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Meine 1. Begutachtung nach komplizierter Tibiafraktur mit Gelenksbeteiligung

priscilla

Mitglied
Registriert seit
9 Aug. 2011
Beiträge
42
Hallo!

Ich habe meine 1. Begutachtung hinter mir!

Unter dem Thema "PUV kündigt nach Schadensmeldung" habe ich ausführlich über meinen Unfall geschrieben (Verletzungen, Beschwerden danach, Kündigung durch PUV, wie ich meinen Vorschuss bekam usw.).

Trotzdem kurz meine Verletzungen beim Unfall im Okt. 2010:
-Schienbein sternförmig gebrochen mit Abruch eines Tibiakeils
-mehrere Brüche im Wadenbein
-Querbruch am Sprunggelenk (Außenknöchel)

am gleichen Tag OP mit Metallplatte und 9 Schrauben - 8 Wochen Liegegips - danach einen weiteren Monat ohne Gips nicht belasten, da Röngtenbilder noch nicht zufriedenstellend - nach dem 3. Monat Beginn der Teilbelastung.

Ein Jahr später wurden mir die Metalle entfernt, wobei eine Schraube mit dem Knochen zusammengewachsen ist und bei der OP Schwierigkeiten gemacht hat - Entfernung der Knochenschuppen mit Hohlmeißel ging nicht - man hat dann den Schnitt vergrößern müssen und die Schraube mit der Zange herausgerissen.

Nachdem ich einen vorläufigen Endbefund vom KH erhalten habe und nun weitere Behandlungen durch einen Orthopäden erhalte, sowie in Therapie bin, bat ich meine PUV einen Gutachter zu beauftragen (ich habe auch darauf hingewiesen, dass die 15-Monats-Frist bald abläuft- alles schriftlich).
Eine Woche nach meinem Schreiben bekam ich schon einen Termin vom Gutachter, welcher diese Woche stattgefunden hat (ein Unfallchirurg aus dem KH wo ich operiert wurde, der mich jedoch nicht behandelt hat).

Mein Mann hat mich bei dem Termin begleitet.
Das Untesuchungszimmer war jedoch so klein, dass er im Warteraum Platz nahm. Der Gutachter hat aber die Tür offen gelassen, wir waren alleine in der Ord. und mein Mann konnte alles hören. Ich war erleichtert, dass er die Tür ohne einem Kommentar offen gelassen hat.

Der Gutachter war nicht unfreundlich - aber sehr sachlich.
Alles war in einer Stunde vorbei, aber auch deshalb, weil ich meine Mappe mit allen Befunden und einer Zusammenfassung meiner Beschwerden mitgehabt habe - daraus hat er sich meine Aufzeichnungen kopiert (da hat er das einzige Mal etwas mit einem Lächeln gesagt - dass ich das schön gemacht habe).

Bei den von mir aufgelisteten Einschränkungen stand:

-ich kann meinen Fuß nicht abrollen, die im KH gemessen OSG war zuletzt 5-0-20 (steht auch im Befund des KH)
er hat auch gemessen, ich konnte jedoch nicht sehen, zu welchem Ergebnis er kam und er sagte es auch nicht - ich traute mich nicht zu fragen

-ich hinke noch sehr stark
er bat mich vor ihm auf und abzugehen - das Zimmer war zwar sehr klein, aber dass ich den Fuß nicht abrollen kann und hinke konnte man glaube ich sehen - auch hier kein Kommentar zu meiner Gangart er fragte nur, ob ich je orthopäd. Einlagen benutzt habe, während ich verneinte, schaute er in meine Stiefel hinein - wieso er das wissen wollte, sagte er nicht und wieder traute ich mich nicht zu fragen

