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Neuer Hoffnungschimmer für Handpatienten mit Sudeck

Cateye

Mitgliedschaft beendet
Registriert seit
11 Sep. 2006
Beiträge
1,059
Hallo zusammen,

ich komme gerade von einem sehr interessanten Vortrag über Schmerzen in der Hand. Meine Pysiotherapeutein war auch da und sie hat Morbus Sudeck als Thema angesprochen. So richtig wollte der Handchirurg nicht darauf eingehen, als ich ihn aber dezidierter nach dem Vortrag auf das Thema ansprach meinte er: den meisten Sudeckhandpatienten geht es nach einer Kapaltunneloperation deutlich besser.

In allen Lehrwerken über Handchirurgie, die ich bisher gelesen habe, steht, dass OPs in von Sudeck betroffenen Gebieten niemals durchgeführt werden dürfen.

Jedenfalls scheint mir der Ansatz schlüssig: wenn Nerven komprimiert werden, wird die Blutzufuhr gedrosselt, ergo das Gebiet ist stoffwechseltechnisch nicht mehr versorgt (so wie beim Sudeck).

Ich bleibe am Ball und werde euch hier über eine mögliche Option berichten!

Liebe Grüsse,
Cateye
 
Hallo Cateye

mir wollten man letztes jahr die nerven kappen ( hand und arm ) aber die chance schmerzfrei zu sein waren 20 ja 80 nein . ich kann dir nur sagen wenn an einer sudeck hand rumgeschnitten wird werden die schmerzen auch noch schlimmer .bei mir hat man eine artoskopie gemacht ,genau vor einem jahr, die schmerzen waren kaum auszuhalten und es hat drei monate gedauert bis die schwellung nachgelassen hat.
die narben sind heute noch sehr ausgebrrägt . also ich würde mich nie wieder an der sudeck hand operieren lassen wenn es nich unbedingt sein muss
die chance ist aber nach einer karbaltunnelop sehr gering das es danach besser wird mein d arzt hatte das auch schon angesprochen er sagte mir aber gleich 40 ja 60 nein
lg finchen
 
Hallo Cateye!

Ich kann mich Finchen da nur anschließen. Die Versicherung meines Unfallgegners hatte mich nach der Knochenspangenentfernung noch
mal in eine Klinik geschickt und die Ärzte dort wollten mich erneut operieren. Mein Schmerztherapeut, der mich wegen des CRPS behandelt hat diese OP komplett abgelehnt mit der Begründung, dass mehrere OPs an der selben Stelle alles nur noch verschlimmern. Das leuchtet mir auch irgendwie ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gut ist, wenn immer und immer wieder an der selben Stelle herumgeschnitten wird. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren, wenn Du neue Infos zu diesem Thema bekommt. Bin über jede Hilfe/Option dankbar!

Lieben Gruß
Sonne
 
Hallo Sonne80,

ich glaube, ich klammere mich auch an jeden Strohhalm. Noch habe ich nicht unterschrieben, dass ich die OP durchführen lasse. Problem ist, dass auch die 13. Stellatumblockade kaum die Durchblutung noch gewährleistet - so dass ich mittlerweile richtig Angst um meine Hand habe. Sommer mit dicken Handschuhen ist auch nicht schön


Wenn die Hand nicht mehr versorgt wird, droht die Amputation!

Gruss,
Cateye
 
Hier die Aussagen eines Chefarzt der Neurochirgie, eines Neurohandchirurgen und meines D-Arztes:
allein in der Aufklärung heißt es, durch die trophischen Störungen in den betroffenen Gebieten ist eine OP sehr problematisch. Obwohl bei mir eine Operation von Nöten gewesen wäre, hat man Sie nicht durchgeführt. Die Chancen standen so gut - ich hätte eher im Lotto gewonnen.
Wenn sich in den Bereichen eine Verletzung oder auch eine OP-Wunde entzündet könne man zu 80% nichts dagegen tun. Eine Amputation ist dann unausweichlich.
.
 
