Hallo und guten Tag. Ich freue mich, das ich dieses Forum gefunden habe und hoffe, hier ein paar Ratschläge zu bekommen, denn so langsam habe ich keine wirkliche Meinung mehr, wie ich weiter vorgehen soll bezüglich Anwalt und Ärzten.
Ich kopiere gleich einmal, was ich für mich zusammengetragen habe, um den Überblick zu behalten und entschuldige mich vorab für die Länge.
Also hier mein Problem:
29.05.2008: LKW nimmt mir die Vorfahrt. Das Ausweichen endet mit ca 70 Stundenkilometern im Graben. Da der LKW ohne zu halten auf die Kreuzung rollte, blieb nur wenig Reaktionszeit und wenig Zeit zu handeln. Auch konnte die Geschwindigkeit aus diesem Grund nicht wesentlich reduziert werden.
Zunächst kaum Anzeichen einer Schädigung. Lediglich Schmerzen an der Hand. Die Sanitäter der Malteser brachten mich vorsichtshalber zum Röntgen in das Krankenhaus. Das Röntgenbild ergab keine wesentlichen Auffälligkeiten. Auto - Totalschaden.
Abends aufkommender starker Kopfschmerz und Schwindel, sowie Vergesslichkeit (Gedanken kamen und waren im nächsten Moment verschwunden). Schmerzen im Nackenbereich, die in den rechten Arm ausstrahlten.
30.05.08: Termin beim Hausarzt. Erste Diagnose Zerrung der HWS, bzw. Schleudertrauma). Krankengymnastik und Ibruprofen wurden verschrieben.
Am gleichen Tag habe ich einen Anwalt eingeschaltet.
Seit diesem Tag mehrfach Behandlung durch Hausarzt, zweites Rezept KG. Allerdings bleiben sowohl die stechenden Kopfschmerzen im Nackenbereich, die in den Kopf ausstrahlen, als auch Schwindel, Sehstörungen, massive Konzentrationsstörungen und ausstrahlender Schmerz in den rechten Arm bestehen.
Neben den körperlichen Schmerzen, die sich inzwischen über Monate ziehen, stören die Beeinträchtigungen durch die Intensivierung der Beschwerden bei jeglicher Art von Betätigung (beruflich und privat. Schwimmen gehen mit Kindern z.B. führt sofort zur Zunahme der Beschwerden).
Wesentlich kommt aber auch die Beeinträchtigung bei der Arbeit negativ zur Geltung. Durch die Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnislücken, als auch durch die bei Belastung stark an Intensität zunehmenden Schmerzen ist es deutlich erschwert, telefonische Kundenkontakte wahrzunehmen, bzw. sich auf korrekte Rechnungsschreibung, Verpackung usw. zu konzentrieren.
Selbst die Zusammenstellung der Unterlagen für den Steuerberater stellt sich durch die Auswirkungen des Unfalls als echte Schwierigkeit dar, da auch geistige Arbeit bzw. Konzentration zur Vermehrung der Schmerzen führt.
Da ich mich aus dem ALG2 heraus selbständig gemacht habe, ist die Situation nun wesentlich erschwert, da notwendige Dinge, wie der Besuch von Kliniken, Rehaeinrichtungen und anderen potentiellen Kunden nach dem Unfall praktisch unmöglich geworden ist, da längere Autofahrten mit anschließenden Kundengesprächen nicht möglich sind.
Da über einen längeren Zeitraum keine Verbesserung der Beschwerden erfolgte und sowohl die körperlichen Schmerzen, als auch die damit verbundene seelische Belastung nicht mehr tragbar waren, wurde ein Orthopäde eingeschaltet.
Die erste Untersuchung ergab, das die Muskulatur im Nackenbereich verhärtet ist und das die Reflexe im rechten Arm stark eingeschränkt sind.
Der Röntgenbefund war unauffällig. Meine Halswirbelsäule sieht so gut aus wie bei einem 20jährigen, sagte der Arzt (ich bin 47).
Termin zum MRT.
