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Mein BK 2108-Verfahren

Hallo Natascha,

dem Petitionsausschuss wie auch dem BVA liegt die Urteilsbegründung sowie die Berufungsbegründung vor. In der Berufungsbegründung habe ich auf die falschen Berechnung ausführlich hingewiesen und die Ursache dafür nur vorsichtig angedeutet, da Richter auf zu massive Vorwürfe schon mal ungehalten reagieren.

Das Schreiben an den Petitionsausschuss kommt erst mal nicht vor Gericht, weil die sich nicht in das laufende Verfahren einmischen. Ich will, daß die BG auf meine Vorwürfe reagiert. Dann gibt es einen 2. Kriegsschauplatz, worauf ich mich schon freue und wo dann Einiges geklärt werden kann, was mir dann hoffentlich vor Gericht hilft.

Grüße von
IngLag
 
Hallo,

Ich habe mich vorher selbstverständlich beraten lassen und wurde darin bestätigt, dass ich diesen Vorwurf auch beweisen kann. Jetzt fängt es langsam an, interessant zu werden!

Grüße von
IngLag

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GA Volpert von SG

Hi, Inglang

ich habe auch den selben Verdacht meinem Antwalt in Köln unterbreitet, entweder ist der GA von SG ein Fachfremder (wenn er so was schreibt), oder er arbeitet im Auftrag der BG. Die zweite Variante ist wahrscheinlicher. Ich bin jetzt dabei, den Befangenheitsantrag gegen den Doc. GA einzureichen. Der Richter bei SG Köln Rodriguez y Rowinski ist anscheinend auch aus der selben Ecke, sonst hätte er den GA nicht beauftragt, der für die BG arbeitet. Objektivität kann man nicht durch einen GA der Beklagten festellen,

Kennt übrigens jemand diese Richter Rowinski?

Ich bin gespannt wie die Sache ausgeht. Habe inzwischen auch Nachweise, dass Dr. Volpert für die BG arbeitet.
meldet Euch, wenn jemand etwas interessantes zu berichten hat.

Gast11
 
Verfahrensende in Sichtweite!

Hallo,

wieder eine gute Nachricht! Heute wurde ich benachrichtigt, dass ich neben den medizinischen, auch die Arbeitstechnischen Voraussetzungen zur Anerkennung der BK 2108 erreicht habe. Die Vorwürfe in meiner Berufungsbegründung wurden zwar von der BG insgesamt zurückgewiesen, aber das LSG NRW hat aufgrund dieser Begründung eine erneute Überprüfung verlangt. Da mußten dann einige Punkte berücksichtigt werden, die dann ausreichten, die erforderliche Lebensbelastungsdosis zu überschreiten.

Ich kann jetzt hoffen, dass mein Verfahren bald mit einem positiven Ergebnis für mich endet.

Und das ohne Rechtsanwalt!

Grüße von
IngLag
 
Zuletzt bearbeitet:
Die BG BAU gibt auf!

Hallo,
nun ist es so weit! Ich habe vom LSG NRW in Essen eine frohe Botschaft erhalten. Meine immensen Anstrengungen bezüglich meines BK 2108-Verfahrens, vor allem die vielen Recherchen zur Berufungsbegründung haben sich gelohnt.

Die BG BAU gibt auf! Ich zitiere mal jeweils den Schlussabsatz von 2 Schreiben:

Von der BG BAU an das LSG NRW am 17.07.2008:

Die Beklagte erklärt sich zur Beendigung des Rechtsstreites bereit, die BK 2108 anzuerkennen und auf der Basis des Gutachtens von Herrn Dr. Visé vom 07.12.2006 Rente nach einer MdE von 20 v.H. zu zahlen, sofern der Kläger eine Verpflichtungserklärung zur Unterlassung aller Tätigkeiten im Sinne der BK 2108 abgibt.

Der Geschäftsführer der BG BAU Wuppertal


Vom LSG NRW an mich am 21.07.2008:

Es wird um Mitteilung gebeten, ob das Anerkenntnis der Beklagten zur Erledigung des Rechtsstreites angenommen wird.

Auf Anordnung
Ch......
Regierungshauptsekretärin


Medizinisch war durch das Gutachten von Dr. Visé ja schon alles klar! In meiner 9-seitigen Berufungsbegründung zerlegte ich die Techn. Stellungnahme der BG Bau und wies auf grobe Verfahrensfehler des Richters vom SG Köln hin.