- durch die lange Bettruhe und die daraus resultierende Bewegungseinschränkung, langen und noch andauernden Fehlhaltung, Achillessehnenkürzung, des Narbenzuges (3 Narben links vorne rechts), der hinkenden Gangart bekam ich Rückenprobleme - die brennenden Schmerzen im US wurden stärker und nach einigen Monaten strahlten sie bis in den Oberschenkel hinauf - ich konnte immer schlechter gehen -im KH hatte man mich auf Sudeck (MR) untersucht-kein Sudeck, danach eine NLG wegen Verdacht auf Nervenschädigung gemacht-normaler Befund und dann - nach Monaten- hat eine Neurologin eine MR der LWS empfohlen, die Beschwerden traten bereits ein paar Monate nach dem Unfall auf, nur bis ich zur Untersuchung geschickt wurde war es schon ein Jahr nach dem Unfall, genau ein Jahr! wenn man das MR früher gemacht hätte..aber das kann ich jetzt nicht ändern - Ergebnis :
Bandscheibenprolaps L5/S1 ohne Bedrängung der Nerven, linkskonvexe Skoliose
Ich fragte kürzlich meinen Orthopäden, wieso ich die typischen Schmerzen nach Bandscheibenvorfällen habe, obwohl das MR keine Bedrängung der Nerven anzeigt.
Er antwortete darauf, dass das MR im Liegen gemacht wird. Der Raum in der LWS ist jedoch so klein, sodass ich bei jedem meiner hinkenden Schritte die Nerven bedränge und somit die Beschwerden habe.
ich hatte vor dem Unfall nie Bandscheibenprobleme bzw. LWS-Probleme und wurde auch nie diesbezüglich behandelt oder untersucht;
der Gutachter fragte mich hier, wieso ich der Ansicht bin, dass der Bandscheibenvorfall eine Unfallfolge ist -ich schilderte ihm oben angeführten Text und fügte noch hinzu, dass mein Orthopäde auch gesagt hat, dass solange das Bein nicht besser wird auch die LWS nicht besser wird - um eine Verschlechterung der LWS zu vermeiden, hat man mir einen Gehstock verordnet, weil ich mit dieser Unterstützung wenigstens gerade gehen kann
bevor er meine LWS dann untersuchte, sagte er nur:
er sei kein Spezialist auf diesem Gebiet, er wird mit der PUV Rücksprache halten ob sein Ergebnis genügt oder ob noch ein Neurologe hinzugezogen werden muss, natürlich hat er auch hier kein Ergebnis genannt...

-ich kann nur kurze Gehstrecken gehen und dann versteift sich der Fuß, als hätte ich ein Band um mein Sprunggelenk welches sich immer weiter zuzieht je länger ich gehe, der brennende Schmerz im gesamten Bein wird immer stärker bis mir die Tränen kommen -
ich habe zwei Kinder, brauche im Haushalt Hilfe, beim Einkaufen, eigentlich überall - ich bin ein anderer Mensch geworden - die, die immer allen anderen geholfen hat, selbständig alles erledigen konnte, ist jetzt bei fast allen Tätigkeiten auf andere angewiesen (ich bekomme diese Hilfe auch, darüber kann ich nicht klagen, Familie und Freunde helfen - aber ich werde damit nicht fertig, das sich mein Leben so geändert hat und das ich auf Hilfe angewiesen bin)-
aber auch beim Sitzen bekomme ich nach wenigen Minuten diese Beschwerden, dass sich etwas um mein Sprunggelenk immer mehr zuzieht und muss ständig Pausen einlegen und mich bewegen....
ich habe ständig brennende Schmerzen im Unteschenkel - vom Moment wo ich aufwache bis zum Schlafengehen -jeden Tag Schmerzen- aber ihr wisst ja wie das ist und ständig nehme ich Schmerztabletten, aber die helfen auch nicht viel
ich weiß für die PUV nicht von Bedeutung, aber mein Beruf ist ein "Bürojob", ich muss sitzen und mich ganz auf meine komplizierten Berechnungen konzentrieren und ich habe wirklich Angst wie ich in Zukunft 8 Stunden und länger das aushalten werde....derzeit bin ich noch im Krankenstand und für die nächsten Monate ist vorerst Arbeit von zuhause geplant - aber was dann, frage ich mich, ich bin noch unter 40
diesen Punkt haben wir nicht besprochen - er hat alles in meiner Auflistung - ich habe nur hinzugefügt, dass ich weiß, dass für die PUV Schmerzen nicht zählen, aber dass dies auch ein Grund für meine Mobilitätseinschränkung ist