Bei der Besprechung der Ergebnisse des MRT erfuhr ich heute, das es eine leichte Vorwölbung zwischen dem 2 und 3 Halswirbel gibt und einen massiveren Bandscheibenvorfall zwischen 5 und 6 Halswirbel, der wohl hauptsächlich für meine Probleme verantwortlich sind.
Aussage des Orthopäden: Eine Opration können wir wohl vermeiden. Allerdings müssen wir jetzt von allen Seiten schießen. Damit meinte er: Krankengymnastik, Spritzen, und REHA von 3 Wochen. Allerdings müsse ich mit mindestens noch 2 Monaten rechnen, bis ich wieder halbwegs beschwerdefrei sein würde. Zur Klärung, ob meine Beschwerden mit dem Unfall zusammenhängen, empfahl er mir einen ärztlichen Gutachter. Wo und wie ich das anstelle, konnte er mir aber ebenso wenig sagen, wie die Mitarbeiterin der Krankenkasse, die ich anschließend angerufen hatte.
Am gleichen Tag (also heute) Gespräch mit der Anwaltskanzlei, die mir mitteilte, das die gegnerische Versicherung die geforderte Vorschusszahlung von 1500€ Schmerzensgeld ablehne. Auch sagte mir der Anwalt, das der Arzt bestätigen müsse, das meine körperlichen Probleme mit dem Unfall zusammenhängen.
Zwei Atteste meines Hausarztes waren der Schmerzensgeldforderung schon beigelegt. Da stand aber der Bandscheibenvorfall noch nicht fest.
Am 11.11. habe ich nun noch einen Termin beim Neurologen.
Wie kann nun eine solche Reha aussehen, bringt sie was? Sind Folgeschäden zu erwarten? Wie gehe ich in Punkto Schmerzensgeld vor? Gibt es eine Möglichkeit auf Rente? Vom Anwalt fühle ich mich inzwischen ziemlich alleine gelassen. Anfangs kamen noch Kopien seiner Schreiben, was aber seit nunmehr ca. 1 Monat nicht mehr passiert. Da bekomme ich Infos anscheinen nur noch auf Anfrage.
Danke fürs lange lesen. Evtl. kann mir jemand Hinweise geben, wie ich mich weiter verhalten kann und was bei dieser Diagnose wirklich ratsam ist.
Ich kopiere gleich einmal, was ich für mich zusammengetragen habe, um den Überblick zu behalten und entschuldige mich vorab für die Länge.
Also hier mein Problem:
29.05.2008: LKW nimmt mir die Vorfahrt. Das Ausweichen endet mit ca 70 Stundenkilometern im Graben. Da der LKW ohne zu halten auf die Kreuzung rollte, blieb nur wenig Reaktionszeit und wenig Zeit zu handeln. Auch konnte die Geschwindigkeit aus diesem Grund nicht wesentlich reduziert werden.
Zunächst kaum Anzeichen einer Schädigung. Lediglich Schmerzen an der Hand. Die Sanitäter der Malteser brachten mich vorsichtshalber zum Röntgen in das Krankenhaus. Das Röntgenbild ergab keine wesentlichen Auffälligkeiten. Auto - Totalschaden.
Abends aufkommender starker Kopfschmerz und Schwindel, sowie Vergesslichkeit (Gedanken kamen und waren im nächsten Moment verschwunden). Schmerzen im Nackenbereich, die in den rechten Arm ausstrahlten.
30.05.08: Termin beim Hausarzt. Erste Diagnose Zerrung der HWS, bzw. Schleudertrauma). Krankengymnastik und Ibruprofen wurden verschrieben.
Am gleichen Tag habe ich einen Anwalt eingeschaltet.
Seit diesem Tag mehrfach Behandlung durch Hausarzt, zweites Rezept KG. Allerdings bleiben sowohl die stechenden Kopfschmerzen im Nackenbereich, die in den Kopf ausstrahlen, als auch Schwindel, Sehstörungen, massive Konzentrationsstörungen und ausstrahlender Schmerz in den rechten Arm bestehen.
Neben den körperlichen Schmerzen, die sich inzwischen über Monate ziehen, stören die Beeinträchtigungen durch die Intensivierung der Beschwerden bei jeglicher Art von Betätigung (beruflich und privat. Schwimmen gehen mit Kindern z.B. führt sofort zur Zunahme der Beschwerden).
