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Muß einmal etwas loswerden!

Ingeborg!

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Registriert seit
27 Sep. 2006
Beiträge
1,210
Ort
Keine Angaben!
Guten Tag!

Da wir in diesem Forum Tag für Tag von oft unüberwindlich scheinenden Problemen mit vielen Versicherungsträgern u.s.w. lesen müssen, stelle ich heute einmal eine Information (ggf. zur Diskussion) ein, die ich vor einigen Tagen von einem alten Freund bekommen habe. Ich kann mich für die Richtigkeit nicht verbürgen, aber das Gespräch wurde mit Nachdruck bestätigt und ungute Ideen meinerseits gingen schon oft ebenfalls in diese Richtung. Mir fallen dabei immer wieder selbst erlebte Rechtsverstöße und das Umgehen gesetzlicher Vorgaben ein!

Anläßlich einer Debatte im kleinen Kreis ging es um die ewige Ablehnungspraxis und Hinhaltetaktik der jeweils angesprochenen Leistungsträger. Eine Bekannte unseres Freundes, die an diesem Gespräch teilnahm, erklärte, daß sie als Sachbearbeiterin bei einer Krankenkasse beruflich tätig sei. Zu dem seit Jahren geübten üblen Umgang mit Versicherten gab sie zu, daß diese Praxis gewünscht und vorgegeben sei! Je mehr Ablehnungen (=Summe in EURO!) ein Sachbearbeiter vorweisen könne, desto größer sei seine Aufstiegschance. Da sie selbst nicht die entsprechenden Vorgaben erfüllen konnte, sei eine andere Mitarbeiterin, die sich mit ihren Ablehnungen besser durchsetzen konnte, jetzt eine ihrer Vorgesetzten.

Die o.g. Wiedergabe erfolgt sinngemäß aus dem Gedächtnis ohne jede Gewährleistung zur Richtigkeit! Ausdrücklich!

Etwas Ähnliches habe ich allerdings auch schon einmal umschrieben eine Versicherung gefragt - die hat dann beleidigt reagiert!

Ich mußte das 'mal loswerden, weil ich schon seit Tagen deswegen Bauchschmerzen habe! Habt Ihr schon einmal sowas gehört oder gelesen?

Grüße von
Ingeborg!
 
hallo

also ich habe davon noch nichts gehört,jedoch denke ich, dass das wohl der wahrheit entsprechen kann,weil der der gute leistung für die firma bringt und somit geld einbringt ( in diesem fall geld einspart) hat auch in anderen firmen eine bessere aufstiegschance.es ist zwar in diesem falle nicht rechtes das versichtere so um ihre rechte betrogen werden und dadurch diese sachbearbeiter auch noch gewinnen, aber es ist durchaus plausible das das gang und gebe ist.

lg die wunde
 
Hallo Ingeborg,

auch ich kann mir gut vorstellen, dass es diese Praktiken gibt. Verkäufer erhalten Prämien / Provisionen und/oder steigen auf.
Bei der Versicherung gibt es dann auch zwei Gruppen, die Verkäufer von Versicherungen und die, die bei der Schadensregulierung sparen.

Ich frage mich auch, wer prüft die Krankenkassen, Behörden und Versicherungen? Hier muss doch eine unabhängige externe Revision ran.
Als Beispiel, die KK´s haben ihren Medizinischen Dienst. Wen haben wir?
Unsere Rechtsanwälte (die einen machen einen guten Job, andere einen schlechten Job)? Gutachter die primär pro Versicherung schreiben? Ewige Zeiten bei Klagen am Sozialgericht....usw. usw.

Das frustet und zieht runter.

Gut, dass wir dieses Forum haben und uns soweit es geht mit Wissen und emotionalen Aufbau weiterhelfen.

Kasandra
 
Hallo!

Ich sehe das genau so.

So wird es auch bei der Arge, DRV und BG sein.

Gruss
maja

Hallo Kassandra!

Meinst Du niemand würde das wissen oder offiziell wissen wollen?
Damit wird eine Menge Geld eingespart und
der Schein eines "Sozialstaates gewahrt.
 