-der Gutachter wollte noch vor dem Termin ein Röngten meines Kniegelenks mit US - Ergebnis: Kniegelenk laut Rö-Befund ok., im US noch die Schraubenlöcher sichtbar, im Bereich der noch etwas sichtbaren Bruchstellen eine rarifizierte Knochenstruktur (laut meinem Orthopäden habe ich porose Stellen wo die Brüche waren - vor dem Unfall hatte ich das nicht, am Unfalltag stand auch nichts davon im Röngtenbefund), sonst die Knochenstruktur im Bein o.k.
der Gutachter sah sich die Bilder an, schrieb und schrieb und untersuchte dann meine Knie: danach fragte er mich, ob ich vor dem Unfall Probleme mit dem Knie gehabt hätte - ich verneinte
diese Frage wunderte mich etwas, da ja im Röngtenbefund stand, dass das Knie in Ordnung sei

-meine Achillessehe ist stark verkürzt - mein Orthopäde infiltriert seit Wochen in der LWS und seit kurzem auch im Bereich der Achillessehne- er meint wenn das nicht besser wird, müssen wir eine nähere Untersuchung machen- ich hätte laut ihm schon einen Spitzfuß
über dieses hat sich der Gutachter auch nicht geäußert, nur meinen Gang wollte er von hinten auch sehen und hat dann im Bereich der Achillessehne Untersuchungen gemacht - Vergleich mit dem anderem Bein und wieder geschrieben....

-dort wo die Schraube nicht rauswollte und ich eine neue größere Narbe habe - diese ist genau vorne am Schienbein (von insgesamt 3 Narben- links, vorne und rechts) ist eine Wölbung deutlich sichtbar, diese Narbe zieht auch am meisten beim Versuch den Fuß abzurollen, aber auch seitlich zieht es
hier hat der Gutachter nur gefragt, ob ich die Narben spüre wenn er mit der Hand drauf greift....ich spüre es dumpf, anders als er das andere Bein berührt, das habe ich ihm auch gesagt - kein Kommentar von ihm, er schrieb nur

- ich habe einen Muskelschwund im gesamten linken Bein, der deutlich sichtbar ist im Vergleich zum anderen Bein
hier hat der Gutachter beide Beine im OS und US gemessen und auch nichts gesagt, was mir lediglich aufgefallen ist beim Messen, dass er am linken Bein das Massband lockerer lies und beim rechten Bein fester zuzog - aber was kann ich da sagen (hätte mich eh wieder nicht getraut)

-er bat mich noch auf Zehenspitzen zu gehen und zu versuchen nur auf dem linken Bein zu stehen - da ich das Gleichgewicht auf dem linken Bein nicht halten kann und konnte, sagte er sofort ich soll aufhören

Was mich auch wunderte ist, dass er bei der Einleitung des Gesprächs den Unfallhergang (ausrutschen aufgrund von Nässe und dann mit dem Fuß umgekippt) welches im KH-Befund steht bestätigt haben wollte.
Irgendwann mitten in der Untersuchung fragte er nochmals nach dem Unfallhergang: ich sagte ihm, dass das alles so schnell ging...es war Nass, ich trat mit dem linken Fuß in die Pfütze, welche das Reinigungspersonal nicht ordnungsgemäß beseitigt hat, und der Fuß drehte sich so schnell und ich kippte um und stürzte zu Boden.
Mein letzter Gedanke war, nur nicht nach hinten fallen, weil ich hinter mir 3 Stufen hatte und mich auf einer Zwischenebene zu den nächsten Stufen befand.

Er fragte mich auch, was ich am Unfalltag anhatte - nicht nur welche Schuhe - sondern alles....an die Stiefel kann ich mich erinnern (flacher Absatz) und an einen rosa Mantel, einen grauen kurzen Rock...aber an den Pulli konnte ich mich nicht erinnern, bis jetzt nicht....ich verstand auch diese detaillierten Fragen nicht.

Danach haben wir uns höflich verabschiedet und er meinte, falls kein Neurologe hinzugezogen wird, wird er versuchen, das Gutachten über Weihnachten zu machen.

Ich habe wirklich keine Ahnung was herauskommt.
Aber ich werde unter einem eigenen Thema nochmals berichten, sobald sich etwas tut.

Bitte entschuldigt, falls ich irgendetwas laienhaft formuliert habe und dass das alles so lange geworden ist, aber ich versuche nur anderen auch zu helfen mit den detaillierten Angaben.
Ich habe hier viel Hilfe bekommen, sowohl Tipps als auch psychische Unterstützung, für die ich euch SEHR dankbar bin
Ich versuche nur etwas zurückzugeben.
Vielleicht ist das eine oder andere hilfreich.

