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MMPI 2 Test und deren Fragen

Hallo,
was passiert eigentlich, wenn man bei der Beantwortung dieser Fragen die Sache auf die Spitze treibt ? So z.B. bei der Frage mit den Blumen: jaaaaa, ich würde so gerne blaue Sonnenblumen malen - oder sowas in der Art. Ist man dann gleich komplett plemplem oder hat man womöglich nur "richtig" auf die Frage reagiert ? :p

Oh Gott - nicht, daß ich das unbedingt mal ausprobieren möchte. Ich kann mir ausmalen (blau oder gelb) was die aus den Antworten machen würden ...

Früher dachte ich auch mal, solche Sachen wären da, um wirklich etwas herauszufinden, um den Patienten zu helfen. Die Naivität bin ich Gott sei Dank losgeworden ...

Gruß,
moni68
 
Halo Moni,

nee, nee, nee, nee, neeeeee, so funktioniert das nicht! ;-)

Die Fragen werden dir ja nicht persönlich gestellt. Das sind Fragebögen mit Antwortblättern zum Ankreuzen! Teilweise nur mit ja / nein Antworten, teilweise mit bis zu fünf Optionen (Ja, eher ja, vielleicht, eher nein, nein).

Sinn dieser Fragebögen soll u. a. sein auf pseudo-wissenschaftlichem Niveau festzustellen ob der Probant simuliert oder aggraviert... und ob Persönlichkeitsauffälligkeiten /
-störungen vorliegen.

Die GA glauben aber selbst nicht an die Ergebnisse!

Bei mir hat die Testung eindeutig ergeben, dass keinerlei Anzeichen für Simulation oder Aggravation festzustellen sind. (Und auch keine schwerwiegenden psych. Sörungen festzustellen sind) So weit, so gut. Im Hauptgutachten steht trotzdem drin, dass Anzeichen für Simulation und Aggravation bestehen! ... und das ich an einer kombinierten (aus mehreren einzelnen zusammengesetzten) Persönlichkeitsstörung leide! :-D

Obwohl der Test bei mir zu meinen Gunsten verlaufen ist, fand ich folgendes echt ... hammermäßig:

Testung in BG-Unfallklinik. Die Fragebögen sollte ich in der Cafeteria ausfüllen, weil das ja ein paar Stunden daurert (wie gesagt: immerhin weit über 700 Fragen). Im GA steht drin, dass ich während des Ausfüllens in der Cafeteria BEOBACHTET wurde. Und das obwohl das nicht zulässig ist! Eine Begutachtung darf nur Beobachtungen beinhalten, die IN den Untersuchungsräumen gemacht werden. Die Begutachtung beginnt und endet in den Untersuchungsräumen... zu denen gehört die Cafeteria wohl kaum! Beobachtungen außerhalb der Untersuchungsräume dürfen nicht verwertet werden!
Wie gesagt: da auch diese Beobachtungen zu meinem Schmerzverhalten für mich positiv waren bin ich nicht dagegen vorgegangen. Im interdisziplinären GA steht aber genau das Gegenteil!

Grüßle
greek69
 
Ergänzung

...was ich ganz vergessen hatte zu erwähnen liebe moni:

Bei der psychiatrischen (nicht psychologischen) Untersuchung habe ich mich so ähnlich verhalten, wie du es "vorschlägst".
3 1/2 Stunden persönliche Befragung. Die Psychiaterin strubbeldoof! Hat kaum etwas verstanden von dem was ich ihr erzählt habe. Ich habe sie mehrmals auslachen müssen, weil sie intelligenzmäßig "gänzlich unbewaffnet zu einem Duell" erschienen ist... :p
Habe oft deutlich und unübersehbar ironisch übertrieben geantwortet... nur leider hat sie die Ironie nicht verstanden! :-(
Entsprechend katastrophal das GA:
ich sollte dringend für ein paar Wochen in die Psychiatrie, bin gleichzeitig aber 8 Stunden täglich voll arbeitsfähig in der Kundenberatung
Das alles ganz OHNE medizinische Begründung: keine Testergebnisse, keine Befunde, nur wild dahergeschriebene und haltlose Diagnosen.
Mein Therapeut (Schmerzpsychotherapeuth) sagt nicht umsonst immer: die Neurosenhäufigkeit ist bei den Psychiatern die höchste der Gesamtbevölkerung...!

