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Münchhausen-Syndrom, Aggravation und Simulation

Hollis

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
6 Sep. 2006
Beiträge
995
Ort
Raum Ludwigshafen/Mannheim
Hallo,

da ein Klinikum mir ein sogenanntes Münchhausen-Syndrom umschrieben hatte im Entlassungbefund, nach einer Noteinweisung eines Neurologen, umschrieben hatte! Möchte ich das Münchhausen-Syndrom als neues Thema aufführen, weil ich es mittels Suchfunktion nicht gefunden habe im Forum!

Münchhausen-Syndrom scheint eine etwas höfliche Beschreibung sein, anstatt gleich mit dem harten Wort Simulant, simulieren zu kommen. Im Gegensatz zum reinen Simulanten liegt er eine Erkrankung vor!


  • Bei der Aggravation handelt es sich um eine bewusste und willentliche Übertreibung von (z. B. subjektiv empfundenen) Symptomen bzw. Krankheitszuständen.
  • Bei der Simulation handelt es sich um eine ebenfalls bewusste und willentliche Vortäuschung von Krankheitszeichen, also Verstellung, Heuchelei oder Betrug. Es werden willentlich Symptome mit der bewussten Absicht hervorgerufen, die Umgebung zu beeinflussen, um einen erkennbaren Vorteil zu erlangen. Der Simulant weiß genau, was und wie er es will.

    Doch sein Täuschungsmanöver geht auf keine seelische Krankheit zurück, wie das bei der selbstmanipulierten Krankheit der Fall ist (siehe unten). Er ist - wenn man es einmal drastisch ausdrücken will - ein seelisch gesunder Betrüger, der um seines Vorteiles willen gezielt manipuliert.
  • Menschen mit einer selbstmanipulierten Krankheit unterliegen zwar ebenfalls einer willentlichen Kontrolle. Doch diese hat gleichsam zwanghaften Charakter. Der "Patient" kann ihr nicht entrinnen. Die Betroffenen verfolgen Ziele, denen sie "unfreiwillig" unterworfen sind, die ihnen letztlich nicht bewusst sind. Oder kurz:

    Der - seelisch meist gesunde - Simulant macht sich eines Vergehens schuldig, während sich bei vorgetäuschten Störungen ein Mensch auf Grund seines krankhaften Seelenlebens in eine Patientenrolle verfangen sieht, die er selber nicht erklären kann.

...
Typisch ist der Besuch zahlreicher Ärzte und Krankenhäuser mit wechselnden, beliebigen, aber ausgeprägten Symptomen (z. B. Bauchschmerzen, neurologische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Bewusstseinsverlust und „Anfälle“; Lungen- und Magen-„bluten“) und eine hohe Frequenz an aufwendigen apparativen Untersuchungen und Operationen.


Der Krankheitsgewinn ist die Erlangung medizinischer Zuwendung (ärztliche Untersuchungen, Aufnahme ins Krankenhaus, diagnostische und therapeutische Prozeduren bis hin zu unnötigen operativen Eingriffen) ...
Münchhausen-Syndrom (Wikipedia), Syn. Münchhausen-Patient


Gruß


Hollis
 
Zuletzt bearbeitet:
Austausch mit Gertrud1

Hallo Gertrud1,

bezugnehmend auf unseren PN Kontakte habe ich nochmals recherchiert, besonders die Passage bei Wiki "Münchhausen-Syndrom" gefällt mir:


Zitat von Wikipedia:
Die Betroffenen neigen zu Selbstverletzungen oder -vergiftung, um ihre Erkrankung zu belegen, und sie fordern oft schwerwiegende medizinische Untersuchungen und Eingriffe, welche das simulierte Krankheitsbild hervorrufen oder verschlimmern können. Hierbei laufen Ärzte Gefahr, zu „Mittätern“ von Selbstbeschädigern zu werden und hinterher für ihre ahnungslose und unbeabsichtigte Mithilfe auf Schadenersatz verklagt zu werden.


Da sollte man wieder keine falsche Scham zeigen, das kann man wohl sagen! Natürlich kann ich auch die Ärzte verklagen die mir diese Diagnose gestellt haben! Ist doch selbstredend!

Als Ursachen für ein Münchhausen-Syndrom habe ich auf irgendeiner Webseite gefunden: Neid auf Ärzte oder sogar Haß auf Ärzte - kann vielfältig sein - das ist natürlich wieder lustig!

Gertrud1 hatte bereits ja in diesem Thread über Ihre Erfahrungen mit den Falschdiagnostikern in der BG Klinik Bergmannsheil in Bochum berichtet, wo bei Ihr ebenfalls die Diagnose gestellt wurde!

gruß und Gute Nacht für Heute

Hollis
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

und dann, nach langanhaltenden Münchhausensymptomen untersucht ein Arzt das Blut des Münchhauseners/in, auf sonst nicht automatisch gesuchte Inhaltsstoffe

und siehe da,

der Patient hat eine hohe Dosis von Giftstoffen bzw. Pilzsporen im Blut!
Oder konnte man damals schon Strahlenschäden erkennbar machen, bei Bergwerkarbeitern oder Bleivergiftungen bei Soldaten (Granatsplitterfolgen)?