Man zahlt immer brav seine Beiträge, glaubt an den Vertreter, den man über 14 Jahre hat, der einem diese PUV als exklusiv verkauft, glaubt auch geschützt zu sein (und davon nie Gebrauch machen zu müssen).
Dann passiert ein Unfall und ich stehe allein da, werde gekündigt von der PUV, der Vertreter meldet sich nur ungern wenn ich ihn angerufen habe, teilt nur mit, dass er selber von der PUV enttäuscht ist, dass sie mich nach 14 Jahren kündigen, obwohl ich vorher eine so gute Kundin war (ich hatte nur wenige Schadensfälle in der Vollkasko - insgesamt ca. 1000,-EUR - aber 14 Jahre Vollkasko eingezahlt - in der UV hatte ich keinen Schaden vorher- auch hatte ich 5 Jahre eine RS bei ihnen und dann ohne etwas beansprucht zu haben gekündigt-brauche ich ja nicht:() und nach der Kündigung durch die PUV brach unser Kontakt ab (mit der Vollkaskovers. hatten sie mich nach dem Unfall so lange gequält - bis ich nicht gewechselt habe- dazu waren sie noch vor dem jährlichen Fristtermin sofort bereit - sie wollten mich einfach los werden).

Ich finde es einfach unfair, dass man vieles verspricht und wirbt, vorallem für jemanden da zu sein, wenn er ein Unglück erleidet, dafür auch Geld kriegt, bis dahin als Kunde zählt und so behandelt wird und wenn wirklich ein Unglück passiert fühlt man sich nicht mehr als Kunde sondern als Bittsteller und steht alleine da. Ich glaube meine Enttäuschung beruht auch darauf, dass ich vorher viel zu naiv war und an "Rechte" geglaubt habe.

Deshalb bin ich froh, dass ich von euch Unterstützung habe!
Ich vermute, dass erst jetzt die harte Zeit vor mir steht mit der PUV.

Abschließend möchte ich euch allen
Frohe (und hoffentlich schmerzfreie) Weihnachten und
ein Neues Jahr voller Glück, Erfolg und besserer Gesundheit
wünschen!

LG
Priscilla


 
Hallo Priscilla,
mit den Versicherungen gebe ich dir völlig recht.
Zur Begutachtung kann ich auch erzählen, dass es auch anders geht. Ich war in der MHH zur Unfall/Orthop. und HNO Begutachtung wegen der PUV.
Bei der Untersuchung wurde mir erklärt warum er/sie das mißt und zun Schluß der Untersuchung wurde ich auch gefragt ob ich noch Fragen hätte, aber wie immer fallen ein nicht mehr alle Fragen ein.
Man nimmt sich immer so viel vor und dann war ich einfach auch zu fertig und auch froh, dass es zu Ende war und mir nicht mehr alle Fragen einfielen.
Auch wenn ich mich getraut hätte, war ich einfach nur erschöfpt um noch klare Gedanken zu fassen, geschweige zu formulieren.
Ich habe schon mehrere Gutachten hinter mir und kann feststellen, dass in der MHH gewissenhaft und gründlich untersucht wurde ohne die Würde des Probanten zu verletzen.
Was am Ende dabei rauskommt weiß ich zwar nicht aber allein vom menschlichen waren die Begutachtungen für mich voll OK.
Also mach dir keine Vorwürfe wegen der Traute vielleich hat dei GA ja alles gesehen und auch so bewertet. Ich bin mal auf das Ergebniss gespannt.

Wenn Du das Gutachten hast denke bitte daran, dass Seenixe so viele GA wie möglich braucht, schau dir mal Ihren Beitrag dazu an.
So nun für alle noch einen schönen Tag.
LG Wolfgang
 
Hallo Priscilla,
erstmal vielen Dank für die ausführliche Schilderung Deiner Begutachtung.

Ja jetzt heißt es abwarten, was das Ergebnis bringen wird.

Noch folgendes:
Welche Dauerschäden/Invalidität hat Dir eigentlich Dein behandelnder Orthopäde für die Versicherung bescheinigt?
Eine Einlagenversorgung bzw. orthopädische Schuhe / Massorthesen könnten Deine Beschwerden evtl. lindern.
Sprich da beim nächsten Termin mal mit Deinem Orthopäden drüber.

