Liebe Dagmar,
Wir haben auch auf eine Anzeige verzichtet und das Bußgeldverfahren einleiten lassen. Unser RA hat gesagt, wenn das Strafverfahren eingeleitet wird, dass dauert und wenn sich rausstellt, dass der jenige den Unfall nicht absichtlich verschuldet hat, was in unserem dann der Fall gewesen wäre, dann ist die Frist für das Bußgeldverfahren schon abgelaufen und der jenige geht dann völlig straffrei aus.
Da bei uns der Unfallverursacher auch seine Schuld zugegeben hat und er den Unfall nicht absichtlich verursacht hat, haben wir das Bußgeldverfahren gewählt. So hat er ein paar Punkte bekommen und ein Bußgeld. Was letztendlich daraus geworden ist, weiß ich auch nicht. Man bekommt darüber keinen Bescheid von der Polizei. Ist vielleicht auch besser so.
Richtig, für die Schadensregulierung und das Schmerzensgeld ist das völlig unrelevant.
Liebe Sozia08,
ich kann dir auch ganz gut nachfühlen. Gott sei Dank stellte es sich dann bei meinem Mann nicht so schlimm heraus. Aber wenn er seinen Rucksack voll gepackt nicht aufgehabt hätte, dann wäre die Sache anders ausgegangen. Soviel Glück hat schon was zu bedeuten. Wenn ich heute daran denke, durchleben meine Gefühle immer wieder die Achterbahn wie nach dem Unfall. Schlimm finde ich, dass man jeden Tag immer wieder aufs Neue mit dem Unfall konfrontiert ist und wird auf Grund der Folgeschäden und immer wieder irgendwelche Arzttermine, Formulare usw.
Wie geht es dir heute?
Viele Grüße Meggy