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Nach Wegeunfall gesund geschrieben, Nachuntersuchung erforderlich, was beachten AA ?

RheaM

Neues Mitglied
Registriert seit
16 Apr. 2015
Beiträge
8
Hallo,

ich hatte letztes Jahr September eine Radiuskopffraktur im rechten Ellenbogen. Dabei mußte ein Knochenteil operativ mit Schrauben fixiert werden. Der Heilungsprozeß verlief zufriedenstellend, der Arm hat fast die alte Bewegungsfähigkeit, lt. D- Arzt ein absolut gutes Ergebnis. Nach Abschluß der Physio hätte ich in die Arbeitserprobung gehen sollen, hatte aber zwischenzeitlich die Kündigung erhalten. Daher beziehe ich ALG 1. Leider haben sich Bewegungsstörungen eingestellt die nach der Physio nicht vorhanden waren. Sie äußern sich in starken Knirschgeräuschen und schmerzhaftem Knacken bei verschiedenen Bewegungen. Eine Röntgenuntersuchung ergab keinen Befund, lt. D- Arzt würde nur eine Endoskopie Klärung bringen.
Ich bin weiterhin gesund geschrieben. Damit habe ich die Verpflichtung mich zu bewerben und das dem AA nachzuweisen, gleichzeitig bin ich total unsicher ob der Ellenbogen den Belastungen des Arbeitsalltags standhält, bin Baumaschinenmechaniker.
Angebotene Stellen abzulehnen kommt ganz schlecht. Wie verhalte ich mich nun am besten um keine Komplikationen mit dem AA zu bekommen.
 
Hallo und willkommen im Forum.

Versuche dir mit der Suche oben schon ein paar Infos zu suchen. So findest du Forianer mit ähnl Verletzungen am Ellenbogen. Diese werden hoffentlich deinen Beitrag sehen.

Alles Gute!
Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Hallo,

mal ein paar Gedankengänge.

Vor der Endoskopie würde ich auf ein MRT bestehen. Warum? Eine OP ist immer ein Eingriff in den Körper und bevor Du Dich für eine OP entscheidest, solltest Du noch mal intensiver befundet werden.

Natürlich ist auch ein MRT nicht immer die Glaskugel. Manchmal bleibt nur noch eine Endoskopie übrig, weil man dann ein ganz exaktes Bild hat, wenn man in ein Gelenk sieht.

Warum ich dieses machen würde an Deiner Stelle; wie willst Du Dich mit dem Arm Bewerben; klar Bewerbungen kann man schreiben, aber wenn Du Glück hast, einen Job bekommst und die Probleme werden massiver, dann kannst Du schon gleich Glück haben in der Probezeit AU werden, mit ggf. längerer Ausfallzeit und Dein neuer Job ist dann wohl eh hin.

Also ab zum Arzt.

Je nachdem wie die Diagnose ist und was für operative Optionen für Dich dann bestehen, erstmal sanieren lassen.

Sollte es danach immer noch massive Einschränkungen für Dich geben, dass Du Deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst (was ich ich Dir nicht wünsche) - aber sollte wirklich alles nicht mehr klappen, dann musst Du wissen, dass die BG auch gesetzlich verpflichtet ist Dich umzuschulen.

Daher ab zum Arzt und Dein Trümmerfeld was Arm/Ellenbogen aufräumen, damit es bald wieder mit dem Job klappt.

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo RheaM,

das hört sich nicht so an, als sei mit dem Ellenbogen alles ok. Eine Endoskopie nur um sich ein Bild von der Situation zu machen ist ein invasiver Eingriff und damit eher abzulehnen. MRT ist wirklich viel besser.Gibt es schon ein Gutachten zum Ende der Krankschreibung/Verletztengeldzahlung sollte es das zumindest geben. Wenn nicht fordere dies bei der BG ein und achte gut darauf,dass alle Beschwerden,Einschränkungen darin sorgfältig beschrieben werden. Auf Umschulung durch BG wurdest Du ja schon hingewiesen. Wenn es Zweifel an Deiner Arbeitsfähigkeit gibt,ist eigentlich erst die BG dran,nicht das Arbeitsamt.
Viel Erfolg!
Pauline
 
hallo rehaM,

du schreibst du wurdest gesundgeschrieben - was meinst du damit - dass du es schriftlich hast oder nur weil dein bisher d-arzt dich nicht AU schreibt trotz deinen Beschwerden.