Wesentlich kommt aber auch die Beeinträchtigung bei der Arbeit negativ zur Geltung. Durch die Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnislücken, als auch durch die bei Belastung stark an Intensität zunehmenden Schmerzen ist es deutlich erschwert, telefonische Kundenkontakte wahrzunehmen, bzw. sich auf korrekte Rechnungsschreibung, Verpackung usw. zu konzentrieren.
Selbst die Zusammenstellung der Unterlagen für den Steuerberater stellt sich durch die Auswirkungen des Unfalls als echte Schwierigkeit dar, da auch geistige Arbeit bzw. Konzentration zur Vermehrung der Schmerzen führt.
Da ich mich aus dem ALG2 heraus selbständig gemacht habe, ist die Situation nun wesentlich erschwert, da notwendige Dinge, wie der Besuch von Kliniken, Rehaeinrichtungen und anderen potentiellen Kunden nach dem Unfall praktisch unmöglich geworden ist, da längere Autofahrten mit anschließenden Kundengesprächen nicht möglich sind.
Da über einen längeren Zeitraum keine Verbesserung der Beschwerden erfolgte und sowohl die körperlichen Schmerzen, als auch die damit verbundene seelische Belastung nicht mehr tragbar waren, wurde ein Orthopäde eingeschaltet.
Die erste Untersuchung ergab, das die Muskulatur im Nackenbereich verhärtet ist und das die Reflexe im rechten Arm stark eingeschränkt sind.
Der Röntgenbefund war unauffällig. Meine Halswirbelsäule sieht so gut aus wie bei einem 20jährigen, sagte der Arzt (ich bin 47).
Termin zum MRT.
Bei der Besprechung der Ergebnisse des MRT erfuhr ich heute, das es eine leichte Vorwölbung zwischen dem 2 und 3 Halswirbel gibt und einen massiveren Bandscheibenvorfall zwischen 5 und 6 Halswirbel, der wohl hauptsächlich für meine Probleme verantwortlich sind.
Aussage des Orthopäden: Eine Opration können wir wohl vermeiden. Allerdings müssen wir jetzt von allen Seiten schießen. Damit meinte er: Krankengymnastik, Spritzen, und REHA von 3 Wochen. Allerdings müsse ich mit mindestens noch 2 Monaten rechnen, bis ich wieder halbwegs beschwerdefrei sein würde. Zur Klärung, ob meine Beschwerden mit dem Unfall zusammenhängen, empfahl er mir einen ärztlichen Gutachter. Wo und wie ich das anstelle, konnte er mir aber ebenso wenig sagen, wie die Mitarbeiterin der Krankenkasse, die ich anschließend angerufen hatte.
Am gleichen Tag (also heute) Gespräch mit der Anwaltskanzlei, die mir mitteilte, das die gegnerische Versicherung die geforderte Vorschusszahlung von 1500€ Schmerzensgeld ablehne. Auch sagte mir der Anwalt, das der Arzt bestätigen müsse, das meine körperlichen Probleme mit dem Unfall zusammenhängen.
Zwei Atteste meines Hausarztes waren der Schmerzensgeldforderung schon beigelegt. Da stand aber der Bandscheibenvorfall noch nicht fest.
Am 11.11. habe ich nun noch einen Termin beim Neurologen.
Wie kann nun eine solche Reha aussehen, bringt sie was? Sind Folgeschäden zu erwarten? Wie gehe ich in Punkto Schmerzensgeld vor? Gibt es eine Möglichkeit auf Rente? Vom Anwalt fühle ich mich inzwischen ziemlich alleine gelassen. Anfangs kamen noch Kopien seiner Schreiben, was aber seit nunmehr ca. 1 Monat nicht mehr passiert. Da bekomme ich Infos anscheinen nur noch auf Anfrage.
Danke fürs lange lesen. Evtl. kann mir jemand Hinweise geben, wie ich mich weiter verhalten kann und was bei dieser Diagnose wirklich ratsam ist.