Da Dein Unfall erst vor 14 Monaten im Oktober 2010 war, können alle Spätfolgen( z.B. posttraumatische Arthrose ) aus Deinen Verletzungen denke ich noch gar nicht richtig eingeschätzt werden.
Daher wäre eine weitere Begutachtung zum Ende der 3 Jahresfrist evtl. für Dich sehr wichtig.

Nun einiges hängt jetzt von dem ersten Gutachten und dem weiteren Verhalten der PUV ab.

Jetzt wünsche ich Dir und Deiner Familie erstmal schöne Weihnachten :)
Herzliche Grüße
magenta
 
Hallo Priscilla,

wenn ich deinen Bericht so lese über deine Beschwerden die du im Nachhinein hast, drängt sich mir immer mehr der Gedanke auf ob du eventuell ein verkürztes Bein hast.
Wurde Bein und Hüfte mal nachgemessen? Meinst du mit MR ein MRT?

Deine Verletzung, Tibiabruch mit Gelenkbeteiligung und weiterer Brüche, könnte eine Verkürzung nach sich gezogen haben. Und wenn es "nur" ein halber Zentimeter ist, kann dies Probleme in der Wirbesäule verursachen, vielleicht noch ein Hüftschiefstand dazu.

Wie Magenta bereits schreibt ist dein Unfall ja noch nicht soo lange her, sodass sich wirklich noch etwas ändern kann - hoffentlich zum Besseren.

Das der Gutachter sachlich war finde ich gut, besser als mancher schon beschrieben hat wie pampig andere waren. Das er genau fragte und Dinge wie die der Kleidung sind oft psychologische Tests.

Ich würde jetzt auch erst mal abwarten wie das GA ausfällt, vorher läßt es sich schlecht beurteilen.

Viele Grüße und trotzdem schöne Weihnachten

Gitti - Ironman's Ehefrau
 
Hallo!

@ bertel01:
Werde natürlich über das Ergebnis des Gutachtens berichten....bin auch schon gespannt, da ich erst wenn ich das Gutachten in der Hand habe mir vorstellen kann, was der Gutachter gedacht hat während der Untersuchung. Es verlief ja sehr ruhig.
Kann positiv aber auch negativ für mich sein.
Abgesehen davon, dass ich eigentlich überhaupt keinen Ahnung habe welches Ergebnis ich zu erwarten habe und ob es gut oder schlecht ist für mich.

@ magenta:
Der Orthopäde hat mir seinen Behandlungsbericht ausgedruckt und mitgegeben...darin steht:
Dauerdiagnosen: Cervikalsyndrom, Discusprolaps L5/S1, Lumboischialgia sin., Arthr.artic.iliosacr.bil.St.
-keine Ahnung was die Abkürzungen bedeuten
Das mit der verkürzten Achillessehne sagte er mir nach dem Termin beim Gutachter und ergänzte es in seiner Diagnose....

eigentlich weiß der Orthopäde gar nicht wo er anfangen soll mit den Behandlungen;
-er infiltriert mir in der LWS 2x/Woche
-er infiltriert mir zum gleichen Termin entweder in den Nerv tibialis oder in der Achillessehne - also auch 2x/Woche
ab nächster Woche soll ich laut ihm eine zusätzliche Einzeltherapie nur für die Achillessehne bekommen -damit ich keine Entzündung bekomme und weil alles so verklebt ist....

@ ironmann13/08:
ja mit MR meine ich MRT....

Gemessen wurde das Bein nicht....dachte mir schon einige Zeit, dass ich den Orthopäden auch das fragen sollte, irgendwie habe ich den Eindruck wenn ich gehe - obwohl es vielleicht blöd klingt -
als ob ich am gesunden Bein einen Schuh mit einen Absatz anhätte und dann auf den "kranken" Fuß steige mit Schuh ohne Absatz.....
gefragt habe ich noch nicht, weil ich dachte, das käme vom starken hinken...
ich habe soviel auf einmal jetzt schmerzbedingt zu therapieren, dass ich das gar nicht erwähnt habe - weder beim Orthopäden noch beim Gutachter-
werde es aber beim nächsten Besuch beim Orthopäden ansprechen bzw. fragen ob er sich sicher ist, dass mein Bein nicht verkürzt ist....
Danke für den Tipp!

