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Mal wieder die instabile HWS, kann jemand helfen?

Ändru

Neues Mitglied
Registriert seit
27 Okt. 2014
Beiträge
7
Ort
bei Bremen
Hallo zusammen,

vielleicht kann mir ja jemand von Euch helfen Ich habe seit 13 Jahren mit den Folgen eines Verkehrsunfalls im Bereich der HWS zu kämpfen. Nun habe ich endlich ein Funktions-MRT anfertigen lassen und bin dem Übel offenbar auf die Spur gekommen. Mein Problem ist, dass ich durch den Befund nicht so ganz durchsteige und meine Orthopäden, Neurologe etc. nicht mal Interesse daran haben, sich den Befund anzuschauen. "So eine Untersuchung sei der größte Quatsch meinen sie"...:confused:

Hier mal der Befund:

Densverlagerung nach rechts , wobei der Abstand zur Massa lateralis rechts 2 mm beträgt und links 6,2 mm.
In der sagittalen Ebene stellt sich der Dens normal dar.
Regelrechter Abstand zwischen der Densspitze und dem vorderen Atlasbogen. Normale Distanz zwischen dem Dens und dem hinteren Atlasbogen. Unauffälliges Myelon.

Im Bereich C0C1 und C1/C2 kein pathologischer Befund zu erheben. Ligamentum apicis, Membrana tectoria, Ligamentum atlantookziptalis posterior unauffällig.

In der Fettsuppression coronar ergibt sich kein Hinweis auf Flüssigkeitsansammlungen im Bereich der Densspitze.
Regelrechte Darstellung der Ligamenta alaria beidseits.

Regelrechte Darstsellung des Ligamentum transversum. Der subarachnoidale Puffer zwischen L transversum umd Myelon ist mit 5 mm ausreichend weit.

Im Rahmen der Funktionsuntersuchung kommt es bei der Rotation der HWS beidseits zu einem ausreichenden Bewegungsausschlag. Der subarachnoidale Puffer zwischen Ligamentum transversum und Myelon verschmälert sich. Ein Myelonkontakt kann nicht nachgewiesen werden. Bei der Seitneigung nach rechts kommt es zu einer leichten Auslenkung des Dens nach links; bei der Seitenneigung nach links ist der Dens fixiert.

Kennt sich jemand aus und kann mir das detaillierter erklären? Wie massiv ist dieser Befund? Würde hier noch eine Atlastherapie nach Arlen in Frage kommen? Zum Thema Nitrosativer Stress lese ich mich dann erstmal ein...;) Lieben Dank schon vorab für Eure Rückmeldungen und schönen Gruß von Ändru :)
 
Hallo Ändru,

willkommen hier im Forum!

Zum Übersetzen des Befundes und was er für dich bedeutet, welche Therapien vielleicht sinnvoll wären (falls dazu überhaupt jemand seriös antworten kann), schreibt besser jemand anderes etwas.
Falls keiner antwortet, frage selber nochmal nach, denn die Experten auf diesem Gebiet sehen ja nicht immer alle Beiträge.

Dein Profil zeigt mir, dass du aus der Nähe von HB kommst.
Ich fahre ab und zu nach HH zu einem Spezialisten, der allerdings privat bezahlt werden muss. Sollte das für dich infrage kommen, kann ich ihn dir nennen. (wie wir das technisch machen, sehen wir dann)

Geht es dir auch um rechtliche Fragen gegenüber einer Versicherung oder rein ums Medizinisch-Therapeutische?

Liebe Grüße
HWS-Schaden
 
Hallo HWS-Schaden und vielen Dank für Deine Antwort! :)

Wie komme ich denn an die Experten auf dem Gebiet ran? Falsche Rubrik hier vielleicht? :confused:

Für mich ist das zur Zeit noch alles etwas "Neuland". Hatte nach meinem Unfall vor 13 Jahren immer vermutet, dass etwas nicht stimmt, bin aber jetzt erst durch das Funktions-MRT darauf gekommen. Rechtliche Fragen sind für mich leider nicht mehr interessant, weil das ganze Ausmaß erst jetzt zum Vorschein kommt und man es laut Anwalt sowieso nie nachweisen kann, dass der Unfall die Ursache war! Mir geht es eher um meine Gesundheit. Ich möchte bestmöglich auf die Situation reagieren, die richtigen Therapien angehen usw. und da wird man gerade wirklich von den Bremer Ärzten im Regen stehen gelassen. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir Deinen Hamburger Kontakt nennen könntest, privat bezahlen ist ok, wie es scheint sind die fähigen Ärzte ja fast alles Privatärzte....

