Hallo Maria
Fühlst du dich inhaltlich sonst gut beraten und vertreten?
Dann würde ich wegen 1000€ nicht wechseln.
Evtl. lässt sich dazu eine Lösung finden, Rekobär und andere haben vielleicht Tipps oder Erfahrung, wie sowas zu lösen ist. Erstmal Ruhe bewahren, nicht zu früh aufregen.
Abgesehen von der finanziellen Frage des Gutachtens mit ca.1000€ Unterschied scheint es sonst doch gut zu laufen - oder verstehe ich was falsch? Ich habe nicht alles nachgelesen, was ich nicht mehr erinnere, sorry.
Dass eine Kanzlei ein Mandat einfach hinschmeißen kann, kann ich leider aus Erfahrung bestätigen. Der RA ließ sich, bevor mein Fall viel Arbeit bedeutet hätte, vom Rechtsschutz bezahlen. Für den Rest des laufenden Verfahrensschritts (Vorverfahren) habe ich dann auf Honorarbasis mit vereinbartem Stundenumfang einen anderen RA beauftragt. Für den nächst folgenden Verfahrensschritt (Klageverfahren) kann man / bitte nachlesen im eigenen Vertrag, es gibt Unterschiede / wieder einen neuen Antrag auf Rechtsschutz stellen.
Auch wenn ein RA das Mandat hinschmeißt, sollte man versuchen bei der RSV zu klären, ob nicht doch eine Rechtsschutzzusage für einen weiteren RA gewährt werden kann, manchmal wird das gemacht.
Wenn deine RSV dazu aber schon jetzt Nein gesagt hat, erübrigt sich das wohl ... zumal dein RA das Mandat nicht beendet hat und diese Überlegungen rein theoretisch sind. Frage ihn doch einfach freundlich, wie so ein Unterschied zustande kommt und höre dir die Erklärung an ohne gleich zu reagieren. Er hat die Rechnung nicht gemacht, eigentlich verstehe ich nicht, warum er im Fokus steht. Welche Gründe sprechen aus deiner Sicht für eine Kündigung des Mandats deinerseits?? Womit bist du unzufrieden? Vielleicht lassen die Punkte sich lösen. Vertrauensvolle Zusammenarbeit erfordert Vertrauen von beiden Seiten. Vertraust du dem RA, wenn nein, warum nicht?
LG