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Merzedes S-Klasse ohne Versicherungsschutz

Simone967

Nutzer
Registriert seit
1 Juli 2009
Beiträge
2
Hallo an alle!
Wer kann mir helfen? Freue mich über jeden guten Rat!

Ich bzw. meine Tochter ( begleitetes fahren,Fahrerlaubnis mit 17 J.) fuhr mein Auto!
Da wir in der falschen Richtung unterwegs waren, wollten wir drehen. Ich sagte meiner Tochter ."Fahr da vorne in die Einfahrt, dann können wir drehen." Sie setzte vorschriftsmäßig den Blinker, bremste ab und wollte grade in die Einfahrt fahren, als uns der Hintermann überholte und uns das darauf hin folgende Fahrzeug ( Merzedes S-Klasse) ins Heck fuhr und uns so auch noch gegen eine Laterne klatschte. Auto vorne und hinten kaputt.( TOTALSCHADEN)
Wir riefen sofort die Polizei hinzu. Die Polizei nahm den Unfall auf und sagte sofort, das es klar sei das der andere, der uns drauf gefahren ist Schuld sei.Er gab auch sofort seine Schuld zu! Der Fahrer war sehr nett und sagte auch, ich soll bitte zum Krankenhaus fahren, denn mit meinem Arm, das würde nicht gut aussehen. Die Polizei nahm seinen Namen auf, er hatte allerdings weder Führerschein noch Ausweiß und Fahrzeugpapiere dabei. Er sagte er heißt Uwe Sch. und das Fahrzeug gehört einer Beate S., die Polizisten nahmen das alles so auf.
Wir fuhren nach dem alles erledigt war mit dem ADAC mein Auto zum Platz des Abschleppdienstes und danach zum Krankenhaus.
Bei meiner Tochter stellte man ein Schleudertrauma fest und bei mir Prellungen und Schwellungen am gesamten rechten Arm, Zerrungen in beiden Schultern, Rippen Prellungen, Rücken Prellungen und Schleudertrauma.
Nach dem wir dann nach ca. 5 Std. endlich wieder zu Hause waren, sagte mir mein Lebensgefährte, ich soll bitte bei der Polizei anrufen, die hätten sich gemeldet, das Fahrzeug wäre nicht versichert! SCHOCK!
Ich rief sofort bei der Polizei an, wobei mir der Polizist sagte das war nicht alles, denn der Fahrer war auch nicht der Fahrer, er hat eine falsche Identität angegeben. Nachdem die Polizei raus bekommen hatte, daß das Fahrzeug nicht versichert ist sind die Beamten zu dem besagten Uwe Sch. gefahren und haben festgestellt das diese Herr der Ihnen die Tür öffnete und der wirkliche Uwe Sch. war, ein ganz anderer war, als der Unfallverursacher.Die Polizei sagte mir aber das sie eine Vermutung haben wer der Fahrer ist, der würde aber schon seit längerem gesucht werden!
Somit ging der Streß erst richtig los!
Ich rief dann meine Versicherung an und fragte ob die in Vorleistung gehen, da ich aber nicht Vollkasko versichert bin,(mein Auto ist schon 16 J. alt) nehmen die sich nichts davon an. Sie gaben mir aber die Tel.-Nr. von der Zentrale der Deutschen Autoversicherer. Somit bekam ich dann raus, daß das Auto bei der A...,versichert ist und auf einen Armin K. zugelassen ist. Das gab ich dann natürlich sofort an die Polizei weiter. Wobei man mir dann sagte, den Namen hätten Sie auch schon! Des weiteren bekam ich dann raus, das dieser Armin K. bei der angeblichen Fahrzeughalterin Beate S. lebt.
Ich nahm mir dann natürlich auch sofort einen Anwalt.
Von der Versicherung bekam ich dann bescheid sie würden den Schaden übernehmen aber benötigen alle Unterlagen, auch die polizeiliche Ermittlungsakte.
Ich müßte mir ein anderes Auto kaufen, sonst stände mir der Nutzungsausfall nicht zu.
In der Zwischenzeit, mußten wir zur Zeugenaussage und zur Identifizierung, da der wirkliche Fahrer Armin K. den Unfall bestreitet, obwohl er auch von der Polizei identifiziert wurde.Dabei stellte sich auch noch raus, das der Fahrer Armin K. keinen Führerschein hat.
Heute bekam mein Anwalt ein Fax von der Versicherung, das sie den Schaden nicht übernehmen, da das Auto seit dem 26.03.09 nicht mehr versichert war und die Versicherung nur einen Monat nach der Kündigung noch für Schäden haftet.
Nun stehen ich da, habe ein Auto gekauft, angezahlt, in der Hoffnung, daß das Geld nun kommt, weiß nicht wie ich es bezahlen soll, da ich einen teil Hartz 4 zu meinem Lohn bekomme, mein Chef droht mir mit der Kündigung, da ich nicht mehr immer eingesetzt werden kann ( ich bin Berufskraftfahrerin und muß auch zwischendurch Nachts fahren, was zur Zeit nicht geht da ich Nachts nicht mit den Öffentlichen zur arbeit komme), mir steht das Wasser bis zum Hals :eek:(
Ich weiß nicht mehr weiter.......
Mittlerweile hat mein Anwalt die Verkehrsopferhilfe e.V. angeschrieben und auf Übernahme der Kosten und Schäden gebete!
Wer kann mir helfen und weiß wie lange sich das hin zieht bis ich (und ob überhaupt) mein Geld sehe.......!
Lieben Gruß
Simone967
 
