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OP oder Physio

Falk76

Neues Mitglied
Registriert seit
7 Juli 2019
Beiträge
4
Hallo zusammen,

nachdem ich nun bereits einige Themen durchgelesen habe, bin ich nun doch immer noch unsicher, welche Option für mich die Richtige ist.
Ich hatte auf dem Heimweg von der Arbeit einen Motorradunfall. Ein entgegenkommende PKW ist einfach so abgebogen. Neben einer Radiusfraktur der Hand habe ich eine Kompressionfraktur des BWK12 und eine Deckenplattenkraktur LW1. Der Brustwirbel ist ca. um 30% gestaucht. Das ganze ist nun ca. 3 Wochen her. Die großflächigen Hämatome werden sicherlich heilen...
Ich wurde weder zur Bettruhe verpflichtet noch habe ich ein Korsett. Da ich langsam die Schmerzmittel absetze, merke ich nun langsam meinen Rücken.

Was ist für mich allerdings die beste Option? Sollte ich nur die Physio machen ohne mögliche OP? Riskiere ich damit eine dauerhafte Verkrümmung der Wirbelsäule. Wie sieht es mit den Schmerzen aus....im Moment halte ich es gut aus. Was ist mit meinem Job? Kann es sein dass ich zukünftig Pausen einlegen muss? Woher nehme ich Die Zeit für den Sport, der nun wahrscheinlich deutlich notwendiger wird ... oder regelt sich dies über die Berufsgenosenschaft? Ich bin erst Mitte 43 und hatte noch einiges vor, wie auch einen Jobwechsel. Angefangen hatte ich damit bereits vor dem Unfall und nun geht es gerade ins Finale. Oder sollte ich den Wechsel erst mal sein lassen?

Ich weiß, viele Fragen und viele Themen.... Ich bin über jede Meinung dankbar.

Viele Grüße
 
Hallo falk

Was raten dir denn die Ärzte?

Soweit ich das weiß ist eine op immer das letzte Mittel.
Erst wenn dir schmerzen deine Lebensqualität gegen 0 tendieren lassen oder eine Instabilität vorliegt wird glaube ich zur op geraten.

Das ganze ist ja auch noch recht frisch.
Eine Wirbelsäulenverletzung kann sich sehr in die Länge ziehen, das heißt du musst dich in Geduld üben.

Das mit dem sport ist so eine Sache.
Mein Arzt hat gesagt, man muss wissen was man will und danach die Prioritäten setzten.
Ich versuche meine Übungen immer vor dem Alltag und speziel der Arbeit zu machen, weil nach dem Alltag oder vorallem der Arbeit schaffe ich das nicht mehr.

Zu den beruflichen und Versicherungsfragen kann ich dir leider nicht groß helfen.
Die gegnerische Haftpflicht müsste ja eigendlich für den Schaden aufkommen.
Aber wie gesagt da bin ich der falsche Ansprechpartner.

Vlt stellt du Versicherungsfragen mal in einem Unterforum hier, da gibt es einige Spezialisten die helfen.

Mfg
 
Hallo Falk,

schließe mich Pfong an, solche OPs sollten immer nur dann durchgeführt werden, wenn dadurch ein größerer Schaden verhindert wird oder wenn alle anderen Alternativen bereits ausgeschöpft sind. Die OP kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Letztendlich müssen das aber Du und ein Arzt Deines Vertrauens entscheiden.

LG
 
Hallo Falk,

auf keinen Fall etwas überstürzen, die Risiken bei einer Wirbelsäulen-OP sind nicht nur theoretisch, die können, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, sehr schnell sehr real werden. Also: informieren, informieren, informieren und dann in Ruhe abwägen
LG
Juliomo
 
Hallo Falk,

ich pflichte meinen Vorrednern bei! Ich würde mal sagen um das ganze Einschätzen zu können sollte man etwas mehr wissen!

Kleine Info mein Schlimmster Wirbel von BWK 5,6, 7 und 8 hat 40% Höhenminderund der Vorderkannte und ich bin nicht versteift weil Metal im Körper immer ein Problem ist und stört!

Nach 3 Wochen kannst du eh noch nichts sagen!

Was für ein Typ bist du? Couch Potato oder bist du vor dem Unfall die 10 km unter einer Stunde gelaufen? Warum Frage ich das, weil dein Körperlicher zustand im Quadrat sich auf dein Zukunft auswirkt!

Halt uns einfach mal auf dem Laufenden und wenn Fragen sind schrecke nicht zurück!

MfG


GSXR
 
Hallo zusammen,

danke erst einmal an alle für die hilfreichen Antworten. Nach dem nun erfolgtem MRT sind die Wirbel nun doch stabil geblieben und nicht weiter zusammengesagt. Allerdings hat das Krankenhaus wohl einen weiteren Wirbelbruch BWK10 übersehen....
Zum Glück spricht der nun neue Durchgangsarzt (habe gewechelt) nicht von OP .

@Gsxr1983: nein eher ne Mischung. Auf Arbeit viel gesessen und an Wochenende was unternommen und damit für Ausgleich gesorgt...

vg
Falk
 
Hallo Falk,

wolltest Du den Beruf oder eher die Firma wechseln? Falls Du Angestellter bist wäre momentan aufgrund Deiner jetzigen Situation von einem Wechsel erst einmal abzuraten.

Wechselst Du in der jetzigen Situation den Job und fällst wegen Krankheit aus, wird Dich Dein neuer Arbeitgeber ohne Nennung von Gründen innerhalb der Probezeit kündigen. Dann ist Dein alter Job weg und einen Neuen zu finden, dürfte in der Situation nicht ganz einfach sein. Es sei denn, Du bist so eine Spezialist, der massenweise gesucht wird. Dann würde Dich Dein neuer Arbeitgeber allerdings auch nicht kündigen.

Was Deine andere Frage angeht, solltest Du eher einen Arzt konsultieren. Und zwar einen, der Deine Beschwerden ernst nimmt. Aus Deiner bisherigen Beschreibung heraus habe ich eher den Eindruck, dass Dein bisheriger Arzt das nicht so richtig sieht. Kann mich natürlich auch irren.

Falls Du in der Nähe von Hamburg bist, hätte ich da jemanden.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
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