Eben für solche Schädigungen des Organismus, die man vor Hundert Jahren und mehr noch nicht diagnostizieren konnte, weil die Befunderstellung dazu fehlte, deshalb hat man für den Wissens- und Kenntnismangel der Mediziner den Münchhausen benutzt, hier dem Patienten ein Münchhausensyndrom anzuhängen.

Also immer, wenn ein Arzt das als Diagnosse schreibt, dann stellt er sich selbst ein Versagenszeugnis aus.

Für zarte Damen, die den Vorteil hatten, per Kutsche oder per Pferd sich fortzubewegen, die litten häufig unter den Folgen der entsprechenden Unfälle. Einen BSV, eine HWS-Distorsion, ein Kog-Dislokation, ein SHT, ein PTBS und vieles mehr, das war seiner Zeit nicht bekannt, also wurden den Damen der Gesellschaft sexuelle Frustriertheit unterstellt, obwohl Bauersfrauen das ebenfalls oft hatten, aber weniger ein SHT, eine HWS-Distorsion - keine Migräneanfälle aus all diesen Unfallfolgenkatalog, weil sie eben zu Fuß laufen mussten. So blieb ihnen das Münchhausensyndrom erspart, schon deshalb, weil sie keinen Arzt aufsuchen konnten - aus Kostengründen.

Es ist immer besser für einen Mediziner dem Patienten zu unterstellen, er sei ein Münchhausen, als sich selbst an der Nase zu zupfen und Kenntnismangel/Weisheitsmangel einzugestehen.
:rolleyes:
Gruß Ariel
 
Zuletzt bearbeitet:
Also immer, wenn ein Arzt das als Diagnosse schreibt, dann stellt er sich selbst ein Versagenszeugnis aus.


Es ist immer besser für einen Mediziner dem Patienten zu unterstellen, er sei ein Münchhausen, als sich selbst an der Nase zu zupfen und Kenntnismangel/Weisheitsmangel einzugestehen.
:rolleyes:

Hallo Ariel,

ich denke das diese Diagnose nicht nur aus Kenntnissmangel gestellt wird. Ein großer Prozentsatz wird sicher auch in der Absicht gestellt den Patienten mundtod zu machen!
Geh mal mit der Diagnose zum Arzt und schildere deine Beschwerden.....

Damit kann man auch Prima Ansprüche abwehren.....
Ein Schelm wer Böses dabei denkt...;)

Gruß
Gertrud
 
Hallo Gertrud,

ja, habe es erlebt,
es ging auch um Ansprüche abwehren!
Klinik Langensteinbach, aus der auch damals der Herr Dr. Schäuble "floh"!

Gruß Ariel
 
Hallo Ariel,

dann weist du ja wie das ist........

Gertrud
 
Gspinnertes Darmnervensystem oder Münchhausen-Syndrom?

Hallo zusammen,

Endlich nach langem Suchen habe ich eine Seite gefunden, mit der ich euch aufzeigen kann, was einem Münchhausen –Diagnosesteller an Kenntnissen und Wissen fehlt oder wenn nicht fehlt, dann auf jeden Fall verschweigt, also manipuliert.

Hier auf Seite 2:
http://www.med.uni-giessen.de/physio/docs_lehre\Vorlesung Physiologie 4 _10.November 2008_.pdf

Das Besondere an dieser Vorlesungsdarstellung (Neuroanatomisch) ist, dass es das autonome Nervensystem komplett aufzeigt, also nicht verschweigt, wie die älteren Vorlesungsskripte und Literaturen dies tun, dass es neben den vegetativen Nervensystemen auch das teils eigenständige Darmnervensystem gibt -à enterisches Nervensystem!

Auf dieser Seite, kann man anhand der Abbildung die Verteilungswege der Nervenverläufe zu ihren jeweiligen Zielorganen erkennen, und aber auch ihre Verflechtung untereinander (wichtig).

Wenn ihr euch verliebt, dann spürt ihr das zuerst im Bauch: "Schmetterlinge", darüber weiß euer Bewusstsein erst mal gar nichts. Meist bleibt es eh ‚ausgeblendet’ für einige Zeit!:D

Diese Sinnesreizaufnahme über den Bauch betrifft auch die „Chemie“ für die Bereitschaft zur Fortpflanzung mit dieser „nervlich erkannten“ Person! Eine Interaktion der Nervengeflechte und ihrer Botschaften untereinander mit dem älteren Hirnbereich. Erst viel später, wenn überhaupt, erfährt das Großhirn mit seinem Bewusstseins was über diese „Heimlichkeiten“.

