balu43
Mitglied
Hallo und guten Abend,
nachdem mich das System aufgefordert hat einen Beitrag zu schreiben lege ich den Rentenantrag bei Seite und beende den schon vor… angekündigten Beitrag über die SCS Sonde.
Im Mai 2012 habe ich eine SCS Sonde bekommen. SCS Sonde Was ist das? http://www.medtronic.de/therapien/neurostimulatoren-schmerz/index.htm Ich habe ein Gerät dieser Firma implantiert nur ist es das Synergy. Wird auf der Webseite nicht beworben und ist schon was älter. Das einzige was stört ist das das Patienten-Programmiergrät keine Anzeige hat und ich die „Piepser“ mit zählen muss um zu wissen welche Einstellung ich habe. Ist normalerweise auch nicht wichtig denn man stellt nach Gefühl ein. Sprich bis man Linderung spürt. Außer das CRPS ist wieder aktiv und man will den Bereich oder die Frequenz ändern, dann sollte man schon die alte Einstellung wissen wenn alles total verstell ist (wie mir am Anfang passiert).
Aber nun der Reihe nach. Im März 2012 hatte ich das erste Gespräch in der Neurochirurgie. Termin für den Probe Einbau April 2012. Ziel der Sonde: Keine weitere Erhöhung der Schmerzmedikamente, mein Ziel natürlich alles wird gut oder mindestens besser. Leider musste die Op verschoben werden da die Klinik nicht das psychische Gutachten stellen konnte. Durch dieses Gutachten sollte ausgeschlossen werden das die Schmerzen doch psycho-somatisch bedingt sind.
Gutachten lag vor, neuer Termin Ende Mai 2012.
Nun der Probeweise Einbau, Dabei wird nur die Sonde gelegt und ein externer Stimulator angeschlossen. Das brennen im Arm war sofort weniger und ich konnte auch den Schmerz beeinflussen. Leider nicht in der Stärke aber doch in der Wahrnehmung.
Nach fünf Tagen dann die Implantation des Generators “wie ein Herzschrittmacher“. Dabei ist leider die Sonde verrutscht so dass ein drittes Mal operiert werden musste. Alles in allem war ich für die gesamte Aktion 3 Wochen im Krankenhaus. Sicherlich auch weil die ganze Sache über die Bg lief. Denn in Foren wird das anders beschrieben.
Ein paar Fakten zu meinem Implantat Stäbchensonde mit 4 Elektroden, Sonde mit zwei „Kanälen“ belegt. Die Sonde wurde in örtlicher Betäubung geschoben und der Generator unter Vollnarkose.
Die Frequenz ist sehr gering da ich das Gefühl habe, so wird die Tiefe des Armes erreicht. Manchmal liest man ein kribbeln sei zu spüren, bei mir ist es eher ein klopfen. Ich habe ein Programmiergerät und der Arzt, in meinem Fall sogar mein Schmerztherapeut (erweiterte Funktion/gibt meinen Rahmen frei)
Meine Nachteile: Tremor (zittern) in beiden Armen, der Generator drückt bei Hosen mit steifen Bund, auch manchmal der Sicherheitsgurt im Auto obwohl der Generator schon auf der linken Seite ist, ebenso eine Steckverbindung auf dem Schulterblatt ( soll noch geändert werden).Sicherlich gibt es auch noch Einschränkungen die mir jetzt noch nicht bewusst sind z.B. kein MRT.
Meine Vorteile: das brennen im Arm ist zu 90% weg, ich kann den Schmerz beeinflussen (ähnlich wie wenn man sich gestoßen hat und reibt darüber) nach Belastung liege ich nicht mehr die ganze Nacht wach sondern eine Linderung tritt schon nach wenigen Stunden ein. Medikamente konnten nicht reduziert werden (haben wir versucht) aber ich komme ohne zusätzliche aus. Kurz um das quälende im Schmerz ist weniger, viel weniger.
Ich kann keinen den Einbau empfehlen das muss jeder selbst entscheiden, ich bin froh dass ich die Möglichkeit hatte und dass es gemacht wurde. Auch mit dem Erlebten als Wissen würde ich es wieder machen lassen.
Danke an Derosa für den Satz „jede OP ist ein Risiko“ das hatte ich ständig im Kopf wenn es darum ging eine Entscheidung zufällen.
Wenn jemand Fragen hat, einfach fragen ich werde sie immer auf mich bezogen beantworten. Das geschriebene ist keine Empfehlung sondern nur was mich mit der Sonde betrifft.
Vielleicht zum Schluss noch, seit dem Einbau war das Crps schon zweimal aktiv. Die Sonde hat dies nicht verhindert aber sie hat mir geholfen mit dem Schmerz klar zukommen.
