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Muss zu Gutachtern/Was tun?

Hallo Beth,

jetzt kannst Du wie Kai-Uwe s Frau schon schrieb nur noch abwarten was die Ergebnisse bringen!
Ich hatte nach meiner Wirbelsäulen OP auch so einen "netten" Neurologen der sich gesagt hat mir ist absolut egal wie es dem Patienten geht Hauptsache ich kann mein Ding durchziehen!
Du solltest halt bei solch wichtigen Gutachten schon unbedingt eine Begleitperson mitnehmen die sagt jetzt reicht es...

Beth bei Dir scheint ja hier Jemand im Forum mächtig Eindruck hinterlassen zu haben wenn Du schreibst totaler Müll, Vollklatsche usw..
Bei Deinen Unfallfolgen kann es nicht anders sein das nichts mehr so wie Früher läuft...aber dafür musst Du Dich nicht entschuldigen!

Was die Termine angeht - gibt es so kleine Programme für den PC wie z.B. PTB Sync http://www.netcult.ch/elmue/ElmueSoft-de.htm dies hat mir geholfen meine Termine unter einen Hut zu bekommen. Ich musste auch zu mehreren Gutachtern usw.. Die Gutachten waren eigentlich das Schlimmste der Rest ging dann etwas leichter...!

Viele Grüße
joachim
 
Hallo nochmal,

jepp werde wohl abwarten...
Mir fällt auch nix weiter dazu ein, die Gutachtervorbereitung ist/war für mich eine schwer zu bewältigende Tatsache neben 3 Kindern (die auch viele Termine haben) und Alltag.

Was ich mich auch immer wieder Frage ist, dass die Gutachter doch alle Befunde haben? :confused: Bei einem Polytrauma ist so viel (nachweislich CT,MRT, Rö) kaputt, ich selbst hatte Mühe mir die Diagnosen/OPs alle zu merken..warum fragen die dann so viel und untersuchen nochmal?

Zettel mit gut sortierten Stichpunkten hatte ich mir im übrigen gemacht, die Neurologin hatte nur im Vorfeld soviel anderes Krams gefragt, dass ich das später nicht mehr auf die Reihe bekam.

Mein Mann arbeitet viel auswärts (und weit weg) und ich kann mir nicht einfach so jemanden (Freundin) zum Begleiten mitnehmen (arbeiten meist alle)...auch muss das mit den Kindern alles geregelt sein (Oma/Opa oder sonst jemanden zum Einhüten haben wir nicht, Haushaltshilfen/Kinderbetreuungsunterstützungen wurden nicht genehmigt...)


Und das mit der "Vollklatsche und Eindruck hinterlassen im Forum" habe ich auch wieder nicht verstanden?
Eigentlich meinte ich, dass die Gutachter das von mir jetzt denken müssen...weil ich so tüddelig war.:eek:

Bleibe für die anderen Termine am Ball und versuche es weiter...


Liebe Grüße Beth
 
Hallo Beth,

nun darfst Du Dich nicht verrückt machen, es geht jetzt alles seinen Gang.

Und etwas (sogar viel;)) tüddelig darfst Du bei deinen Verletzungen schon sein.

Stimmt was Du sagst "Nimm`eine Begleitung mit" ist schon einfach gesagt.

Bei uns geht das ganz leicht, unsere Kinder studieren schon und ich bin selbständig -kann also meine Arbeits auch abends und am Wochenende machen/nachholen-

Mit 3 Kinderen ist alles nicht so einfach, schon dafür muß man total gesund und munter sein.

Jetzt entspanne Dich zwischen den Terminen, tue Dir was Gutes und frage hier ohne Scheu jede Frage die sich Dir stellt.

Lieben Hanseatischen Gruß;)
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo beth,

Mir fällt auch nix weiter dazu ein, die Gutachtervorbereitung ist/war für mich eine schwer zu bewältigende Tatsache neben 3 Kindern (die auch viele Termine haben) und Alltag.

Ich kann dich gut verstehen!

Ich habe auch drei Kinder.

Alles auf die Reihe zu bekommen - Kinder- Haushalt - Termine beim Arzt, Physio,..,- oder bei den Kindern die Vereine , Schulveranstaltungen...etc. mir fällt das auch sehr schwer.....ohne 'Zettel' und Terminkalender geht da gar nichts mehr!
Früher konnte ich dir so aus dem 'Stehgreif' alle Termine aus dem Kopf sagen - heute verpassen wir den einen oder anderen weil ich es trotz aufschreiben oft verdussele.......das ist mir dann immer sehr unangenehm.....aber es ist leider so.
Also Kopf hoch! Es geht dir nicht alleine so...'zwinker'
Gertrud
 