Nochmals euch allen alles Liebe und Frohe Weihnachten!
LG
Priscilla
 
Hallo Priscilla,

sollte eigentlich ein guter Orthopäde von sich aus machen weil es naheliegend ist.
Aber ich würde ihn nicht fragen ob er "sicher" ist, ich würde sagen das ich das Gefühl habe das das Bein kürzer ist und ob man das nachmessen kann. Manchmal ist auch bei den Ärzten Psychologie angesagt;)

Wenn du das Gefühl hast das das gesunde Bein höher ist (der gefühlte Absatz) als dein verletztes Bein, denke ich, ist es auch so, dadurch werden natürlich die Beschwerden in der LWS verstärkt.

Da braucht sich eigentlich kein Arzt wundern das du solche Beschwerden hast.

Viele Grüße
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
Gutachten PUV

Hallo Priscilla,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung der gutachterlichen Untersuchung.

Damit hast Du allen, die noch eine Begutachtung vor sich haben, einen sehr guten
Einblick gegeben und sicherlich auch etwas von der Angst nehmen können.

Dir wünsche ich, dass das Gutachten Deine Einschränkungen im richtigen Grad
bestätigt.

Lasse Dir von der PUV das schriftliche Gutachten in Kopie zusenden um es
einigermaßen überprüfen zu können.


Viele Grüße und die besten Wünsche für 2012

Meggy
 
PUV beauftragt nun auch Neurologen

Hallo!

Habe Euch in meinem Beitrag geschrieben, wie das Gutachten beim Unfallchirurgen abgelaufen ist.

Er sagte mir, dass er betreffend meines Bandscheibenvorfalls der PUV zwar ein Ergebnis mitteilen werde, jedoch nicht spezialisiert ist auf diesem Gebiet und die PUV vielleicht auch noch einen Neurologen beauftragen wird.

Heute bekam ich Post von einem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie.
Die PUV hat ihn beauftragt nächste Woche, ich zitiere: "nervenärztlicherseits" ein Gutachten zu erstellen.

Ich wollte heute bei meinem Sachbearbeiter nachfragen, ob das Gutachten des Unfallchirurgen schon da sei (habe um eine Kopie des Gutachtens angesucht) und wieso ich nun von einem Neurologen begutachtet werden muss, jedoch teilte man mir mit, dass der Sachbearbeiter nicht mehr im Unternehmen tätig sei.
Jetzt habe ich innerhalb von 15 Monaten den 3. Sachbearbeiter, welcher jedoch derzeit krank ist.

Da ich am Montag schon zum Gutachter muss, werde ich wahrscheinlich von der PUV nicht erfahren ob ich "nur" wegen dem Bandscheibenvorfall untersucht werde oder wegen der brennenden Schmerzen im Bein.
Wobei ja "Schmerzen" für eine PUV nicht relevant sind.
Vielleicht auch weil ich von meinem Orthopäden im Nerv tibialis Infiltrationen bekomme, zusätzlich zu den Infiltrationen in der LWS ...

Dachte mir ehrlich gesagt, dass der PUV das Gutachten vom Unfallchirurgen reicht.
Glaubt ihr, dass die zusätzliche Beauftragung eines Neurologen in meinem Fall nun für mich schlecht ist oder wieso machen die das?
Prozentmäßig habe ich mir hier nicht viel erwartet (neurologisch gesehen), eher die Folgen wie Gehbeeinträchtigung, Knochenschwund etc.

Ich kenne mich jetzt überhaupt nicht mehr aus.
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps oder Erfahrungen, die mir helfen, das zu verstehen.

Danke im voraus und lg
Priscilla
 
Hallo Priscilla,

das im Zusammenhang deiner Begutachtung noch ein weiteres, hier neurologische Ga gefordert wird, ist durchaus normal. Sei auch dort koorperativ und nimm alle Unterlagen wieder mit. Denn der Arzt wird von dir für die Anamnese auch am Anfang einen ausführlichen Bericht haben wollen.

