Wo bitte schön soll ich da jetzt anfangen ?!?!?!
Zunächst einmal sollte ich mich auf Geheiß des Patientenmanagements vom Krankenhaus nicht selbst um eine Reha kümmern. Ich darf das Bein 6 Wochen lang nicht belasten und somit macht eine Reha vorher auch keinen Sinn laut der Ärzte, denn laut deren Aussage muss zumindest eine Grundbelastung vorhanden sein, ansonsten macht eine Reha keinen Sinn. Die von euch erwähne Flexibilität der Reha Kliniken mag vor Corona der Fall gewesen sein, doch mittlerweile kann man froh sein, wenn man überhaupt einen Platz bekommt.
Ob die OP nötig war ? Ich lief über 10 Jahre mit Arthrose und Nekrose im linken Hüftgelenk rum. Der erste Termin wurde wegen Corona abgesagt und den zweiten wollte ich wahrnehmen, da man nicht weiß wie das Ganze noch weiter geht und siehe da - noch am gleichen Tag bekam ich mit, dass alle nachfolgenden Operationen abgesagt wurden.
Thema Vorkehrungen :
- Ich bestelle alles online bei Rewe und der Lieferdienst funktioniert wunderbar.
- Teppiche : es handelt sich um eine möblierte Wohnung und nein - der Vermieter hätte kein Verständnis gehabt, wenn ich vorher sämtliche Teppiche raus gerissen hätte.
- Toilettensitz Erhöhung vorhanden, Schuhanzieher und Strumpfanzieher vorhanden. Selbst eine Luftmatratze für 189 Euro wurde gekauft, für den Fall , dass das Bett zu hoch sein könnte.
- 12 ambulante Pflegedienste lehnten meinen Fall ab da man an mir nicht genügend Geld verdient. Eine Haushaltshilfe bräuchte ich 2 bis 3 mal pro Woche für 30 oder 60 Minuten. Das Ganze ohne Pflegestufe. Auf einer Warteliste stand ich nie. Die Absage erfolgte immer sofort telefonisch.
Der Sozialdienst im Krankenhaus fand dann eine Einrichtung die dies übernehmen würde, doch das Rezept hierfür wurde bei der Entlassung vergessen. Dieses spreche ich in den nächsten Tagen bei meiner Hausärztin an.
- Einen Lifter für die Badewanne ? Sorry - aber da musste ich leider gerade etwas lachen. Nach der Trennung von meiner Ex nahm ich die erstbeste Wohnung und das ist eine möblierte 55 Quadratmeter Wohnung. Bei euch klingt es jedoch so, als würde ich in einer Traum Villa mit sämtichen Annehmlichkeiten und Möglichkeiten leben.
Rollator : Ich bin 49 Jahre alt. Wer denkt mit 49 an einen Rollator ?! Aus Erzählungen unter anderem von meiner Physiotherapeutin wusste ich, dass manche Personen bereits nach 4 Wochen ( mit Humpeln ) wieder gehen konnten. Daher hatte ich einen Rollator in der Tat nicht in Betracht gezogen.
Ich frage mich jedoch zudem wie der ganze " Einkaufszettel " für die Krankenkasse ausgesehen hätte. Etwa so ?
Sooooo - ich bräuchte dann bitte folgendes :
1 x Krankengeld
10 x Physiotherapie
1 x Reha Klinik ( mache ich selbst )
1 x Haushaltshilfe
1 x Rollator
1 x Essen auf Räder
10 x Taxi Schein oder Transportdienst
Denke, dass die Krankenkasse überall einen grünen Haken dran gemacht hätte ( Sarkasmus off ).
@ Teddy : Ich kann in der Reha Klinik anrufen aber die Aussage war wie erwähnt, dass ich das Bein 6 Wochen nicht belasten soll und die Teil - Belastung ist eine Grundvorraussetzung für diese Reha. Dementsprechend könnte man dort gar nicht mit mir arbeiten, wenn ich " morgen " dort hin fahren würde.
Abschluß Bemerkung : Mir kommt es so vor als säße ich hier plötzlich auf einer " Anklagebank " und hätte mich zu rechtfertigen ! Dem ist nicht mal ansatzweise so ! Den " Ton " darf man daher gerne wieder drosseln und sachlich schreiben ohne in Vorwürfe und ähnlichem aus zu ufern ! Für Tipps bin ich dankbar, doch ihr selbst seid nicht in meiner Situation und 10 Jahre Schmerzen jeden einzelnen Tag reichten mehr als aus !