Aus meiner Sicht wäre hier dringend abzuklären, ob dein D-Arzt sich schuldig macht - vielleicht kann hierzu jemand was schreiben, wie man weiter hier vorgehen könnte


Die D-Ärzte und die lieben Beratungsärzte handeln nur zum Wohle der lieben BG (Leistungsträger), dies ist rechtswidrig - vielleicht kann hierzu jemand was schreiben - wie man weiter vorgehen könnte

Ich sage dazu nur, eine Allianz des Schweigens und des Mitmachens - und wer alles zu der Allianz gehört und dort mitmacht kannst du dir wohl denken


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Du schreibst es ist eine Wegeunfall - was sagt dein Anwalt der dich gegenüber der Hafpflichtversicherung vertritt - ich rate mal - gar nichts - tja - wenn das so ist - kann ich dir nur raten: Wechsel so schnell du kannst
 
Hallo,

der Wegeunfall war ohne Fremdbeteiligung, einfacher Fahrradsturz auf regennasser Strecke die ich schon hunderte mal gefahren bin.
Wie schon geschrieben traten die Beschwerden erst nach Ende der Physiotherapie auf. Das Knacken und Knirschen ist deutlich auch ohne Belastung zu hören und ich spüre wie da die Knochen übereinander rappeln.
Der D- Arzt stellte nur die vollständige Beweglichkeit fest, zu den Geräuschen meinte er das könne schon vorkommen, er kenne etliche die damit leben.
Meine Befürchtung ist halt das ich einen Job annehme ( muß ) und der Belastung nicht gewachsen bin, das macht sich natürlich schlecht, grad wenn man über 50 ist wird die Luft eng.
Außerdem befürchte ich Spätfolgen in Form einer Arthrose.
Eine MRT hat der D- Arzt überhaupt nicht erwähnt was mich auch wundert.
Das ganze belastet mich auch psychisch stark da ich ohnehin schon labil bin.
Deswegen bin ich halt so verunsichert wie ich weiter vorgehen soll.
Erstmal BG konsultieren? Evtl. zweiten D- Arzt ?
 
Hallo,

ich verstehe nicht, warum Du die BG kontaktieren willst?

Ich würde erstmal zu einem anderen D-Arzt gehen, der Dich ordentlich behandelt und den Ursachen auf den Grund geht.

Viele Grüße

Kasandra
 
Halo Kasandra,

und auch den anderen erst mal danke für die Antworten.
Die richtige Behandlung ist sicher wichtig und ich fühle mich auch in diesem Punkt irgendwie verarscht von meinem bisherigen D- Arzt.
Wichtig ist trotzdem das Vorgehen unter der Berücksichtigung derAnforderungen des AA. Lt. D- Arzt bin ich gesund. Auf die Belastungen des Arbeitsalltags, ich arbeite als Mechaniker, meinte er lapidar ich solle mir einen anderen Job suchen. Fakt ist ich kann die bisherigen Belastungen z.Zt. nicht machen, es knirscht ja schon im Gelenk wenn ich zur Seite reiche und mein Tablet hochheb.
D.h. ich brauch jemanden ( anderen D- Arzt? ) der mir bescheinigt das ich wenn dann nur beschränkt arbeitsfähig bin. Sonst muß ich lt. Gesetz jeden zumutbaren Job annehmen. Das geht aber z.Zt. auf keinen Fall.
Und falls sich dieser Zustand nicht verbessern läßt dann halt Maßnahmen zur berufl. Umschulung.
 
Hallo Rhea,

mein Vorgehen an Deiner Stelle, wäre sich umgehend einen neuen D-Arzt zu suchen.