Ich bin im vergangenen Jahr auch noch bei einem neurologischen Ga gewesen, was im Zusammenhang mit Verletzungsfolgen für mein Dienst-Wegeunfall vor 4 Jahren notwendig wurde; siehe da, das Ga ergab, das eine bestimmte Verletzungsfolge nun dem Wegeunfall zuzurechnen ist und die Kosten hierfür übernommen werden müssen. Welche Auswirkungen dies noch haben wird, werde ich später sehen, da mein Verschlimmerungsantrag beim V-Amt läuft.

Insofern seh es positiv, dass man deine Beschwerden nicht so einfach abtut, sondern weiter nachgeht.
P.s. Ich hoffe, du hast auch einen Antrag beim Versorgungsamt gestellt?

Viel Erfolg alles Gute
Wolfgang
 
Hallo!
Habe lange nicht mehr geschrieben, aber ich warte noch immer auf ein Schreiben von der PUV.
Im Dez. 2011 war ich ja bei einem Chirurgen zur Begutachtung - über diese Begutachtung habe ich ausführlich berichtet.
Im Jänner kam ein Brief von einem Neurologen, ich möge am 16.1. zur Begutachtung kommen. Dieser hat mich 1,5 Stunden untersucht, war zwar sehr freundlich, jedoch äußérte er nichts über seine Beurteilung. Lediglich einmal sagte er, dass ich eine Schonhaltung habe.

Die PUV bzw. meine 3. Sachbearbeiterin ist immer schwer zu erreichen - immer schaltet sich ihre Mobilbox ein.
Auch meine Behandlungs- und Medikamentenkosten werden jetzt erst nach mehrmaliger Anfragen von mir per E-Mail überwiesen. Vorher (bei den anderne 2 Sachbearbeitern ging das schnell und ich bekam immer ein Antwortschreiben).
Jetzt warte ich wieder 2 Wochen auf die Überweisung einer Therapierechnung und wieder ist niemand erreichbar.

Letzte Woche rief ich von einem anderem Handy an in der Zentrale der PUV und lies mich verbinden mit meiner Sachbearbeiterin, da erreichte ich sie endlich.
Ich fragte nach, wie weit die Gutachten sind und ob ich diese wie in meinen Mails mehrfach angefordert in Kopie erhalte.
Die SA meinte, dass das Gutachten des Neurologen zum Chirurgen übermittelt wurde mit der Bitte um seine Stellungnahme - wenn ich es richtig verstanden habe. Sie versuchte sich so schnell und kurz wie möglich zu halten.
Auf die Frage, ob Sie mir das bei Ihnen aufliegende chirurgische Gutachten in Kopie übermitteln kann bzw. ob ich beide Gutachten bekommen könnte, meinte sie, dass kann sie mir nicht sagen, sie müsse erst ihren Chef fragen.

Also es ist derzeit echt mühsam mit der PUV.
Ich erhalte keine Antworten auf meine Mails - ob es jetzt um offene Zahlungen geht oder um eine Kopie der Gutachten - nichts.
Soll ich die Frage in einem Schreiben eingeschrieben übermitteln oder noch warten?

Heute (ja am Samstag) hatte ich eine MRT-Untersuchung des Unterschenkels (Tibia und SPG) auf Veranlassung meines Orthopäden.
Nach monatelanger Infiltration in der LWS und im Unterschenkel ist zwar der Schmerz in der LWS besser, aber im Unteschenkel keine Besserung.
Ich habe noch immer Schmerzen (nehme neben den Infiltrationen 3x täglich Novalgin) und das Manschettengefühl im Sprunggelenk ist nach wenigen Minuten sitzen oder gehen sofort da. Die Infiltrationen bekomme ich in der Achillessehne und im Bereich des Nerven peronäus.
Nächste Woche bekomme ich den Befund und hoffe ehrlich, dass man endlich etwas findet, damit ich die richtige Therapie bekomme (dies hofft auch mein Orthopäde) - weil wenn da nichts rauskommt, bin ich echt ratlos, wieso ich noch immer so starke Schmerzen habe. Kann auch vor Schmerzen nicht schlafen, warte immer bis ich wirklich erschöpft bin, dann versuche ich es (deshalb auch die späte Uhrzeit).

Also bin noch immer in Wartestellung und melde mich sobald ich etwas habe.
Ich bin aber laufend im Forum und lese die Beiträge - nur kann ich momentan, außer mit dem Berichten meiner Erfahrungen, niemanden helfen.