Hallo Simone,

ersteinmal Willkommen hier im Forum.
Die Situation ist nicht so einfach. Ich habe mal geschaut. Bis 2007 wäre nach einer Abmeldung der Versicherung über 4 Wochen Dauer die Zulassungsstelle mit Verantwortlich, weil die Kennzeichen nicht eingezogen oder entwertet wurden. Seit 2007 gibt es dort keine für mich ersichtliche Regelung mehr....man hat den Staat aus der Verantwortung scheinbar entfernt....

Aber schaut mal, wer jetzt für die Stilllegung von Fahrzeugen, die nicht versichert sind zuständig ist. Vielleicht liegt da ein weiterer Ansprechpartner.


Gruß von der Seenixe
 
Hallo Simone,

Nach § 12 PflVG kannst du deine Ansprüche beim "Entschädigungsfonds für Schäden aus Kraftfahrzeugunfällen" anmelden, wenn keine Haftpflichtversicherung für das gegnerische Kfz besteht.

Natürlich müssen die jeweiligen Voraussetzungen des § 12 PflVG vorliegen. Diese Aufgaben werden durch die Verkehrsopferhilfe wahrgenommen. Dein RA handelt hier also richtig.

Gruß aus Frankfurt am Main
 
Hallo Simone,

Nach § 12 PflVG kannst du deine Ansprüche beim "Entschädigungsfonds für Schäden aus Kraftfahrzeugunfällen" anmelden, wenn keine Haftpflichtversicherung für das gegnerische Kfz besteht.

Natürlich müssen die jeweiligen Voraussetzungen des § 12 PflVG vorliegen. Diese Aufgaben werden durch die Verkehrsopferhilfe wahrgenommen. Dein RA handelt hier also richtig.

Gruß aus Frankfurt am Main

Hallo, warum werden da solche Unterschiede gemacht, bei mir hat ein italienischer Sattelzug Fahrerflucht begonnen. Warum werden die Kosten bei Nichtversicherten übernommen und wenn einer abhaut nicht.
Ich habe ne schwere Handverletzung und es ist nicht sicher dass ich meinen alten Beruf in einem Werkzeugbau wiederaufnehmen kann.
Deutschland und dein Recht.. echt krass

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=12716

Mfg R. Novak
 
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