Hallo Beth:),

ist in deiner Nähe ein Wohlfahrtsverband z.b. Arbeiterwohlfahrt, Caritas u.s.w.,dann frage da doch mal nach wenn dein nächster GA-Termin ansteht, ob eine Dame dich begleiten kann. es wird wohl etwas kosten, aber dann ist die Begleitung gelöst. Die Kirchen bieten auch Hilfe an. Du mußt. Das Sozialamt hat in der Abteilung >>Hilfe in besonderen Lebenslagen <<< auch Ansprechpartner. Bitte mache dir die Mühe dort mal anzurufen.
Ich weiß es ist alles ein wenig schwierig, aber man muß den Weg gehen. Vielleicht erfährst du auf diesen Weg auch, was dir noch alles an Hilfe zu steht, woran du noch nicht gedacht hast. Aber diese Personen haben einen anderen Überblick aufgrund der täglichen Erfahrungen.
Bitte nutze diese Möglichkeiten.:)

Gruß Buffy07
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo ihr,

habe jetzt erstmal intensiv und dankbar eure Antworten gelesen.

Über die Arbeiterwohlfahrt/Sozialamt haben wir schonmal (sogar mit dem Jugendamt dirket nach dem Unfall, weil ich das zum Teil garnicht mehr alles schaffen konnte) versucht Unterstützung zu bekommen...war leider nichts, weil:
1.Mein Mann verdient zu viel in einer gehobenen Stellung als Beamter, mussten auch nach den OPs jeweils selbst die Haushaltshilfen bezahlen.
2.Und ich war leider nicht in der Lage unseren Lebenslauf aufzuschreiben (schreiben/lesen konnte ich zum damaligen Zeitpunkt nur mäßig), dann hätten wir eventuell von einer Stiftung Geld bekommen (zur Betreuung der Kinder, Haushälterin)
3.Unsere Tochter war bis vor 8 Monaten noch eine schwer einstellbare Epileptikerin mit täglichen Anfällen/Pflegestufe 2/Hirnschrittmacher...die Betreuungsstellen/Verwandte/bekannte wollten nicht (oder waren nicht geschult) auf sie aufpassen.
(jetzt ist sie endlich gesund!)


Das aber mit der Begleitperson durch die Kirchengemeinde ist kolossal klasse!:)
Wir wohnen in einer Kleinstadt (auch in der Hanseatischen Nähe), wir kennen unsere Kirchenleute alle. Werde da mal gleich morgen anrufen.

Trotzdem möchte ich nochmal wissen, warum die Gutachter alles doppelt untersuchen und die bisherigen ärztlichen Befunden nichts zählen?
Gut bei einigen Unfallfolgen ist das vielleicht nicht eindeutig...aber bei eindeutigen Frakturbildern (Amputationen), Hirnblutungen...?
Kapier ich nicht:confused:?

Liebe Grüße von Beth
 
Guten Morgen Beth,

das wäre ja toll wenn Du dort Begleithilfe bekommen würdest.

Das mit den Gutachten und Gutachtern ist ganz einfach:
sie füllen mit blöden Fragen ihre Zeit/Papier, hoffen auf einen Fehler von Dir und schreiben dann doch alles falsch in ihre Gutachten.
Das GA meines Mannes hatte fast 30 Seiten, G A N Z groß geschrieben, höchsten 6 Worte in einer Reihe und riesige Absätze. Dazu dauernde Wiederholungen.
So ist viel Papier gefüllt und dann wird abgerechnet.
Unser GA (Unfallkrankenhaus Frankfurt BG) war so verpeilt das er uns auf dem Flur (gleich nach der Untersuchung) nicht mehr erkannte und uns auch noch die Rechnung:eek: und später auch eine Mahnung für das GA geschickt hatte.

Ein guter Gutachter (haben wir auch schon erlebt) macht sich vorher schlau und stellt nur noch gezielte Fragen.
Wenn Du Pech hast wirst Du nie einen guten Gutachter bekommen, also habe immer alles dabei und Aufzeichnungen für Dich.

Gehe ganz entspannt an die Sache, denn ändern kannst Du sowieso nichts nur durch gute Vorbereitung alles etwas beeinflussen.

Lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo beth,

Über die Arbeiterwohlfahrt/Sozialamt haben wir schonmal (sogar mit dem Jugendamt dirket nach dem Unfall, weil ich das zum Teil garnicht mehr alles schaffen konnte) versucht Unterstützung zu bekommen...war leider nichts, weil:
1.Mein Mann verdient zu viel in einer gehobenen Stellung als Beamter, mussten auch nach den OPs jeweils selbst die Haushaltshilfen bezahlen.