Der Richter des 17. Senates vom LSG verfügte aufgrund meiner Berufungsbegründung eine neue Überprüfung zur Feststellung meiner Lebensbelastungsdosis.

Das Ergebnis waren jetzt tatsächlich 31,24 MNh! Vorher knapp 9 MNh.

Und was mich daran besonders freut ist, dass ich nach der Klageabweisung vor dem SG Köln beim Berufungsverfahren es ohne RA geschafft habe!

Viele Grüße von einem glücklichen
IngLag
 
Hallo Inglag!

Nicht schlecht.

Aber, klingt dies nicht nach Vergleich und
zu wenig MdE?

sofern der Kläger eine Verpflichtungserklärung zur Unterlassung aller Tätigkeiten im Sinne der BK 2108 abgibt.

Das gefällt mir überhaupt nicht-klingt als ob
da jemand "Schiss" vor einem Musterprozess hat.

Solltest Du nicht weitermachen um eine höhere MdE
zu bekommen?
Die Dir vielleicht auch zusteht?

Gruss
maja
 
Hallo IngLag,


das ist doch schon positiv.

Aber mit MdE von 20 % würde ich mich an Deiner Stelle nicht abspeißen lassen, vielleicht solltest Du einen Gegenvorschlag machen.
 
Hallo Maja, hallo oerni,

ich glaube nicht, dass das ein Vergleich ist. Man hat ja mit mir darüber vorher nicht gesprochen. Nur gesagt, dass es gut für mich steht.

Mit einer MdE von 20 % bin ich vorerst zufrieden. Mehr hätte mir das Gericht auch nicht gegeben. Für 30 % muß man schon erhebliche Einschränkungen oder Beschwerden haben. Die können aber ja noch kommen!

Was du als "Schiss" bezeichnest, stimmt tatsächlich! LSG-Urteile werden bekanntlich veröffentlicht. Die BG hat Angst vor einem Prozess, weil da Einiges zu Tage kommen würde, was in weiteren ähnlichen Fällen zu ihren Ungunsten verwertet werden könnte, bzw. gewisse "Machenschaften" publik werden würden.

Grüße von
IngLag
 
hallo, inglag

wollte dir schon 2 x gratulieren, bin jedes mal rausgeflogen.

also jetzt: herzlichen glückwunsch.

m.e. ist es kein vergleich. du sollst dich nur nicht mit tätigkeiten einlassen, die mit der bk 2108 in zusammenhang stehen, oder.

mfg
pussi
 
hallo pussi,

schon seit der Verdachtsmeldung zu einer BK 2108 mußte ich alle Tätigkeiten unterlassen, durch die eine BK 2108 entstehen, sich verschlimmern oder wieder aufleben kann. Das bezieht sich vor allem auf schweres Heben und Tragen von Lasten.

Grüße von
IngLag
 
Hallo IngLag,

Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich für Dich.

Sowas macht einen auch Mut, nicht und nie AUFGEBEN:)

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo Inglag,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Erfolg. Ein Sieg ist vielleicht nicht angebracht, da der Vergleich sofort in der Versenkung verschwindet und keinem weiteren Betroffenen hilft. Es ist Deine Entscheidung und jeder wird Verständins haben, wenn Du den Vergleich abschließt.
Sieg heißt aber, Spuren hinterlassen. Versuche doch einmal die folgende Idee zu überdenken.
Fordere eine 25% MdE und Du wirst sehen, wie es bei der BG mit der Vergleichsbereitschaft aussieht und eventuell lehnen sie ab. Nach Deiner Aussage, wird das Gericht nicht mehr hinter 20% MdE zurückstecken und Du kannst ein Urteil erreichen. Falls die BG auf Deine 25 % MdE eingeht, dann hast Du eine entschieden höhere Rente über den weiteren Zeitraum.

Es wäre eine Idee, die eventuell vielen weiteren Betroffenen helfen kann.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo glücklicher Inglag ;),

herzlichen Glückwunsch!

Du kannst nicht nur glücklich, sondern auch stolz auf dich sein, da du dir diesen Erfolg erarbeitet hast.
Ich freue mich für dich.

Lass es dir gut gehn,
Cindy
 
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