@ Annaminna:
Ja, es gibt zahlreiche neuere Erkenntnisse und auch neuere Stellungnahmen unterschiedlicher Ärzte. Möchte aber mit zusätzlichen Überraschungsattacken abwarten, hier nicht verbreiten ... die Gegenseite soll sich auf jeden Fall sehr darüber freuen. Einen Tag vor Gerichtstermin beim OLG wird die norddt. Presse versorgt werden, zu der ich Kontakt habe (habe früher selbst für einige Zeitungen geschrieben und gute Kontakte).
Aufgrund einiger zusätzlicher Stellungnahmen, soviel sei gesagt, weil vor wenigen Wochen die 6. OP erfolgte, ist unwiderruflich nun belegt, dass man mir die stabilisierende Gesäßmuskulatur, den Markraum und den Oberschenkelschaft bzw. Trochanter Major-Ansatz "erheblich" durch den Gamma-Nagel und die Art der OP-Technik beschädigte (die glauben, dass der oper. Arzt nicht so feinmotorisch vorging, den Nagel nicht reinbekam und dann unerlaubt mit einer Hämmerchen zu arg war ... dabei Schaftabsprengung .... und dann auch nicht wieder richtig angebracht). Der Prof. während der letzten Kontrolluntersuchung: „Das ist der Grund, warum wir hier den Gamma-Nagel bei jungen Menschen (sic. betont) überhaupt nicht verwenden, weil das blöde Ding hier oben (zeigte auf mein Röntgenbild) immer wieder zu ganz großen Problemen (sic. betont) führt."
Die zu lange OP-Zeit (= Beleg für fehlende Fachkenntntis bzw. Fixierungsproblem des Arztes, der seine Kompetenz nicht richtig einschätzen konnte), über dessen Werk alle in dem Khs, welches die letzten 3 OPs durchführte, aber auch aus anderen Häusern (hier liegen mir ebf. schriftl. Ärztestellungnahmen vor, u. a. vom Prof., der bei mir OP Nr. 2 und 3 durchführte, zumindest einen Aufklärungsfehler damit bestätigen) ihren Kopf schütteln, sind nachgewiesen und nun schriftlich dokumentiert, Schäden der Erst-OP und nicht der Fraktur selbst, dadurch Körperverletzung. Der Low Grade Infekt, deshalb hat man mein Blut während der letzten OP nicht zurückgeführt (radiolog. belegt an den sklerosierten Osteolysen), zwei große verbliebene Defektzonen (trotz 4. Spongiosaplastik mit GPS, Antibiotikaträgern), vor allem an der Einschlagstelle und an der ehemaligen Frakturzone, nun möglicherweise zu einer 7. OP führen. In 3 Monaten weiß ich mehr ... habe momentan mehr Schmerzen als vor der OP und es wird wohl am Donnerstag wieder einmal auf ein Norspan-Pflaster hinauslaufen. Lebensqualität ist das nicht, da Stauchungsschmerzen und 24 h Schmezerne als ob mir jemand mit 2 Fingern kräftig gegen das Gesäß drückt ...
Seit einigen Monaten habe ich noch Kontakt zu einer sehr großen und renom. Kanzlei aus HH, die meinen berufl. Schaden berechnen werde (führender Prof. in dem Fachbereich und Wirtschaftsprüfer, der mir sehr wohlwollend zugewannt ist und dem ich aufgrund meines OP-Pfusches sehr Leid tue) ... da wird wohl einiges mehr dazu kommen, da mir aus der Zeit vor meinem Unfall seitens einer Gesellschaft ein 7stelliger Betrag veruntreut wurde, der mir zusteht. Damit wird mein Marktwert erheblich steigen, damit die Schadensersatzansprüche noch größer werden können .... außerdem Angebote zweier W2-Prof.stellen im Ausland .... aber mit so hohem Defizit der Mobilität, Refrakturgefahr, Teilbelastung an Gehstützen, Schmerzen ohne Ende, eben keine Lebensqualität.