Hallo ...

ich hatte heute genau so ein Erlebnis! Also ich gehe sehr selten auf Kosten der Krankenkasse zum Arzt!
In dem Zusammenhang hatte ich heute eine Frage an meine Krankenkasse IKK!

Ich hatte gedacht kein Problem kurzer Blick in den PC und die Sache ist erledigt! Der Mitarbeiter wollte absolut keine Auskunft geben
und ist sehr ungehalten geworden! Seine Worte > haben Sie das noch nicht begriffen... udgl. . Es ging darum ob ein bestimmtes Medikament von
der Krankenkasse IKK übernommen wird!
Ich hatte den Eindruck das der Mitarbeiter der Krankenkasse nach meinem Anruf einen Haken gemacht hat > Patient / Kunde ruft so schnell nicht wieder an!
Da ich mit meiner BG auch schon genügend Probleme in der Richtung hatte kann ich die Worte von Maja nur bestätigen! Es geht unheimlich an die Substanz dieser ständige Ärger um Dinge die eigentlich gesetzlich genau geregelt sind! Das ist aber absolut Absicht nicht alle wehren sich und da kann man schon jede Menge sparen auf Kosten der Patienten / Unfallopfer!

Viele Grüße
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo:),

ich hatte das schon mal eingestellt, der Rechtsberater meiner Gewerkschaft hat mir mal eine Rechnung aufgemacht:

von 100 Rentenanträgen werden grundsätzlich 95 abgelehnt, also nur 5 werden Rentner.
von den 95 gehen evtl. nur 50 in den Widerspruch ( Erfahrungswert der Gewerkschaft ) 45 geben jetzt schon auf.
von 50 Widersprüchen werden 45 wieder abgelehnt und 5 werden Rentner.
von den 45 abgelehnten Widersprüchen gehen nur ca. 40 wieder in das Klageverfahren und hier bekommen nur ca. 5 ihr Recht und 5 haben vorher wieder aufgegeben.

So kann sich jeder ausrechnen das hier System dahinter steckt, nämlich Geld zu sparen :eek::mad: und das nicht wenig:D.
Nicht jeder von uns hat die Nerven das ganze Verfahren durchzuhalten und damit wird auch gerechnet.
Also warum soll das anders bei den KK sein. Es geht schlicht und einfach um Geld. Wir Menschen sind ein Wirtschaftsfaktor an dem man sparen kann ohne daran zu denken, dass man den Menschen dabei auch die Würde nimmt. Die ist nichts wert, aber die Geldbeutel der KK, BG, DRV.

Gruß Buffy07
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten!

Ich hatte bei meinem Beitrag auch an die vielen Mitleser in diesem Forum gedacht, die für die öffentlichen Leistungsträger tätig sind. Die könnten sich hier anonym äußern; sicherlich haben noch einige von ihnen Skrupel, diese üblen Vorgaben mitzutragen! Hoffentlich!

Wenn wir uns daran erinnern, daß vor einiger Zeit hier im Forum bekannt wurde (Seenixe hatte dafür gesorgt), daß im Auftrag des Rentenversicherers Juristen gesundheitliche Probleme der R.-Antragsteller nach Antragsablehnungsmöglichkeiten (?) bewerteten, paßt das Gehörte unbedingt in den Rahmen. Hierzu fällt mir noch eine nicht zu alte Begebenheit ein, die von einem SB einer KK ausging: Einer sehr kranken Freundin wurde von ihrer Hausärztin eine stationäre Reha dringend angeraten. Die sehr umfänglichen Antragsunterlagen wurden selbstverständlich mit einer Ablehnung beschieden. Bei einem persönlichen Gespräch sagte mir der SB, daß er in jedem Fall weiterhin ablehnen würde. Aber, mit der richtigen Formulierung würde die Reha wahrscheinlich bewilligt, er habe so etwas schon erlebt! *würg*

