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Medizinisches Cannabis

Hallo @KS1973,

vielen Dank für den Link zur Pressemitteilung des G-BA!

Viele Grüße
Lefty
 
Hallo Kämpferherz, ich war lange nicht im Forum, daher habe ich deine Beiträge jetzt erst gelesen. Du fragtest unter anderem nach einer Schmerzklinik. Ich kann dir aus eigener Erfahrung die Schmerzklinik auf Sylt empfehlen. Die Ärzte, Therapeuten und auch die Schwestern sind sehr kompetent und empathisch. Dort sind auch einige auf med. Cannabis mit Erfolg umgestellt worden. Ich selber bin zur Zeit auf Hydromorphon - sollte es nicht helfen werde ich auch auf Cannabis umgestellt. Ich bin. Regelmäßig dort in der Schmerzambulanz angebunden. vielleicht ist das ja etwas für euch. Alles Gute weiterhin. Birgitt
 
Hallo Birgit. Danke für Deine Hilfe. Die Schmerzklinik auf Sylt wurde meinem Sohn von der BG vorgeschlagen. Mein Sohn will nachdem er über ein halbes Jahr in BG Klinikum war kein KH mehr stationär von innen sehen.
Er hat aufgrund seiner Unfallfolgen Hydromorphon, Prigabalin, Fentanyl in Höchstdosis eingenommen.
Nichts hat ihm den Schmerz genommen.
Wir haben inzwischen eine Ärztin gefunden, die meinen Sohn medizinisches Cannabis verschreibt. Wir bezahlen das momentan für meinen Sohn. Er ist das erste mal nach fast 2 Jahren schmerzfrei. Antrag wurde von der BG erneut abgelehnt. Unser Anwalt hat Klage eingereicht. Ich wünsche dir vom Herzen das auch du wieder schmerzfrei leben kannst.
Liebe Grüße Kämpferherz
PS: Mein Sohn nimmt keinerlei weitere Schmerzmittel mehr lediglich das med. Cannabis
 
@Kaempferherz Das liest sich wirklich wie eine Posse was die BG da macht. Hydromorphon, Prigabalin, Fentanyl bezahlen sie, aber Cannabis nicht. Ist das so viel teurer oder geht es ums BG Prinzip?
Grüße!

Micha
 
Hallo @All,
Nur zur Info, falls es was hilft: ich bekomme seit Jahren CBD-Öl von der BG auf Rezept und kenne auch andere Patienten, die med. Canabis von der BG bezahlt bekommen.
Lasst also nicht locker und bleibt dran. Das ist so schlimm, dass eurem Sohn da nicht geholfen wird. Ein schmerzfreies/-armes Leben haben wir doch alle verdient!
Und ganz ehrlich - der andere Mist kostet der BG doch auch nen Haufen Kohle...

Alles Liebe, Ellen
 
Das liest sich wirklich wie eine Posse was die BG da macht. Hydromorphon, Prigabalin, Fentanyl bezahlen sie, aber Cannabis nicht. Ist das so viel teurer oder geht es ums BG Prinzip?
Guten Morgen, ja es völlig ok einen 23 jährigen schwer abhängig auf Opiate zu bringen, da diese Medikamente ja von einer Schmerzärztin der BG verordnet worden sind. Ob die nun helfen interessiert niemanden.
Aber Cannabis, da drehen alle am Rad. Teufelszeug und nicht zu verantworten lt. BG Klinikum.

Die Begründung der Ärzte ist immer; med. Cannabis kann die Gehirnreife meines Sohnes beeinträchtigen...es wird immer auf sein junges Alter rumgeritten.
Wir haben zusammen mit der Palliativärztin eine Kostenaufstellung gemacht (Opiate / med, Cannabis), wir brauchen nicht darüber zu sprechen, was der BG letztendlich günstiger kommt.

Lasst also nicht locker und bleibt dran. Das ist so schlimm, dass eurem Sohn da nicht geholfen wird. Ein schmerzfreies/-armes Leben haben wir doch alle verdient!
Niemals werden wir locker lassen! Wir sind dran, wie ein verdammter Terrier, immer an der Wade.
Wir haben in den letzten Monaten so viele Kriege für unseren Sohn geführt, Aufgeben ist keine Option!

Liebe Grüße Kämpferherz
 
Hallo Kämpferherz,

Ich denke, es hilft vielleicht, eine Übersicht zu machen über die Medikamente, die dein Sohn schon wie lange bekommen hat, die nicht gewirkt haben und welche Nebenwirkungen sie haben (zumindest die häufigsten) inkl. Kosten. Und dann anführen, welche Dosierung bei Cannabis deinem Sohn hilft und welche Nebenwirkungen Cannabis haben kann.