Hallo Cateye,
hab noch was vergessen.
Bei mir war es auch kurz vor knapp mit der Versorgung meiner Hand.
Ich hab mich dann zu folgendem entschieden (nach gründlicher Aufklärung)
Ich habe mich in ein Krankenhaus einweisen lassen. Dort wurde ein axillären Plexuskatether gelegt und eine Pumpe angeschlossen. Dein Arm ist dann nervlich blockiert (wie bei einem Schlaganfall). Möglich ist eine Behandlung bis max. 10 Tage.
Bei mir war nach der ersten Nacht die Temperatur wieder auf Normal. Die Schmerzen waren komplett weg. Aber ich sag Dir auch nach ca. 5 Monaten war wieder alles beim alten, die 5 Monate kann mir aber keiner nehmen und die Hand hat sich ein bischen erholt.
.
 
Liebe Cateye!

Ich verstehe sehr gut, was Du mit "an jeden Strohhalm klammern" meinst. Ich glaube das tun wir alle. Warum schlucken wir sonst so viele Medis, bei denen uns keiner die Garantie gibt, dass sie überhaupt irgendetwas nutzten :-(. Würde mich aber wirklich freuen, wenn Du auf diesem Gebiet noch News bekommst und sie uns mitteilen würdest. Was war das denn für ein Arzt, der Dir das gesagt hat? Einer der sich mit CRPS auskennt?

LG Sonne
 
Liebe Dani,

war es nicht total frustrierend für Dich, als der Schmerz plötzlich wieder so heftig zurückgekommen ist? Und während der 5 Monate hattest Du wirklich gar keine Schmerzen bzw. konntest die Hand normal gebrauchen?

Lg Sonne
 
Hallo Sonne,
meine Hand kann ich sowieso fast nicht mehr benutzen, da ich einen Nervenschaden -n.medianus- komplett mit Komplikationen habe.
Der Schmerz war bei ca 1 (Schmerzskala 1-10).
Frustriert war ich nicht als er wiederkam, mein Arzt hat mich vorher schon darauf vorbereitet. Ich hab es wie ein Urlaub gesehen war schön. Im übrigen, sollte es wieder so schlimm werden, mache ich es wieder.
.
 
Hallo Leute,

die mit den kalten Gliedern dürfen ab sofort in den Süden ziehen. Meine Hoffnung hat sich nahezu zerschlagen. Meine Hand ist so kapputt, dass ich wahrscheinlich nichts machen lasse, es sei denn, ich bekäme die Zusage, dass sich garantiert etwas verbessern lässt. Außerdem lasse ich mich nicht mehr untersuchen, wenn die Stellatumblockade gerade indiziert ist. Die Aussage, wo was weh tut, kannste da in einer Pfeiffe rauchen.

Liebe Grüsse,
Cateye :mad:
 
Hallo Cateye,
hab gerade mal auf den Globus geschaut, es gibt noch keine Sudeck-Insel.
Mit den Untersuchungen ist das so eine Sache. Ich habe mal bei mir nachgeschaut, mittlerweile hatte ich mehr als 20 verschiedene Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen und bald kommt wieder Einer dazu. Ich geh wieder hin, weil ich doch Hoffnungen einer Besserung habe, danach zerschlägt sich das ganze wieder und ich sage mir das war der Letzte. Nach einer Weile kommt wieder ein Neuer und ich mache wieder das gleiche.
Das ist unser Schicksal.
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Hallo .,

wenn alle das gleiche sagen, warum hörst Du dann nicht auf, diese Ärzte aufzusuchen? Ich sage meinen behandelnden Ärzten auch schon immer, dass ich sie grundsätzlich nur homöopathisch ertrage, suche aber auch immer noch nebenbei nach Altenativen. Ich habe gerade über meine Apotheke ein antroprosophisches Arzeimittel gegen Sudeck entdeckt. Es ist von wala und heisst "Symphytum comp." Es sind Globuli. Da ich derzeit allerdings einiges an Kaffee trinke, warte ich, bis ich den Kaffee reduzieren kann. Es bleibt nichts unversucht. Bei ebay werden Parafinbäder angeboten, die ebenfalls wohltuend sind und ich habe mir eine neue Meditations-CD bestellt. Die mildere Wetterlage bringt ebenfalls Erleichterung.

Liebe Grüsse von der derzeit rastlosen Cateye

Kommenden Montag werde ich wieder in die Klinik müssen.
 
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