Kurz und nicht gut: Es gab 5 Gutachten des MdK, die verbotenerweise nicht eingesehen werden dürften! Hier kam § 25 SGB X zum Zuge! Einsicht in die gesamte KK-Akte und die große Überraschung: Die Standardablehnung, nicht alle therapeutischen Möglichkeiten am Wohnort genutzt zu haben, wurde zusätzlich noch mit wilden Gutachten gestützt, die sich nicht der nach Aktenlage begutachteten Antragstellerin zuordnen ließen (Diagnosen und vorgeschlagene wohnortnahe Therapien paßten nicht zueinander)! Dann unsere Frage nach den fachlichen Ausrichtungen der einzelnen Gutachter (Hinweis aus diesem Forum!). Die konnte/wollte der SB nicht beantworten, hat aber dann darum gebeten, sich an den Kosten der Reha beteiligen zu dürfen!

Müssen wir ihn jetzt bedauern, weil seine Aufstiegschancen angeknickt sind?


Grüße von
Ingeborg!
 
Hallo Ingeborg!

Das sagt doch schon alles!

Gruss
maja
 
Hallo..,

das heißt ja dann das es unseren vielbeschworenen Sozialstaat im dem Sinne gar nicht mehr gibt bzw. gab!
Wenn dies alles nur noch ein Lottospiel ist - nach dem Motto wer sich 100% auskennt bekommt Hilfe die Anderen gucken nur noch in die Röhre!

VG Joachim
 
Hallo JoachimD.!

So sieht's aus!
Deswegen hatte ich dieses Thema angeregt und weil's mir wichtig ist!

Grüße von
Ingeborg!
 
Ich verstehe ja, dass viele von uns wirtschaftlich am Limit sind.
Ich weis aus eigener Erfahrung, wie das ist und habe auch Verständnis für die Verschwörungstheorien, nur wenn Ihr "cool" überlegt, ist in D-land alles durch Vorschriften und Gesetze geregelt.
Die Gesetze und Vorschriften lassen aber Interpretationsspielräume zu, und da fängt der Einfluss der Sachbearbeiter (SB) an. Um von den Launen bzw. der Tagesform der SB's unabhängig zu sein, lest die Vorschriften, Gesetzte und die entsprechenden Urteile.
Emotionalität nutzt einem nicht, da wird man nur vorgeführt. Eiskalt, wie Rache, soll man mit den Behörden/Versicherungen umgehen.
Ingeborg, es tut mir leid, aber Dein Beitrag fördert die Emotionalität, nach der Devise: "Heute noch nicht das Soll an Ablehnungen erfüllt?" Schadet dem Antragsteller.
Besser wäre (klingt schleimig, hilft aber meist weiter): "Sehen Sie als Fachmann, nicht eine Möglichkeit meinem Antrag zu entsprechen? Und welche Gründe oder Vorschriften, Gesetze sprechen dagegen? Können Sie mir die Ablehnung einschliesslich der entsprechenden Gesetze/Vorschriften bitte auch schriftlich erläutern?"
Und schon hat man den lieben SB in der Kiste. Man lebt dann nicht mehr, von, der hat gesagt, sondern man hat es Schwarz auf Weiss.
Im stillen Kämmerlein, via Internet, zerpflückt man dann die Ablehnung oder muss sie evtl. anerkennen.
Wenn man, wie in meinem Fall, die dummdreisten Ausführungen der BG und ihrer Gutachter zur Kenntnis nehmen muss, scheinbar keinen Ausweg sieht, eine Krebserkrankung hat, mit evtl. schlimmen Folgen, na dann reagiert man emotional, aber den "Zuständigen" aller Couleur, geht das am A***ch vorbei. Sie werden täglich mit unseren Fällen konfrontiert, abhaken, nichts Neues, der Nächste.
In meiner "emotionalen Phase" hatte ich ein Erfolgserlebnis. Ich schrieb an den "Kollegen Obenauer" (damals Boss BG Chemie) wegen der Unzulänglichkeiten der Arbeitsplatzanamnese durch den TAD.
Erfolg, Gutachten zurückgezogen, Arbeitsplatzanamnese wurde mit allen Fehlern und Unzulänglichkeiten wiederholt, aber im Text stand der gleiche Scheiss wie früher. Leider bestand ich aus Unkenntnis nicht auf der Entfernung des GA. Erfolg, der nächste GA benutze evtl. die gleichen Textbausteine.
Was ich Euch sagen will, nicht resignieren, sondern um möglichst schriftliche Erläuterung einer Entscheidung "bitten", denn nur dann könnt Ihr Euch wehren bzw. nachdenken und "eiskalt" Eure nächsten Schritte planen.
 
