Unfallmodus sagt mehr aus, als Unfallablauf
Hallo wolfgang-f-doerr,
Hilf mir mal auf die Sprünge:
"Welche gewisse Unfallmodi, die in der individuellen Situation des verletzen Opfers liegen"
meinst Du?
Ein "modus" (lat.)= Art und Weise
Die "mod" = entsprechend Mehrzahl, weil ja beim Unfallablauf nicht nur eine Art und eine Weise abgeht, sondern eine Vielzahl von individuellen "modi".
Die Bezeichnung "modus" ist von mir - und ich meine, es trifft den Sachverhalt genauer, als zu sagen, "Unfallablauf" und damit sei alles betroffen. Denn der Unfallablauf bezeichnet nicht, wie das Unfallereignis auf den Betroffenen selbst wirkte, als "individuelle Situation". Und vor allem sagt der Begriff, dass mehr als nur EIN Etwas passiert ist.
Zusammen kommt dann bei Versicherungsmedizinern das Schleudertrauma als Ergebnis (Erdmann-Ideologie) raus. Eine Pauschaldiagnose über einen Unfallablauf, den die Versicherungsmediziner, entsprechend ihres begrenzten Intelligenzgrades, auf alle Schleudertraumatisierten gleich projizieren. Zu mehr, als eine pauschale Aussage sind sie nicht befugt zu denken, so deren Ideologie. Also EIN Schleudertrauma, EIN und DERSELBE Vorgang und EIN und DIESELBE Verletzung, EIN und DIESELBE Heilungszeit, EIN und DIESELBE ..., EIN und DIESELBE ...., ...., für ALLE gleichermaßen und ausnahmslos gültig.
Aus diesem Grund hat sich Stevens so vehement ins Zeug gelegt und die versicherungsmedizinischen Weisheiten aufgestellt, entgegen der Bedingungen der Höchstrichterlichen Leitsätze. Die Vertreter (Klinkenputzer) der Versicherungsmedizin reisen durch die Lande und werben in ihren Vorträgen für ihr Produkt - Schadensersatzentsorgung.
Und zweite Frage: Kennst Di so einen Biomechaniker, wie DU ihn - zu Recht - forderst?
Jo, aber den hat man schon "kastriert", bzw. umgestöpselt oder auch eingeschüchtert. Seine frühere Ansicht hat er in einem namhaften Neuro-Orthopädischen Buch hinterlassen, als er noch bei Sinnen war.
Weißt Du, ein echter Bio-Mechaniker, der dieser Bezeichnung alle Ehre machen würde, der würde sich niemals auf der Position der Versicherungswirtschaft rumhopsen, sondern sich ausschließlich auf die individuelle Situation des Betroffenen fixieren. Das bedeutet, dass der Betroffene kein Pauschal-Mensch aus der Retorte ist, sondern mit all seinen Krankheiten, Degenerationen, Feinheiten und ... .
So wird der Mensch versichert und auch für die Zukunft, egal wie sich der Mensch noch mit dem Altwerden entwickelt. Der Versicherungsnehmer wird nicht versichert unter der Prämisse, dass er in dem Zustand bleiben müsse, wie zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses, bis zum Eintritt eines Versicherungsfalles.
Gruß Ariel