Wünsche Euch einen schönen und schmerzfreien Sonntag!
LG
Priscilla
 
Kopien der Gutachten

Hallo priscilla,

Tatsache ist, dass beide Gutachten der PUV vorliegen.

Mann lässt sie Dir wahrscheinlich nicht zukommen, weil sie zu gut für Dich
ausgefallen sind.

Nochmal zu schreiben (Einschreiben-Porto kannst Du sparen) kann nicht
falsch sein, aber es wird die Angelegenheit sicherlich nicht beschleunigen.

Mehrfach hast Du die Kopien ja schon angefordert.

Bei der Versicherung wird wie in vielen anderen Fällen "auf Zeit gespielt"
um die Zahlungen an die Versicherten hinauszögern zu können.

Habe jetzt noch etwas Geduld (ich weiss dass das schwer ist).


Viele Grüße

Meggy
 
Kopien der Gutachten

Hallo Meggy!

Danke für die Rückmeldung.

Habe mir auch schon so etwas ähnliches gedacht, vorallem der Chirurg schien mir zwar distanziert aber er versprach am Ende des Gesprächs, dass er während der Weihnachtsfeiertage das Gutachten erstellen wird, obwohl ich ihn gar nicht gefragt habe (habe mich nicht getraut) wie lange so ein Gutachten dauert. Auch da hat er zum ersten Mal im Gespräch gelächelt und mir schöne Feiertage gewünscht, also mich wie einen Menschen behandelt. Mehr will man ja nicht.

Der Neurologe war zwar seeehr freundlich, jedoch bei ihm hatte ich ein anderes Gefühl als bei dem Chirurgen. So als ob er auch psychologische Untersuchungen dazwischen machte. Ich habe aber nichts zu verheimlichen. Ich WILL ja wieder das Leben wie vor dem Unfall. Aber je mehr ich DAS erzwingen will, desto schlimmer sind dann die Schmerzen und in weiterer Folge meine Bewegunseinschränkungen. Ich arbeite auch von zuhause aus, stundenweise soweit es meine Schmerzen zulassen (hier habe ich von meinem Chef vollste Unterstützung).
Vorallem aber entsetzt war ich als der "freundliche" Neurologe von mir verlangte, dass ich mit festhalten an seinen Händen auf dem Bein "springen" soll. Ich sagte ihm, Herr Doktor wenn ich das könnte wäre ich überglücklich und sicher nicht hier....ich kann ja nicht einmal auf dem linken Fuß stehen ohne mich festzuhalten, kaum zu reden zu springen :(

Jetzt will die PUV vom Chirurgen eine Stellungnahme auf das Gutachten vom Neurologen. Glaube auch, dass sie voneinander abweichen....ach ich weiß ehrlich nicht....es ist einfach derzeit neben den Schmerzen diese Ungewissheit so schwer für mich!

Auch das Verhalten derzeit von der PUV kann ich nicht verstehen....so reserviert, kurz angebunden usw.
Als ich Anfang des Jahres die neue 3. Sachbearbeiterin am Telefon hatte, hieß es noch, eine Kopie des Gutachtens übermittelt sie mir natürlich....jetzt auf einmal muss sie ihren Chef fragen.
Am Ende des Gesprächs (was sehr kurz war) habe ich mich sogar entschuldigt bei ihr, weil ich sie wieder belästigt habe....sie gab mir einfach das Gefühl lästig zu sein und das will ich ja nicht. Bereits zwei Mal habe ich auch per Mail um die Kopien der Gutachten höflich angesucht. Keine Antwort!
Ich will ja nur sehen, wie die Ärzte begutachtet haben.

Verwunderlich war auch, dass ich Ende Jänner von der Zentrale der PUV irrtümlich zuerst zu ihrer Kollegin verbunden wurde und diese mir sagte, dass das Gutachten da sei und sie sagte mir eine Kopie kann mir aber nur meine Sachbearbeiterin übermitteln. Diese sagte dann etwas stockend, dass das Gutachen noch gar nicht da sei. Also diese Methoden verunsichern mich sehr.

Kann mir vielleicht jemand sagen, wie ich vorgehen soll, wenn sie die Kopie des Gutachtens nicht übermitteln wollen?

Liebe Grüße und Danke im voraus,
Priscilla
 
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