Ich kann also nur dringend davor warnen mit so einer Einstellung wie ich Sie hatte einem GA gegenüber zu treten!
greek69
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir nix mehr zu ein außer:

:eek: :eek:

Hoffentlich kommt man NIE aus Versehen in diese Mühle !

Jaja, auch von meiner Anästhesisten-Freundin bekam ich schon den Spruch zu hören "tja, Neurologen halt" (es waren die mit der psychologischen Zusatzausbildung oder wie auch immer das heißt, gemeint). Das schein ein eigenes Völkchen zu sein. Was sich ja auch bei meiner Begutachtung bewahrheitet hat, wie ich finde. Egal, wie das Ergebnis dieser Begutachtung auch immer ausgeht, es war mehr als "merkwürdig", sorry !

Gruß,
moni68
 
Hallo,

Wenn es wen tröstet

Mir hat mal ein Allgemeinmedidizer, der auch Facharzt für Psychiatrie war, aber das wegen des Gutachtenwahnsinns nicht mehr ausgehalten hat und nur noch allgemeinmedizuinisch tätig war:

Psychiater ist auch eine Diagnose!

Er ist jetzt in Rente und ich suche händeringend nach Ersatz ...

Schöne Grüße

Chroni
 
Hallo Chroni,

kannst Du das erklären:

Psychiater ist auch eine Diagnose!

ich verstehe es nicht.

Gruß
Kai-Uwin
 
Hallo Kai-Uwin,
die Aussage dieses Arztes schlägt in die selbe Kerbe wie die Aussage des Therapeuten aus Beitrag 16.Soll heißen jeder Psychiater ist sein eigener Fall.Ich denke das ist die Aussage.
Gruß Beinmodel
 
Hallo Kai Uwin,

Das war ein Witz eines Jemand, der selbst dieser Berufsgruppe angehört und diese wegen des selbst erlebten "Wahnsinns" dieser eben so bezeichnet hat

um es vielleicht noch zu ergänzen, ich hatte einen Psychologiestudenten damals im Studium als Mitbewohner und der sagte immer über sich und seine Kommilitonen

Wir wissen alle, warum wir das studieren.

Damit meinte er, dass da so ziemlich jeder einen Schaden hat und das Studium als eine Art von Selbsttherapie versteht.

Obwohl ja Psychiater und Psychologen nicht das gleiche ist, aber eben dich ganz ähnlich zu sein scheint, was die Selbsteinschätzung hinsichtlich psychischer Schäden in diesen Berufsgruppen betrifft.

Um es noch weiter zu zerreden. Es sind alles nur Zitate ...
aber ich kann mir nicht verkneifen, dass nach meiner Erfahrung diese Selbsteinschätzung doch leider auf die Mehrheit meiner Kontakte mit dieser Spezies zutraf, obwohl ich natürlich nicht die Qualifikation dafür habe, entsprechende Diagnosen zu stellen .
Ich suche noch nach jemanden, der mir wirklich helfen kann und auf den das nicht zutrifft.

Für Tipps und Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Schöne Grüße

Chroni
 
Hallo greek69,

leider ist es egal, wie dumm der GA zu sein scheint, er oder sie ist immer Verfasser des Gutachtens und hat damit am Ende die Macht über das zu begutachtende Opfer.
Die Dummheit kann auch eine Taktik sein, um das Opfer zu provozieren und damit in eine gewünschte Richtung zu lenken.

Das wird wie Rekobär es hier vom Gerichtstermin schildert, übel für das betroffene Opfer:
http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?p=188120#post188120

Im Grunde muss man von Machtsmissbrauch sprechen, der sich gegen benachteiligte richtet.

Gruß
Dahlie
 
Hallo rthenrw,
habe die Diskussion aufmerksam verfolgt und bin nun neugierig, würde nun auch gerne den Fragenkatalog sehen. Leider kann ich aber nicht zugreifen. Gibt es da Abhilfe?
Liebe Grüße. blue_c
 
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