Du suchst Dir einen und gibst an der Rezeption die Anschrift der BG und das Unfallzeichen an.
Deine Krankenkassenkarte benötigst Du dafür nicht. So kann es auch nicht zu Abrechnungsfehlern kommen.

Wenn Du dann einen Termin für ein MRT hast, sage bei der Terminvergabe der Radiologie, dass Du BG-Patient bist. BG-Patienten bekommen noch schneller Termine im Normalfall.

Nach Möglichkeit wäre es auch gut, wenn der neue D-Arzt Dich AU schreibt.

Wenn erstmal Dein Ellenbogen abgeklärt ist, was ist da, was für Optionen gibt es; erst dann solltest Du Dich an die BG wenden.

Die BG ist auch keine Heilsarmee und wird nicht sagen, armer Bub, bei Dir knirscht es, dann schulen wir Dich gleich mal um.

Du solltest schon etwas in der Hand haben als Gesprächsgrundlage.

Auch mache Dir in der Zwischenzeit schon mal Gedanken, was für eine neue Ausbildung für Dich in Frage kommen würde, wie später auch die Arbeitsmarktchancen stehen. Fange auch jetzt schon mal an Dich zu informieren.
Nicht das Du dann etwas aus dem Ärmel schütteln musst oder Dich zu irgendwas betratschen läßt, was nicht Deinen Fähigkeiten und Wünschen entspricht.

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Rhea,

der Bezug von Arbeitslosengeld nach einem Arbeitsunfall = Wegeunfall ist ein Problem: Die BG zahlt kein Verletztengeld mehr.

Hat dich die BG dahin verwiesen?

Wer hat dir gegenüber behauptet, dass du keine Arbeits- und Belastungserprobung machen kannst, weil dir dein Arbeitsverhältnis nach deinem Arbeitsunfall gekündigt wurde? Hattest du darüber mit deinem D-Arzt gesprochen, damit er diese der BG hätte vorschlagen können oder war das nur eine reine Anregung der Physio?

Hast du das AA von deinen Beschwerden in Kenntnis gesetzt?

Viele Grüße
Derosa
 
Hallo Derosa,

natürlich habe ich mit dem D- Arzt über meine Situation gesprochen. Der sagte das nach Physiotherapie halt Arbeitserprobung kommt, bloß wo soll die stattfinden wenn ich in keinem Arbeitsverhältnis mehr stehe? Andere Theraphie würde von der BG nicht bezahlt.
Natürlich habe ich mit dem AA über meine Situation gesprochen. Dort meinte man sie könnten mich zum MDK schicken, der würde sich aber eng an der Diagnostik des behandelnten Arztes orientieren.
Und mir geht es vordergründig nicht ums Geld, es geht mir darum einen irreparablen Schaden am Gelenk zu vermeiden, ich hab keinen Bock drauf in ein paar Jahren nen steifen rechten Arm zu haben.
 
hallo RheaM,

ich glaube, du sollt um dein Recht betrogen werden, was leider Gang und Gäbe ist

Wie lange hat dein D-Arzt dich krankgeschrieben?

Evtl. kannst du den Namen des D-Arztes hier nennen, damit hier überprüft werden kann, ob es sich um ein Beratungsarzt handelt - ich vermute es sehr.

Hast du die Berichte alle bekommen, vermute mal nicht?

Hast du Verletzengeld bekommen- wie lange?

Eine zusätzliche Möglichkeit sehe ich für dich dahingehend im Moment, dass du die BG anschreibst und die Begutachtung beantragst, dabei schlägst schon deine eigenen Gutachter-Ärzte vor - bitte nur nachweislich zustellen

Andere D-Ärzte aufzusuchen ist neben dem vorgenannten ratsam

Inweit eine Strafanzeige gegen den D-Arzt möglich ist, bin ich überfragt. Evtl. solltest du den D-Arzt zeitnah verklagen auf Behandlungsfehler usw. - hierzu ist Anwalt unbedingt von Nöten - und zwar solltest du es so schnell als möglich machen

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was hast du beim Arbeitsamt ausgefüllt geschweige unterschrieben?

wurde beim Arbeitsamt ein Gutachten gemacht?
 
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