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Medikamentenmehrkosten bei Arbeitsunfällen

JoachimD.

Nutzer
Registriert seit
21 Feb. 2007
Beiträge
1,736
Ort
Schwarzwald
Hallo..,

ich hatte einen Arbeitsunfall. Es ist also ein sogenannter BG-Fall.
Was mich allerdngs wundert ist, dass die Apotheken seit ca. einem Jahr eine Art Zuzahlung verlangen. Sie nennen dies dann Mehrkosten.
Die Berufsgenossenschaft sagt wissen wir nix von ... .
Welche Erfahrungen habt Ihr in dem Zusammenhang gemacht
Nun ist dass für Manchen sicher eine Kleinigkeit da mal ein paar Euro zu zuzahlen, aber..... .
Man hat aber immer mehr den Eindruck dass auf dem Ast auf dem wir sitzen mächtig gesägt wird.

VG Joachim

Apotheken"kammer" ?
 
Hallo JoachimD!

Bin sehr erstaunt, dass Du zuzahlen mußt.
Ich brauchte, solange ich Rezepte von meinem D-Arzt bekam, nie zu
zuzahlen, allerdings war das auch dementsprechend auf dem Rezept angekreuzt.

Nur mußte ich in der Apotheke-den Träger-die GUV Brandenburg angeben.

Gruß
maja
 
Hallo Joachim D,
die Bgèn bezahlen bis zu einem bestimmten Betrag. Wenn das Medikament über diesen bestimmten Betrag ist, mußt Du diese Differenz bezahlen.
Ich mußt bei einem Medikament 19 Cent dazu zahlen. Da habe ich in der Apotheke mal nachgefragt. Das hat man mir dann erklärt.
Viele grüße von frido
 
Hallo frido,

dass die KK Absprachen wegen der Medikamentenkosten haben ist mir bekannt. Aber auch die BG?

Bekomme nun auch schon Jahrelang Medikamente und Verbandsmaterial verschrieben, musste aber bisher noch nie zuzahlen.

Gruß Jens
 
Hi Alle,


jawohl, es gibt eine Regelung.

Jeder Apotheker hat ein Handbuch und in dem sind dementsprechende Regelungen niedergeschrieben.

Jedes Medikament wird durch die BG mit einem festgeschriebenen Betrag finanziert, kostet das Medikament mehr oder hat die BG keinen Vertrag mit dem Hersteller, muss der Verunfallte oder BK-Kranke den Rest aus eigener Tasche begleichen, ähnlich wie bei der gesetzl. Krankenkasse.

Ausnahme:
Der D / H Arzt begründet die Verschreibung des Medikamentes nachhaltig, dann kann von einer Zahlung an Mehrkosten abgesehen werden.

Habe das Thema schon mal aufgegriffen und im Forum nieder geschrieben.
 
Hallo Jens,
ja auch die BGèn. Das wußte ich auch nicht. Aber der Apotheker hat mir das so erklärt. Oerni hat auch eine Erklärung dazu geschrieben.
Liebe Grüße von frido
 
Hallo oerni,

das mit den Zuzahlungen ist allerdings Ermessungssache. Meine Apotheke ist da ziemlich großzügig. Zunächst ist eine Apotheke immer ein Wirtschaftsunternehmen und sollte in erster Line nicht der Handlungsgehilfe von Ulla sein. Die Gewinnspanne gerade bei den nicht verschreibungspflichtigen Medis sind teilweise so hoch, dass sich die Großzügkeit auf Lapidarbeträge auswirkt. Das ist glücklicherweise bei mir so.

LG,
Cateye
 
Hallo Cateye,


was Du sagst ist schon in Ordnung.

Aber ganz ehrlich gesagt, ich als Geschäftsmann möchte auch nicht ständig von meinem Gewinn abgeben müssen, nur weil die BG`s oder Krankenkassen ständig neue Regelungen haben.
Glaube mir die ständigen Änderungen von Regelungen, Vorschriften kosten auch Zeit zu lesen und Zeit ist Geld.
Ich denke kein Arbeitnehmer will auf die Dauer gesehen, Lohnkürzungen hinnehmen, obwohl das zur Zeit sehr häufig -zu unrecht- geschieht.
Auch der Selbständige will nicht ständig Kürzungen in seinem Geldbeutel hinnehmen.