Allen ein schmerz-freies oder mindestens Schmerz-armes Wochenende
Der Balu
nachdem mich das System aufgefordert hat einen Beitrag zu schreiben lege ich den Rentenantrag bei Seite und beende den schon vor… angekündigten Beitrag über die SCS Sonde.
Im Mai 2012 habe ich eine SCS Sonde bekommen. SCS Sonde Was ist das? http://www.medtronic.de/therapien/neurostimulatoren-schmerz/index.htm Ich habe ein Gerät dieser Firma implantiert nur ist es das Synergy. Wird auf der Webseite nicht beworben und ist schon was älter. Das einzige was stört ist das das Patienten-Programmiergrät keine Anzeige hat und ich die „Piepser“ mit zählen muss um zu wissen welche Einstellung ich habe. Ist normalerweise auch nicht wichtig denn man stellt nach Gefühl ein. Sprich bis man Linderung spürt. Außer das CRPS ist wieder aktiv und man will den Bereich oder die Frequenz ändern, dann sollte man schon die alte Einstellung wissen wenn alles total verstell ist (wie mir am Anfang passiert).
Aber nun der Reihe nach. Im März 2012 hatte ich das erste Gespräch in der Neurochirurgie. Termin für den Probe Einbau April 2012. Ziel der Sonde: Keine weitere Erhöhung der Schmerzmedikamente, mein Ziel natürlich alles wird gut oder mindestens besser. Leider musste die Op verschoben werden da die Klinik nicht das psychische Gutachten stellen konnte. Durch dieses Gutachten sollte ausgeschlossen werden das die Schmerzen doch psycho-somatisch bedingt sind.
Gutachten lag vor, neuer Termin Ende Mai 2012.
Nun der Probeweise Einbau, Dabei wird nur die Sonde gelegt und ein externer Stimulator angeschlossen. Das brennen im Arm war sofort weniger und ich konnte auch den Schmerz beeinflussen. Leider nicht in der Stärke aber doch in der Wahrnehmung.
Nach fünf Tagen dann die Implantation des Generators “wie ein Herzschrittmacher“. Dabei ist leider die Sonde verrutscht so dass ein drittes Mal operiert werden musste. Alles in allem war ich für die gesamte Aktion 3 Wochen im Krankenhaus. Sicherlich auch weil die ganze Sache über die Bg lief. Denn in Foren wird das anders beschrieben.
Ein paar Fakten zu meinem Implantat Stäbchensonde mit 4 Elektroden, Sonde mit zwei „Kanälen“ belegt. Die Sonde wurde in örtlicher Betäubung geschoben und der Generator unter Vollnarkose.
Die Frequenz ist sehr gering da ich das Gefühl habe, so wird die Tiefe des Armes erreicht. Manchmal liest man ein kribbeln sei zu spüren, bei mir ist es eher ein klopfen. Ich habe ein Programmiergerät und der Arzt, in meinem Fall sogar mein Schmerztherapeut (erweiterte Funktion/gibt meinen Rahmen frei)
Meine Nachteile: Tremor (zittern) in beiden Armen, der Generator drückt bei Hosen mit steifen Bund, auch manchmal der Sicherheitsgurt im Auto obwohl der Generator schon auf der linken Seite ist, ebenso eine Steckverbindung auf dem Schulterblatt ( soll noch geändert werden).Sicherlich gibt es auch noch Einschränkungen die mir jetzt noch nicht bewusst sind z.B. kein MRT.
Meine Vorteile: das brennen im Arm ist zu 90% weg, ich kann den Schmerz beeinflussen (ähnlich wie wenn man sich gestoßen hat und reibt darüber) nach Belastung liege ich nicht mehr die ganze Nacht wach sondern eine Linderung tritt schon nach wenigen Stunden ein. Medikamente konnten nicht reduziert werden (haben wir versucht) aber ich komme ohne zusätzliche aus. Kurz um das quälende im Schmerz ist weniger, viel weniger.
Ich kann keinen den Einbau empfehlen das muss jeder selbst entscheiden, ich bin froh dass ich die Möglichkeit hatte und dass es gemacht wurde. Auch mit dem Erlebten als Wissen würde ich es wieder machen lassen.
Danke an Derosa für den Satz „jede OP ist ein Risiko“ das hatte ich ständig im Kopf wenn es darum ging eine Entscheidung zufällen.
Wenn jemand Fragen hat, einfach fragen ich werde sie immer auf mich bezogen beantworten. Das geschriebene ist keine Empfehlung sondern nur was mich mit der Sonde betrifft.
Vielleicht zum Schluss noch, seit dem Einbau war das Crps schon zweimal aktiv. Die Sonde hat dies nicht verhindert aber sie hat mir geholfen mit dem Schmerz klar zukommen.
Allen ein schmerz-freies oder mindestens Schmerz-armes Wochenende
Der Balu