Das kann ich mir kaum vorstellen, laut § 20 SGB VIII (Betreuung und Versorgung des Kindes in Notsituationen) steht dir Hilfe zu
Voraussetzungen sind unter anderem:

2.1 Es geht um Kinder unter 14 Jahren
2.2 Sie leben im Haushalt der Eltern
2.3 Der (überwiegend) betreuende Elternteil fällt für die Betreuung und Versorgung aus.
2.4 Dies geschieht aus gesundheitlichen (...) Gründen(...)
2.5 Der andere Elternteil ist auf Grund von Berufstätigkeit nicht dazu in der Lage
(...)
2.8 Es bestehen keine vorrangigen Leistungsangebote (§ 10 Abs. 1 - das sind u.a. die KK )

3. Rechtsfolgen
3.1 Betreuung und Versorgung des Kindes im elterlichen Haushalt

der Rechtscharakter ist zwar nur eine objektiver Sollbestimmung, aber in der Literatur z.B. bei 'Wabnitz,R. (2009), S. 54-55' - also sehr aktuell, wird ein subjektiver Rechtsanspruch positiv gesehen!

Versuch es also auf dieser Grundlage noch einmal!

Gruß
Gertrud
 
Liebe Gertrud,
zuerst mal: Ein tollen "Spongue-Schwamm" hast du da...hat mein kleiner Sohn sofort beim PC-Bespitzeln entdeckt und sich gefragt, mit was für einer Type ich gerade da kommuniziere...(musste lachen!):D

Danke für deine verständliche aufzählung der Gesetzeslage für die Kinder...die Realität war/ist leider aber ganz anders:
Das Jugendamt (was wirklich sichtlich bemüht war) hat gesagt, dass der Staat 3000 Euro im Monat zur Verfügung hätte, um die 2 Kinder (unsere Große ist schon 16 J.) in Pflegefamilien unterzubringen...300 Euro im Monat für eine Haushaltshilfe/Betreuung gibt es nicht!
Das fand selbst der Sozialarbeiter des JA sehr traurig...aber es ist so.:(
Deshalb hatte ich nur die einzige Wahl: "Wieder fit zu werden!"...und habe das mit eisernem Willen bis zu einem aushaltbarem Maß endlich geschafft.
Mein Mann und ich hätten niemals die Kinder weggegeben.

Darf ich mal fragen, was du für Beschwerden/einen Unfall du gehabt hast?
Musstest du auch zu Gutachtern? haben die auch alles in Frage gestellt?

Das Ehepaar Kai-Uwe und Frau hat ja schon ganz schön viel durchmachen müssen, die haben aber auch sehr viele Erfahrungen mit solchen anstrengenden "nicht-logischen" Gutachterterminen gemacht...die Erfahrungen sind sehr hilfreich und interessieren mich zum "Besser-Verstehen".

Liebe Grüße Beth
 
Hallo beth,

Naja, da kann man wohl nichts machen........Es ist wie immer ein großer Unterschied zwischen 'Anspruch haben - und dann auch bekommen was einem zusteht'...:(

Ich habe mir zum Beispiel Privat eine 'Haushaltshilfe' eingestellt. Ich bekomme eine Rente von der BG - naja - die geht jetzt zum großen Teil dafür drauf......
Leider haben wir da auch keine andere Wahl - in der 'akuten' Phase bekommt man ja noch eine Haushaltshilfe - aber dann steht man alleine da - und ich kann einfach viele Dinge im Haushalt nicht mehr oder nur unter großen Schmerzen/Schwierigkeiten erledigen - da war das dann die einzige Möglichkeit. Obwohl wir das Geld eigentlich nicht über haben...:(

Vielleicht ist das für dich auch eine Möglichkeit?

Gruß Gertrud :)
 
hallo, beth

frag mal bei deiner kk wegen haushaltshilfe nach, den antrag muss dein hausarzt stellen.

mfg
pussi
 
Hallo Pussie,
diesen Antrag auf Haushaltshilfe haben wir (auch der HA, das KH, der KIA) schon oft gestellt...
Antwort der KK direkt nach dem Unfall, als ich noch Betreuung zu Hause brauchte (Gipsarm, Orientierungslosigkeit, kaum Sehqualität, Matschgesicht und viele Arzttermine):
"Ja, Sie bekommen eine Haushaltshilfe, wir stellen Ihnen 5 Euro pro Stunde zu Verfügung!":eek:
Was kostet eine Haushaltshilfe/Betreuung? Zwischen 10 (Rarität) und 17 Euro pro Stunde.
Den Rest müssten wir also dazu bezahlen...das Geld haben/hatten wir nicht.
Die Ärzte selbst konnten das kaum glauben...

Die Private KK geht wohl davon aus, dass sich nur "Reiche" dort versichern:mad:

Vielleicht bekomme ich jetzt ein wenig Unfallrente, dann könnte ich die Differenz bezahlen.
Auch wenn ich nicht ein typischer "Schmerzpatient" bin, wäre das gerade für meinen "Krücken-Arm" eine echte Erleichterung.

Viele Grüße Beth
 
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