Hallo zusammen,
erstmal wünsche ich allen Betroffenen bei euren Leiden, Heilungsprozessen und den unumgänglichen "Behördenkriegen" viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Zu meiner "Geschichte":
Ich hatte im September 2005 einen Motorradunfall mit lebensgefährlichen Verletzungen. Mir wurde durch ein einbiegendes Kfz aus einem Feldweg die Vorfahrt genommen. Ich bekam nach langem hin und her 30% Teilschuld wegen überhöhter Geschwindigkeit.
Das übliche Leiden der Motorradfahrer!
Mein Verletzungsbild sah folgendermaßen aus:
Polytrauma mit: Beidseitige Lungenkontusion, Dornfortsatzfraktur der Brustwirbelkörper 1-4, AC- Gelenksprengung links, Plexuslähmung linker Arm bei Plexusausriß, Impressions- und Querfraktur der li.occ. Condyle (Schädelbasisbruch), Hodenblutung, offene Unterarm- und Mittelhandfraktur links, traumatische Dissektion der Arteria subclavia/ axillaris links, Riß- u. Schnittwunden li. Schulter
Die Erstaufnahme erfolgte nach Transport mit dem Heli in der UC des Klinikum Ludwigsburg. Von dort aus wurde ich nach 8 wöchigem Aufenthalt, davon 3 Wochen auf der Intensiv, zur 5 wöchigen REHA in die Waldklinik Dobel (Schwarzwald) verlegt. Daraufhin wurde ich in der neurochirurgischen Klinik in Günzburg vorgestellt. Dort wurde ein mikronchirurgischer Eingriff an den Nervenwurzeln C6 bis T1 vorgenommen der einen 14 tägigen stationären Aufenthalt mit sich brachte. Anschließend erneute Aufnahme im Klinikum Günzburg zur mikroneurochiurgischen Revision und Plexusrekonstruktion mit Nerventransfer des Nervus accessorius auf den Nervus musculocuteneus.
Bis heute blieben jedoch jegliche Eingriffe ohne Erfolg, und ich leide weiterhin an der Plexusparese meines linken Armes ( Arm vollst. gelähmt), Zwerchfellparese li., zentrale Gangataxie ber cervikaler Myelopathie, sowie an Anpassungsstörungen nach Polytrauma. Ganz zu Schweigen von den verfluchten Phantomschmerzen meines Armes die mich noch in den Wahnsinn treiben.
Bin bis heute in schmerztherapeutischer, neurologischer und psychischer Behandlung. Des Weiteren versuche ich 3x die Woche therapeutische Maßnahmen wie Ergo, Physio,etc. zu besuchen.
Wie auch immer, es hätte schlimmer kommen können und ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Team der UC des Klinikum Ludwigsburg, sowie beim Team von Prof.Dr.Richter der Neurochirurgischen Abt. des Klinikum Günzburgs für all die geleiste Arbeit und hervorragende Pflege und Unterstützung bedanken!
Vor allem gilt ganz besonderer Dank meiner Familie und meiner Freundin Stefanie! An dieser Stelle dicken Schmatz an meine Freundin, "Ich liebe Dich!" Ohne Sie wäre ich nicht da wo ich heute bin!
Nachdem ich durch den Unfall mein Studium für 2 Semester aussetzen mußte, kann ich trotz allem nun endlich in 8 Wochen meine Abschlussprüfung zum Techniker/ Fachrichtung Maschinenbautechnik ablegen !
Meinen ursprünglich erlernten Beruf kann ich nicht mehr ausüben, und laut Gutachten der BfA kann ich nach dem Studium nur noch "eingeschränkt" eingesetzt werden.
Sooo, nun aber zu meiner eigentlichen Bitte hier im Forum!
Die gegnerische Versicherung hat in den letzten Monaten Vorauszahlungen in Höhe von ca.20 000 Euro geleistet. Sie möchte nun zu Abschlusszahlungen kommen und mein Anwalt hat mich darum gebeten eine Auflistung von Forderungen (Schmerzensgeld, Schadensersatz, sonst. Forderungen) zu machen. Habe im Internet etwas recherchiert und bin dabei auf Euch gestoßen.
Ich bitte Euch mir evtl. ehemalige Erfahrungsberichte über derartige Verhandlungen zu geben. Was kann ich geltend machen? In welchen Summen bewegen sich solche Forderungen? Auf was muß ich achten? Wie sieht es mit der Zukunft aus (Folgeschäden, z.B. durch Medikamente oder Haltungsschäden durch meine Lähmung) ?
Ich bin auch gerne bereit Euch jederzeit Rede und Antwort zu stehen, ihr könnt mich auch privat kontaktieren, kann mit Sicherheit über das Eine oder Andere Erfahrungen wiedergeben!
