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Mein Gehirntumor

uweheller

Nutzer
Registriert seit
20 Juni 2008
Beiträge
0
Hallo,
ich benötige Hilfe mich an die richtigen Stellen zu wenden,so glaube ich jedenfalls habe ihn mir einen Gehirntumor zugezogen ,auf einer Montage in einem Farbwerk.Anilin hatte ich eingeatmet,mein Kollege von damals ist schon lange gestorben an einem Gehirntumor,ich hatte damals keinen Arzt aufgesucht wegen meinen Kopfschmerzen und der Tumor konnte wachsen und erreichte eine Größe von 51mm,meine OP erfolgte 6 Jahre nach dem Tod von meinem Arbeitskollegen,vielleicht Lebe ich deswegen noch,weil ich es eben nicht wuste.9 Jahre nah meiner OP komme ich einigermaßen Geistig zurück.Wir hatten damals über einem Kessel gestanden und dieser drohte Hoch zu gehen und haben das Zuständige Personal allarmiert.
Stickum wurde eine Interner Alarm ausgelöst,wir hatten uns nichts dabei gedacht.Da ich nun mal sehr viel Zeit habe und meine Gehirnleistung von Tag zu Tag besser wird,ist es mir wie Schuppen von den Augen eingefallen,wo ich mir diesen Tumor eventuell zugezogen haben könnte.Da ich nun versuche einen Beweis herbei zu führen,Kontaktierte ich mein damaliges Unternehmen,die meinten das es wahrscheinlich keine Montageberichte mehr gibt,ich aber der Meinung bin,da wo Anilin verarbeitet wird,was halt Krebserzeugend ist Buch geführt werden muss.Da ich erst mal meine Ehefrau kennengelernt habe nach meiner OP habe ich so gut wie alles verloren,wofür ich mal gelebt hatte.Frau weg,Haus weg,Geld weg,Gesundheit weg und auch leider die Kinder.Die Finanzielle Möglichkeit einen Rechtsanwalt zu bemühnen und der auch in der Lage wäre mir vernünftig zu helfen kenne ich leider nicht.Habe die Berufsgenossenschaft die dafür Zuständig war angefaxt,glaube aber das es im Sande verlaufen wird.
Wäre über Tipps sehr Dankbar.
Gruss
Uwe
E-Mail:uweheller2356@aol.com
 
Lieber Uweheller,
mit der einmaligen Anilinexposition Kancerogenitätsklasse K 3, hast Du sehr schlechte Karten, dass Dein Tumor als Berufskrankheit anerkannt werden würde; denn der kancerogene Effekt geht bei aromatischen Aminen auf die Blase.
Das Kancerogene, insbesonders mit Mischexpositionen (viele, diverse Schadstoffe bzw. Kancerogene) gleichzeitig oder nacheinander unbekannte Folgen haben können, ist wissenschaftlich unbestritten, doch den Beweis der auschliesslichen Kausalität zu führen (= das und nichts Anderes ist die Ursache) ist schier unmöglich.
Denn Dein Kopftumor, ist keine Listenkrankheit nach der Berufskrankheitenverordnung und eine Kausalität nach neusten Wissenschaftlichen Erkenntnissen, s.o.
Tu Dir den Gefallen und freue Dich über Deine fortschreitende Genesung und konzentriere Deine Kraft darauf.
Gute Besserung
Paro
 
Lieber Paro,
ich lese eine Fachkompetenz aus deinem Bericht,ich stelle mir aber die Frage,welcher Maßtab verwendet wird um mir zu sagen das gehört nicht ins Bild.Fazit ist und bleibt,wir beide haben einen Gehirntumor bekommen,Herr Kalizek hatte den bösartigen Glioblastom und ich den gutartigen das Meningeom.Die Ärzte sagen mir bei der größe den ich nun mal hatte,ist als wenn ich 2X 6 richtige im Lotto gehabt habe das alles zu Überleben.Das dieser Tumor sehr langsam wächst und ich vielleicht deshalb noch lebe,weil ich eben damals keinen Arzt hatte der ihn gefunden hatte.Den die Möglichkeiten 6Jahre später mich erfolgreich zu Operrieren,zeigt ja der Beweis meinerseits.Der Tumor wurde entdeckt weil ich stark Blut im Urin gehabt hatte und ich umfassend darauf Untersucht wurde,es wurde nichts gefunden,der Kernspintomograf brachte es ans Tageslicht,aber nur auf mein Drängen das ich immer so fürchterliche Kopfschmerzen hatte.Dann bin ich und Her Kalizek eben ein Präzidensfall.(Vielleicht)
Lieben Gruß
Uwe
PS-Danke für die Antwort!
 
Lieber Uweheller,
nach der bürokratischen Berufskrankheitenverordnung, gelten nur die von der Bundesregierung anerkannten Krankheiten als Berufskrankheit, wenn denn die Substanz (Chemikalie) passt. sprich Listenkrankheiten.
Alles, was aus dem Schema heraus fällt, wird grundsätzlich von den Bürokraten und den ihnen zugeordneten Gutachtern und dem Techn. Aufsichtsdienst abgelehnt.
Nun, wenn Du kampfesmutig bist, probiere es. Ich hoffe, Du bist jung und finanziell unabhängig genug, um Dich auf eine jahrelange Auseinandersetzung einzulassen.
Wie gesagt, ich werde Dich hier im Forum und/oder per PN unterstützen und die Sache mit Interesse verfolgen, soweit Du berichten willst.
In diesem Sinne
Paro
 
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