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Neuvorstellung

HanaDuke

Neues Mitglied
Registriert seit
12 Juni 2022
Beiträge
4
Ein herzliches "Hallo" an alle.
Ich habe mich neu hier angemeldet. Vor einem Jahr hatte ich unverschuldet einen Motorradunfall. Seitdem ist viel geschehen und ich habe Fragen.
Eine Beratungsstelle schickt mit zur nächsten.
Jetzt bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Ich hoffe sehr Antworten zu finden, und kann vielleicht selbst mittlerweile Antworten geben.
Den Unfall selbst habe ich noch nicht verarbeiten können, da ich funktionieren muss. Die Bürokratie macht einen fertig.
Ich habe mehrere Implantate, ca. 10 OPs hinter mir. Die ersten Tage stand nicht fest, ob ich wegen der inneren Blutungen überlebe.
Jetzt geht es mir um einiges besser, und ich kann wieder ein wenig laufen.

Gibt es hier schon eine Rubrik zum Thema "Reha Consulting und Integration"?
Ich konnte noch nichts finden.
Die Haftpflichtversicherung der Gegenseite (Unfallverursacherin) gab mir eine solche Firma als Angebot an die Hand.
Diese Versicherung muss schließlich sämtliche Kosten übernehmen. Sie haben natürlich ein großes Interesse daran, dass es mir bald besser geht, und ich wieder arbeiten gehen kann. Das ist ja erst mal etwas Gutes.
Allerdings würde ich Schweigepflichtsentbindungserklärungen unterschreiben. Ich bin sehr verunsichert.

Kennt jemand diese Firmen?
Kann ich guten Gewissens die Dienste in Anspruch nehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo HanaDuke,

willkommen mit deiner vorstellung hier. und du hast ja auch gleich konkrete fragen. das von dir angesprochene thema gibt es zwar nicht, aber es gibt beiträge hierzu in anderen unterforen.

was dir die versicherung (der GEGENSEITE wohlgemerkt!) an die hand geben will, ist unter dem begriff fallmanagement oder caremanagement zu verstehen (suche hier einmal nach diesen begriffen).

um zu verstehen, was betroffenen dieses casemanagement bringt, sollte man sich folgendes vor augen führen:
eine versicherung ist ein unternehmen, das (zumeist) auf gewinn ausgerichtet ist und aktionäre für ihre einlagen zufrieden stellen muss - also gewinnmaximierung betreibt. maximierung bedeutet regelmässig eine minimierung auf der anderen seite, und dieser seite gehörst du momentan an.
mein fazit ist daher: finger weg davon. es kann ein sachbearbeiter noch so gut meinen, er ist diesen regeln unterworfen. wenn es konkrete handlungsfragen gibt, dann besser an offizielle stellen oder einrichtungen wenden, oder hier in einem zutreffenden unterforum beschreiben, meist gibt es gute und brauchbare hilfe, die nicht auf gewinn ausgerichtet ist.


gruss

Sekundant
 
Hallo Sekundant,
erst einmal vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
Ich werde mal nachschauen, in der Hoffnung die Unterforen zu finden.
Genau so, wie du es beschreibst, sind meine Bedenken.
Problematisch bei mir zusätzlich:
Ich habe keine Rechtsschutz Versicherung.
Mein Anwalt sagte, es sei hilfreich diese Dienste in Anspruch zu nehmen.
Ebenso sprach ich mit einem Juristen meiner Gewerkschaft, der mich nicht vertreten darf, weil es Zivilrecht ist.
Auch dieser sagte, es wäre gut, die Dienste der Reha Management Firma in Anspruch zu nehmen.
Es vereinfache vieles, was ansonsten erstritten werden müsse.
Und das verkomplizierte alles und wäre viel Arbeit für meinen Anwalt.
So könnte die Firma medizinisch notwendige und hilfreiche Behandlungen ermöglichen.
Z.B. eine Mitgliedschaft für mich in einem Fitnessstudio mit Schwimmbad.
Das wäre super.
Ich weiß ja überhaupt nicht, was einem alles zusteht, was man alles machen kann und welche medizinischen Möglichkeiten gut für mich wären.
Könnte ich beispielsweise die Rechnung des Fitnessstudios selbst bei der Versicherung der Gegenseite einreichen?
Eine ärztliche Empfehlung dafür habe ich schriftlich von einem Facharzt, sogar Prof. Dr. Dr.!
Ich frage mich, wobei könnte die Reha Management Fa mir konkret schaden?
 
hallo HanaDuke,

ich versuche einmal auf ein paar zitierte sätze einzugehen:

Eine Beratungsstelle schickt mit zur nächsten.

mir fehlt hier die vorstellung - welche beratungsstellen sind das denn gewesen? waren sie einschlägig für deine fragen und probleme?

Die Haftpflichtversicherung der Gegenseite (Unfallverursacherin) gab mir eine solche Firma als Angebot an die Hand.

ich will die initiativen der versicherer nicht pauschal kritisieren, aber es geht ihnen doch in erster linie darum, ihre kosten zu minimieren. das kann letztlich auch dann gelingen, wenn dir als "paket" massnahmen angeboten werden. aber nach m.A. muss das im detail besprochen und kritisch hinterfragt werden. im gegenzug: warum erhältst du keine entsprechende angebote und hinweise von anderer seite (siehe die oben erwähnten beratungsstellen!!)?
es wäre jedenfalls angezeigt, nicht die unmittelbaren vertragspartner dieser versicherer einzubeziehen, sondern absprachen zu treffen, dass DU entscheidest, welche entsprechendes hilfsangebot und welchen anbieter dafür du nutzt.

Es vereinfache vieles, was ansonsten erstritten werden müsse.
Und das verkomplizierte alles und wäre viel Arbeit für meinen Anwalt.

das ist für mich kein schlüssiges argument. du hast einen fremdverschuldeten schaden erlitten, der nach möglichkeit wieder hergestellt werden muss. dazu ist dein RA letztlich auch da, nicht dazu, dass du dich überlastest.
wenn seitens des management-angebots ernsthaft ein angebot besteht, dann sollten deine wünsche/forderungen zu den ausführenden personen auch nicht erstritten werden müssen. hier wäre das wort deines anwalts dann schon gefordert, der nicht alles pauschal hinnehmen kann, um sich damit arbeit zu ersparen.

So könnte die Firma medizinisch notwendige und hilfreiche Behandlungen ermöglichen.

wie aus dem vorausgehenden schon folgt: das können aber auch andere ausführende personen sein, als die, die von der versicherung angeboten werden.


zu guter letzt: es wäre zu empfehlen, dass du für weitere fragen eine selbständiges thema eröffnest, da dieses unterforum nicht in der vorschau gelistet ist und für viele andere, die etwas beitragen könnten, schlicht untergeht.


gruss

Sekundant
 
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