Die Gegenseite wäre schlauer, wenn Sie sich einigen würde. Meine PKV wird wohl nun auch klagen, die haben sämtliche Unterlagen über die Jahre von mir erhalten und ich bin froh, dass wir gemeinsam so kooperativ austauschen können und selbst der Gutachter (der ebf. Gerichtsgutachten verfasst und vom Fach ist) der PKV und mir vor über einem Jahr und dies vor Anwesenheit meines Partners und eines befreundeten Juristen verdeutlichte:
„Dummer Heilverlauf. Worüber man sicher streiten kann, ist dass er (sic. der Gamma-Nagel) weit rausguckt, das heißt, dass die Beschwerden da oben, das ist schon in gewisser Weise nachvollziehbar.“
„Obwohl, man muss sich auch die normalen Bilder angucken, weil hier ist die Trochanterspitze noch da ist (sic. die praeoperativen Bilder - Pause), ich muss mir mal die anderen Bilder angucken (sic. Pause), das ist echt sonderbar.“
„Das Problem nun ist, sie haben einen schlecht durchbluteten Knochen. Jede Schraube die sie reinbohren führt dazu, dass die Knochenhaut komprimiert wird, dadurch wird sofort die Durchblutung des Knochens schlechter.“
„Ein künstliches Hüftgelenk kommt noch nicht in Frage, weil das wegen des nicht auszuschließenden Infekts zu einer Katastrophe führen könnte. Es wäre eine letzte Lösung, ein Plan C, aber nur wenn der Infekt definitiv ausgeschlossen ist. Man kann Low Grade Infekte nicht nachweisen. Ich habe selbst 6 Jahre in der Unfallchirurgie gearbeitet. Was in den meisten Fällen nicht gemacht wird, manchmal vergisst man einfach die Abstriche sehr lange zu bebrühten, zum Beispiel anderthalb Monate und nicht nur die 3 oder 4 Tage. Ich habe es häufig erlebt, dass dann nach 2 oder 3 Wochen doch etwas gewachsen ist. „
„Ich sage Ihnen zum Schluss auch meine ehrliche Meinung, die ich auch ehrlich vertrete.“
„Wenn man die Unterlagen liest, muss man sagen, das ist ziemlich dumm gelaufen..... das ist jetzt auch meine private Meinung, dass es, was ich glaube vor allem auch an dem Low Grade Infekt liegt. Mh, (sic Pause), ganz im Ernst, das ist insgesamt Scheiße gelaufen.“
Ich zitiere aus einer Fortbildung der Gesellschaft für Unfallchirurgen:
„Konsolidienmgsstörungen können nicht nur biomechanisch bedingt sein. Wesentlich gravierendere Probleme entstehen durch Schädigung der Knochendurchblutung. Die traumabedingte Schädigung ist schicksalshaft. Zu oft wird aber durch den Operateur in Unkenntnis und sträflicher Ignoranz der oben geschilderten Knochcnhiologie der Knochen devaskularisiert, damit jede restliche Durchblutung zerstört und der Knochen in ein lebloses Gebilde verwandelt: Ausgcdelmte Freilegung durch Abschieben umliegender Weichteile, eine Massierung von Implantaten, insbesondere Cerclagen oder bisweilen Doppelplatten hinterlassen nekrotischen Knochen olme jegliche Fähigkeit zur Konsolidierung oder Infektabwehr. Folgen sind erhöhte Infektanfalligkeit und Konsolidienmgsstörungen (Abbildung 8)." Des Weiteren: „Cerclagen sind eher heilungsbehindernd“ (S. 18).
Wir haben durch befreundete Chirurgen, da mein Ehepartner zu einem Randgebiet (Knochenwachstumsfaktoren) seine Diss. schreibt, noch weitere evidenzbasierende Infos, Fortbildungsunterlagen, etc. erhalten .. es hilft nichts, man muss ein Spezialist seiner Interessen werden ...
Viel Erfolg Dir.