Hallo Paro!

Ich schätze Dich sehr-aber das kannst Du vergessen.
Sicher geht es auch nach der "Nase".
Ganz selten!

Die Allmacht des "Sachbearbeiters"

Was den Trägern Millionen von Euros einbringt und dies
wo viele Kassen leer sind?

Habe mit 3 Trägern und diverse Sachbearbeiter zu tun gehabt-

BG-schob alles auf den Vorschaden - nur 10% MdE-keine Behandlungen mehr ab der 26 Woche.
Da ich 78 Wochen krank war, bleibt auch die KK, welche mit allem in Vorkasse getreten ist, au den Kosten sitzen.

DRV ignorierte ihn-trotz Beweise - voll Erwerbsfähig mit allen Einschränkungen, nur sitzen soll ich-was mir erst recht unmöglich ist.

AA-Gutachten, völlig arbeitsunfähig im ersten Gutachten nach eingehender Untersuchung, im 2 und 3 Gutachten nach Aktenlage ebenfalls,
nachdem ich das 3 haben wollte-ist es verschwunden, dafür schnell ein neues gemacht
voll arbeitsfähig:confused::confused::confused:

Natürlich kannst Du jetzt sagen-na dann geh doch vor Gericht?
Sicher -kann man alles tun- in einer Demokratie.

Das ich weder Geld, Nerven, niemanden der mich irgendwohin fährt,
habe, mein Pech.

Das ist Demokratie?
Wo Du so behandelt, ja ausgetrickst wirst-die Gerichtsbarkeit benutzen musst um Dein Recht zu bekommen.

OK-wenn es nur mir passiert wäre-aber fast allen?

Wenn das Demokratie ist-habe ich etwas falsch verstanden und
bedanke mich für die Belehrung.

Ist wie im Osten.
Dort wurden in den Strassen, wo die "Herrschaften" durchfahren mussten, wenn nicht anders möglich-die Fassaden bis zum ersten Stock gestrichen.
Soweit/hoch wie man aus dem bequemen Sitz im Auto,
sehen kann.

Das fand ich schon witzig-aber es war auch zu wenig Geld da.

Die Politiker heute haben böse Sachbearbeiter,
säumige Dienststellen, sie frisieren die Arbeitslosenzahlen
usw usw.

Gesetze?
Auslegungsfrage?
Zum Ungunsten der Betroffenen?:confused:

Böse Gerichte

Und keinem fallen die eingesparten Millionen auf-oder wundert sich?

Alles kleine unwissende Häschen-
wie gut das es Sachbearbeiter gibt und ich keiner bin.

Sei nicht sauer Paro-aber so sehe ich das und vieles mehr,
seit ich den Unfall hatte und viele Leute kennenlernen "musste"
denen es genauso ergangen ist, geht, ergehen wird.

Zu den Sachbearbeitern, sollen sie doch nicht ungeschoren bleiben-

Sie müssen und sind schon sehr skrupellos, sein,
um so einen Job machen zu können.
Trotz der grossen Arbeitslosigkeit, muss ich sagen Pfui Teufel-
wenn sie dahinter kommen, für was sie benutzt werden und trotzdem noch da arbeiten.

Aber warum auch nicht-tun ja die grossen Helferchen -wie Ärzte, Gutachter,
Rechtsanwälte, Richter......... genauso.
und kriegen weit mehr vom Kuchen ab.

Nicht böse sein Paro!
Aber das ist meine Meinung-habe mir die Fakten nicht aus den Fingern gesogen.

VG
maja
 
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