Liebe Grüße

Ändru
 
Hallo Ändru,

du hast in der passenden Rubrik geschrieben, alles gut.

Diejenigen, die sich gut auskennen, haben in der Rubrik auch schon viel geschrieben und geantwortet. Wenn du dort Beiträge liest, wirst du sie"finden" (kannst aber wegen weniger als 25 Nachrichten noch keine PN an sie schicken).

Wenn du leichter "gefunden werden" möchtest, versuche es einfach mehrmals, irgendwann sehen sie deinen Beitrag schon. Du kannst selber auf deinen Beitrag "antworten", wiederholt nachfragen und so verhindern, dass dein Beitrag/Anliegen untergeht.

Da du noch keine PN (Private Nachricht) schreiben kannst und ich den Namen des Arztes nicht hier veröffentlichen möchte, gebe ich dir meine Mailadresse:
HWS-Schaden@gmx.de

Wir können uns, wenn du magst, auch zu den Bremer Ärzten austauschen.
(Vielleicht nicht mehr heute ...)

Liebe Grüße
HWS-Schaden
 
Hallo HWS-Schaden,

ich habe Dir eine private Nachricht geschickt, ich hätte nämlich wahnsinnig gerne die Kontaktdaten von dem Hamburger Arzt! :)

Hat hier jemand schon Erfahrungen mit dem Tabea-Krankenhaus in Hamburg sammeln können? Die Klinik ist angeblich ein Geheimtipp für Wirbelsäulenerkrankungen.

Schönen Abend und liebe Grüße
Ändru
 
Hallo ptpspmb,

ich hatte in den 13 Jahren nach dem Unfall immer wieder Probleme mit der HWS, die nach einem chiropraktischen Manöver (ohne mein Einverständnis) immer schlimmer geworden sind. Durch das gute World Wide Web bin ich auf das Funktions-MRT gekommen. Die Untersuchung habe ich selbst bezahlt und eine Überweisung durch einen Arzt gab es nicht. Jetzt habe ich endlich den Befund, kann aber mit niemanden drüber sprechen, echt verhext.

Hallo alle anderen,

so und dann nochmal zum Tabea-Krankenhaus. Das habe ich mir echt anders vorgestellt. Der Arzt konnte meine Dens-Fehlstellung nicht sehen und ist der Meinung dass ich eine Athrose entwickelt habe. Da könnte man erstmal nichts machen außer KG, sanfte Massagen, Tabletten und ggf. Spritzen direkt oben in die Kopfgelenke. Wenn ich alt und grau bin könnte man versteifen meinte er. Alles wirklich sehr merkwürdig, weil der MRT-Befund doch eindeutig ist!

Schönen Abend und LG von der Ändru
 
Hallo Ändru,

also ich denke, dass dir die Neurochirurgie hier weiter helfen kann! Bei denen bin ich auch schon gewesen!
 
Nochmal Frage zum Thema

Hallo liebe Leute,

ich komme gerade mit meinen Ängsten nicht mehr so ganz zurecht... vielleicht erbarmt sich ja doch noch ein HWS-Spezi dazu, mir meinen Befund ein wenig zu erläutern? Das wäre so toll! Speziell interessiert mich das hier "
Densverlagerung nach rechts , wobei der Abstand zur Massa lateralis rechts 2 mm beträgt und links 6,2 mm." Ansonsten ist das Funktions-MRT wohl recht unauffällig gewesen, was mich echt wundert, denn die Literatur sagt, dass 6,2 mm schon heftig sind. Ich war schon bei diversen Neurochirugen, Orthopäden usw. und keinen interessierts. Die sehen die Densverlagerung im MRT nicht und halten den Befund vom Radiologen für falsch. Gibt es hier jemanden der auch so eine heftige Densverlagerung hat und der gut damit zurecht kommt? Ich hatte bisher (mein Unfall ist 13 Jahre her) eher weniger Probleme. Verspannte HWS, ab und zu Schwindelattacken, sonst nichts. Seit dem ein Chiropraktiker vor 4 Wochen ungebeten an meiner HWS einmalig gerenkt hat, geht nichts mehr. Ich kann meinen Kopf nicht mehr bewegen, eventuell spielt da die Angst auch eine große Rolle, denn ich habe danach das Funktions-MRT anfertigen lassen und dann eben mitbekommen, dass da "oben" etwas nicht stimmt. Meine Bänder sind laut MRT zumindest nicht gerissen oder vernarbt und einen Rückenmarkskontakt gibt es auch nicht. Der Dens bleibt stabil in seiner Fehlstellung auch bei Bewegung des Kopfes. Kennt jemand eine ähnliche Problematik. Bewegt Ihr Euch damit normal etc.? Ich komme auch meiner Schonhaltung einfach nicht mehr heraus, weil ich eine riesen Angst habe, dass dann da oben noch mehr kaputt geht.