Viele liebe Grüsse
Simon
PS. Lasst Euch nicht unterkriegen und vor allem immer nach vorne blicken.... Fällt manchmal schwer aber hilft....
erstmal wünsche ich allen Betroffenen bei euren Leiden, Heilungsprozessen und den unumgänglichen "Behördenkriegen" viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Zu meiner "Geschichte":
Ich hatte im September 2005 einen Motorradunfall mit lebensgefährlichen Verletzungen. Mir wurde durch ein einbiegendes Kfz aus einem Feldweg die Vorfahrt genommen. Ich bekam nach langem hin und her 30% Teilschuld wegen überhöhter Geschwindigkeit.
Das übliche Leiden der Motorradfahrer!
Mein Verletzungsbild sah folgendermaßen aus:
Polytrauma mit: Beidseitige Lungenkontusion, Dornfortsatzfraktur der Brustwirbelkörper 1-4, AC- Gelenksprengung links, Plexuslähmung linker Arm bei Plexusausriß, Impressions- und Querfraktur der li.occ. Condyle (Schädelbasisbruch), Hodenblutung, offene Unterarm- und Mittelhandfraktur links, traumatische Dissektion der Arteria subclavia/ axillaris links, Riß- u. Schnittwunden li. Schulter
Die Erstaufnahme erfolgte nach Transport mit dem Heli in der UC des Klinikum Ludwigsburg. Von dort aus wurde ich nach 8 wöchigem Aufenthalt, davon 3 Wochen auf der Intensiv, zur 5 wöchigen REHA in die Waldklinik Dobel (Schwarzwald) verlegt. Daraufhin wurde ich in der neurochirurgischen Klinik in Günzburg vorgestellt. Dort wurde ein mikronchirurgischer Eingriff an den Nervenwurzeln C6 bis T1 vorgenommen der einen 14 tägigen stationären Aufenthalt mit sich brachte. Anschließend erneute Aufnahme im Klinikum Günzburg zur mikroneurochiurgischen Revision und Plexusrekonstruktion mit Nerventransfer des Nervus accessorius auf den Nervus musculocuteneus.
Bis heute blieben jedoch jegliche Eingriffe ohne Erfolg, und ich leide weiterhin an der Plexusparese meines linken Armes ( Arm vollst. gelähmt), Zwerchfellparese li., zentrale Gangataxie ber cervikaler Myelopathie, sowie an Anpassungsstörungen nach Polytrauma. Ganz zu Schweigen von den verfluchten Phantomschmerzen meines Armes die mich noch in den Wahnsinn treiben.
Bin bis heute in schmerztherapeutischer, neurologischer und psychischer Behandlung. Des Weiteren versuche ich 3x die Woche therapeutische Maßnahmen wie Ergo, Physio,etc. zu besuchen.
Wie auch immer, es hätte schlimmer kommen können und ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Team der UC des Klinikum Ludwigsburg, sowie beim Team von Prof.Dr.Richter der Neurochirurgischen Abt. des Klinikum Günzburgs für all die geleiste Arbeit und hervorragende Pflege und Unterstützung bedanken!
Vor allem gilt ganz besonderer Dank meiner Familie und meiner Freundin Stefanie! An dieser Stelle dicken Schmatz an meine Freundin, "Ich liebe Dich!" Ohne Sie wäre ich nicht da wo ich heute bin!
Nachdem ich durch den Unfall mein Studium für 2 Semester aussetzen mußte, kann ich trotz allem nun endlich in 8 Wochen meine Abschlussprüfung zum Techniker/ Fachrichtung Maschinenbautechnik ablegen !
Meinen ursprünglich erlernten Beruf kann ich nicht mehr ausüben, und laut Gutachten der BfA kann ich nach dem Studium nur noch "eingeschränkt" eingesetzt werden.
Sooo, nun aber zu meiner eigentlichen Bitte hier im Forum!
Die gegnerische Versicherung hat in den letzten Monaten Vorauszahlungen in Höhe von ca.20 000 Euro geleistet. Sie möchte nun zu Abschlusszahlungen kommen und mein Anwalt hat mich darum gebeten eine Auflistung von Forderungen (Schmerzensgeld, Schadensersatz, sonst. Forderungen) zu machen. Habe im Internet etwas recherchiert und bin dabei auf Euch gestoßen.
Ich bitte Euch mir evtl. ehemalige Erfahrungsberichte über derartige Verhandlungen zu geben. Was kann ich geltend machen? In welchen Summen bewegen sich solche Forderungen? Auf was muß ich achten? Wie sieht es mit der Zukunft aus (Folgeschäden, z.B. durch Medikamente oder Haltungsschäden durch meine Lähmung) ?
Ich bin auch gerne bereit Euch jederzeit Rede und Antwort zu stehen, ihr könnt mich auch privat kontaktieren, kann mit Sicherheit über das Eine oder Andere Erfahrungen wiedergeben!
Viele liebe Grüsse
Simon
PS. Lasst Euch nicht unterkriegen und vor allem immer nach vorne blicken.... Fällt manchmal schwer aber hilft....