Die Sache liegt meinen Ausführungen zu Folge anderst, die BG`s oder KK bzw Fr. Dr. Ulla Schmidt müssten endlich die Regelierungen beenden und bei sich selber zu sparen beginnen.
Würden wir z.b. 5 Eurofighter weniger bei EADS kaufen, hätten wir 5 Milliarden mehr in der Kasse und könnten das im Gesundheitsfond einbringen.

Aber der Industrie muss man doch großzügig entgegen kommen, auch der Pharmaindustrie.

Im übrigen könnten wir zukünftig unsere Medizin im Ausland kaufen, denn da gibt es die selben Präpärate in der Regel um die Hälfte billiger, bei gleichem Gewinn der Apotheker!
 
Hallo Oerni,
einen Satz zu den Dingen , die Du geschrieben hast. Du darfst eins nicht vergessen. Hier in Deutschland bezahlen wir 19 % Mehrwertssteuer auf die Medikamente, in den anderen Ländern werden auf Medikamente keine bzw. nur geringe Prozentsätze erhoben.
Auch sind Medikamente wie z. Bsp.Paracetamol oder Aspirin in anderen Ländern viel preiswerter, aber die guten neuen Präparate sind oft noch teurer oder preisgleich.
Das wollte ich nur mal als Info los werden.

Liebe Grüße von frido
 
Ich finde die Gewinnspanne in Deutschland ist schon bereits riesig, da arbeitet eine gutbezahlte Lobby schon eine Ewigkeit daran (bis in den Bundestag beim Gesetze schreiben).
Wir brauchen uns also um die Pharmafirmen keine Angst zu machen.

Ich habe nur etwas Angst, dass es nicht bei den kleinen Summen bleiben wird die wir jetzt mitunter zuzahlen, auch wenn es im Moment noch unter Mehrkosten läuft.
Die Krankenkassen bzw. BGs. laufen immer nur hinterher, so kostet z.B. eine Spalttablette in Spanien sehr viel weniger (1/10) und dies könnte man auf sehr viele andere Dinge im Gesundheitswesen übertragen! Das mit der Mehrwertsteuer komt dann noch dazu

VG Joachim
 
Hallo oerni,

Deine Antwort ist sehr gut, nur dass mein Apotheker etwas sehr Richtiges für seinen Geldbeutel tut: er bindet dauerhaft die Kundschaft durch seine Großzügigkeit an sich (davon abgesehen, dass er möchte, dass ich meine HP-Praxis in seiner Nähe aufmache....).

Ich habe es mal bei einem Betrieb erlebt: dort standen Betriebsratswahlen an. Eine Gegengruppe zum bisherigen machte sich stark und versprach allen eine Besserung vor allem bei den betriebsinteren Reformen.... Das Ergebnis war, dass sich der neue gewählte Betriebsrat erstmal an der Bonbon-Kiste vergriff, heisst, dass alle ihre Positionen innerhalb der Firma verbessert hatten, bevor sie ans Allgemeinwohl gedacht haben. So funktioniert Politik.

Andererseits brennen in Frankreich Autos und in Dänemark wird randaliert, nur in Deutschland bleibts ruhig. Da darf dann die Selbstbedienungsmentalität durchaus auf die Spitze getrieben werden bis der kleine Bürger mal aufsteht und laut schreit, dass es reicht...

LG,
Cateye
 
Umsonst ist nur der Tot

Hi Alle,


Habe vergessen der Staatsapparat verlangt 19% Mwst, also nichts wie raus auf die Straße und protestieren, WIR 2-4 Leute werden schon Druck auf Parteien, Regierung und Industrie machten
Selbst, wenn alle 5.500 User auf die Straße gehen, würde sich nichts ändern.
Halt der VDK ist jetzt mit ca. 200.000 Unterschriften zur Reduzierung der Mwst zur Bundeszentrale (Reichstagsgebäude) der Politik gefahren, haben nur niemanden angetroffen, waren alle auf unsere Kosten oder der Lobbyfirmen in Betriebsurlaub in China, München - Oktoberfest, USA, Moskau, Brüssel oder Buxdehude. Falls ich noch ein Dorf vergessen habe, bitte nachtragen.

In diesem Sinn schön weiter Träumen von billigen oder kostenlosen Arztneimittel.
 
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