Dann ist mal ein direkter Vergleich da. Die BG hat wahrscheinlich Angst, dass dein Sohn unter Cannabis eine Psychose entwickeln kann (das ist eine mögliche Nebenwirkung bei Cannabis, besonders bei jungen Leuten. Dessen müsst ihr euch bewusst sein). Und dann hat die BG wahrscheinlich Angst, dass sie für eine evtl. Psychose haftbar gemacht wird und Regress leisten muss.

Es ist richtig, dass Cannabis auf die Hirnentwicklung einen (wahrscheinlich sehr kleinen) Einfluss haben kann. Auf jeden Fall hat es aber auch einen enorm großen Einfluss auf die Gehirnentwicklung deines Sohnes, wenn er jeden Tag von Schmerzen geplagt in seinem Zimmer sitzt. Wenn er mit Cannabis weitestgehend schmerzfrei ist, kann er mehr unternehmen, macht neue, positive Erfahrungen, kann Freundschaften pflegen, evtl. auch wieder lernen und einen Beruf ausüben - und wenn es in Teilzeit ist. All das wird auf jeden Fall eine sehr positive Entwicklung auf das Gehirn deines Sohnes haben ;-)

Lies mal hier nach:


Das - und ähnliche Artikel können als Argumentationshilfe dienen. Und vielleicht schreibt dir die Ärztin, die deinem Sohn Cannabis verschreibt, noch ein passendes Attest dazu?

Da dein Sohn Cannabis anscheinend so hilfreich empfindet, kann es auch sein, dass dich seine durch die Schmerzen überreizten Nerven beruhigen, die Dosierung heruntergefahren werden kann und evtl. später ganz ausgeschlichen werden kann.

Viel Erfolg und gute Besserung für deinen Sohn!

Rudinchen
 
Hallo alle,

Aber Cannabis, da drehen alle am Rad. Teufelszeug und nicht zu verantworten lt. BG Klinikum.
zur Beruhigung, auch die Krankenkassen tun sich zum Teil extrem schwer damit... Aber mit Gehirnentwicklung sind sie mir nicht gekommen, obwohl ich zum Zeitpunkt der Beantragung ein ähnliches Alter hatte.

Ich sag nur: 3 Jahre inklusive Gerichtsverfahren und Gutachten, bis ich zwar recht bekam, aber auch finanzielle Einbußen hatte.
Die Ansichten von erfahrenen Fachärzten komplett egal, Argumentieren auch, vielleicht nur Verzögerungstechniken? Ich traue da niemandem mehr und bin bei den wichtigsten Dingen seitdem auch ziemlich dran.

Man muss leider immer um alles kämpfen und man bekommt quasi nichts geschenkt (möglicherweise ausversehen mal?). Aber es ist möglich. Solange man die Kraft hat. Und wenn nicht? Verluste gibt es wohl immer!

Viele Grüße
Lefty
 
Dann ist mal ein direkter Vergleich da. Die BG hat wahrscheinlich Angst, dass dein Sohn unter Cannabis eine Psychose entwickeln kann (das ist eine mögliche Nebenwirkung bei Cannabis, besonders bei jungen Leuten. Dessen müsst ihr euch bewusst sein). Und dann hat die BG wahrscheinlich Angst, dass sie für eine evtl. Psychose haftbar gemacht wird und Regress leisten muss.
Ja, da wirst Du Recht haben mit dem Hinweis. Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Aber mein Sohn geht sehr verantwortungsvoll mit dem med. Cannabis um. Und er wird engmaschig von seinen Psychologen und der Palliativärztin betreut.
Das - und ähnliche Artikel können als Argumentationshilfe dienen. Und vielleicht schreibt dir die Ärztin, die deinem Sohn Cannabis verschreibt, noch ein passendes Attest dazu?
Ja, bekommt mein Sohn beim nächsten Termin.

Die Ansichten von erfahrenen Fachärzten komplett egal, Argumentieren auch, vielleicht nur Verzögerungstechniken
Jo, das kommt mir sehr bekannt vor. Da werden Psychiater als Fachidioten hingestellt, Palliativärzte sind nicht ausreichend medizinisch ausgebildet...
Man muss leider immer um alles kämpfen und man bekommt quasi nichts geschenkt
Leider ist das so und ganz schlimm ist es für diejenigen, die keinen haben der Hilft und alles alleine ausmachen müssen. Irgendwann hat man keine Kraft mehr und gibt auf.

Lieben Dank für Eure Tipps und Hilfe, Kämpferherz
 
Hallo Kämpferherz,

Wie ist es denn weitergegangen?

Viele Grüße

Rudinchen
 
Hallo Rudinchen,
wir sind immer noch am kämpfen...

Mein Sohn und ich haben nächste Woche einen Termin bei seinen Anwalt, wir werden Klage bezüglich Kostenübernahme einreichen.

Liebe Grüße Kämpferherz
 
Hallo Kämpferherz,

Das tut mir sehr leid,vdass ihr noch keinen Erfolg hattet. Hätte mich gefreut , wenn es geklappt hätte. Alles Gute euch!

Viele Grüße

Rudinchen
 
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