Vielen lieben Dank an alle HWS-ler und schönen Sonntag noch!

 
Hallo andru,

wenn jemand ohne Deine Einwilligung Einrenkversuche an Deiner HWS vornimmt, dürfte er sich der Körperverletzung schuldig machen. Soweit ich weiß sind derartige Manöver an der HWS kreuzgefährlich u. können zu schweren Einblutungen führen. An Deiner Stelle würde ich mich sofort in fachkundige Hände begeben. Gruß Rehaschreck
 
Hallo Ändru,

auch von mir nachträgliches ein herzliches Willkommen hier im UO-Forum.

Gern möchte ich Dir helfen, wenn ich kann. Im Moment ist mir die Sachlage bei Dir jedoch noch etwas unklar.
In Deinem ersten Beitrag schreibst Du, dass Du vor 13 Jahren einen Unfall und anschließend Probleme mit der HWS hattest. Daraufhin hättest Du jetzt ein Upright MRT machen lassen, in dem die Densverlagerung gesehen wurde.
Im letzten Beitrag schreibst Du allerdings etwas von einer chiropraktischen Behandlung, nach der sich Dein Zustand verschlechtert hat und DAS der Anlass für das funktionelle MRT war.

Es wäre natürlich gut zu wissen, wie es wirklich war.
Wurden nach Deinem Unfall vielleicht schon MRT der HWS gefertigt, sodass Du Vergleichsbilder zu dem Dens-Stand nach der kürzlich erfolgten HWS-Manipulation hättest?
Wie lief der Besuch beim Chiropraktiker genau ab?
Welche Beschwerden hattest Du vor dem Termin und welche dann danach?
Hast Du es schon mit Osteopathie probiert oder welche Behandlungsversuche hast Du unternommen? Was war das Ergebnis?

Ansonsten ist die festgestellte Dens-Fehlstellung schon erheblich und kann entsprechende Beschwerden machen.
Vielleicht kannst Du noch etwas mehr schreiben, damit man Dir gezielter raten kann.


Viele Grüße,
sachsblau
 
Densverlagerung

Hi Ändru,

ich versuche mal, was sinnvolles zu schreiben: Der Dens, also der Knochen, der vorne am C2 dran ist und mehr oder minder die Achse vom C1 ist hätte sich bei dir verlagert - nach rechts. Das würde (möglicherweise) heißen: du kannst deinen Kopf leichter nach rechts kippen, als nach links. Alles andere scheint nach dem Befund aber mehr oder minder i. O. zu sein.

Wenn dir einer am Hals rumdreht und danach Schmerzen hast, zitiere ich mal v. Hirschhausen:"Wenn sie Schmerzen haben ist das gut, weil das heißt, dass Sie noch leben und man Ihnen nicht eine (lebenswichtige) Aterie durchgerissen hat".

Was man auf einem MRT sieht oder nicht - da gibt es immer wieder Interpretationsspielraum.

Was dir vielleicht helfen könnte: Bewegung (Rückenschwimmen, Kraulen), Osteopathie (mit Vorsicht zu genießen: viel Streu, wenig Heu), erneute Untersuchung beim Neurochirurgen oder wenn nichts hilft beim Schmerztherapeuten.

Was Zeit- und Geldverschwendung wäre: Akkupunktur (es gibt KEINE anerkannte wissenschaftliche Studie, die einen Nutzen über den Placeboeffekt hinaus belegt).

Alles Gute,
scanetti
 
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