin wollte, will aber noch mal einen extra Arztbrief, jeder Pneumologe in der Region hat 6 Monate+ Wartezeit auch mit PKV und vorherigem Besuch.
Diagnosen reichen von Spastische Bronchitis, Asthma Bronchiale, bronchiale Hyperreagibilität bis zu COPD (langes Rauchen) durch meinen Sohn.
Daher einfach selber gekauft, ist nicht so teuer und so kompliziert ist die Anwendung ja nicht, nur die Reinigung ist etwas nervig.

Ist eher keine Berufskrankheit, auch wenn diverse Lungenkrankheiten in der ehemaligen Halbleiterindustrie in der Wissenschaft beschrieben wurden. Gab diverse Verfahren in Deutschland die alle verloren gingen.
 
Top