Wenn euer Kind über euren Bauch streichelt, dann reagieren diese Hautsinnesreize nicht Erregungsauslösend, sondern es wird als liebevolle Zuwendung, als Beruhigung empfunden.

Jedoch, wenn der „nervlich anerkannte“ Verliebtheitsgrund über euren Bauch streichelt, dann geht die Post ab und es gibt sexuelle Erregungszustände mit allen natürlichen Folgen, also das Bewusstsein mit seinem vernünftigem Denken wird hierbei gar nicht erst gefragt, sondern es geht an ihm vorbei. (kann bis zum Scheidungsgrund andauern --> lach!;))

Warum schreibe ich das so direkt?
Was unser autonomes Nervensystem so anstellt und tun muss, um uns am Leben zu erhalten, das spielt sich nun mal nicht zuerst in unserem Bewusstsein ab und wird auch nicht von ihm organisiert. Nur gelegentlich registriert, wenn man sich damit ausdrücklich bewusst befasst.

Und wir haben Phasenweise auch keinen Einfluss auf diese Nervenimpulsation.
Störungen an den Nerven im unteren Stammhirnbereich oder höher durch SHT bzw. HWS-Distorsion haben ihre Beschwerdefolgen später in den Erfolgsorganen.
Ein gestörtes Nervensystem, das die Eingeweideorgane betrifft, und nach einer bestimmten Einwirkung auf den Organismus Beschwerden auslöst, ist kein Münchhausen -Syndrom, keine Befindlichkeitsstörungen, auch sonst keine Simulation, man muss dazu auch nicht aggravieren, sondern es ist verursacht duch einen Unfallverletzung eine Verletzungsfolge nach Unfall oder auch Vergiftung.

Einige Beschwerden treten sofort auf, andere erst nach und nach und nach und nach….. , weil e es auch Folgen der Beschwerdefolgen gibt.

Dieses ganze Kapitel ist sehr Komplex, verstehen, wie gesagt selbst die Mediziner kaum, eventuell nur die Spezialisten, und so ist es ein Leichtes für gewisse psychiatrische Gerichtsgutachter, mit der Behauptung über diffusen Beschwerdevorträgen bei dem Probanden, das Gericht negativ gegen einen anspruchstellenden Kläger zu beeinflussen.

Somit wird immer deutlicher, warum die Umfrage wegen der "Codierung der Gutachten" in Bezug auf Verfälschung der Gutachten wichtig ist.
Beispiel: Ein Proband, der wegen einer Nervus Vagus-Lädierung bestimmte Beschwerden hat, an einem entfernten Ort der HWS-Distorsion, der aggraviert nicht, sondern umgekehrt, der Untersucher manipuliert!

Gruß Ariel
 
Hallo Ariel,

Sehr gut:)

Ich denke die Abläufe im Körper sind so komplex und unterscheiden sich auch immer davon in welcher'Situation' wir uns gerade befinden.

Ich bekomme oft Krämpfe in der Unterarmmuskulatur - auf Notfallmedikamente (Baclofen, Morphin,..,) reagiere ich mit Ateminsufizienz bis hin zum Atemstillstand. Aber beim 'ausprobieren' ob ich ein anderes Medikament vertrage ergibt sich anscheinend ein Problem. Mir hat ein Arzt mitgeteilt man könne nicht einfach ein anderes Medikament ausprobieren - es kann sein, das ich das Medikament vertrage - ABER - in einer akuten Krampfsituation könnte es trotzdem zu einem Atemstillstand kommen - man weis einfach nicht genau was im Körper anders abläuft - wenn er krampft - daher würde ein ausprobieren nur in einer Krampfsituation Sinn machen - sowas wird einem aber nie 'offiziell' erzählt! Warum nicht?

Für mich habe ich jetzt entschieden 'einfach' die Krämpfe auszuhalten - meine Schiene irgendwie an den Arm zu bekommen und hoffen das auch ohne Medikamente alles im erträglichen Rahmen bleibt und ohne weitere Brüche.....
Gruß Gertrud
 
Verdeutlichungstendenzen!

Hallo,

ergänzend habe ich noch folgendes gefunden:

Verdeutlichungstendenzen sind demgegenüber der Begutachtungssituation durchaus angemessen und sollten nicht mit Simulation oder Aggravation gleichgesetzt werden. Es handelt sich hierbei um den mehr oder weniger bewussten Versuch, den Gutachter vom Vorhandensein der Schmerzen zu überzeugen. Zunehmende Verdeutlichung kann auch mit einem desinteressierten, oberflächlichen Untersucher zusammenhängen.


Wieder zeigt der letzte Satz welchen Scharlatanen wir da manchmal unterliegen! :p

Fällt also die Behauptung man würde aggravieren oder simulieren, dann kann man hierfür schon sehr gute Stellungennahmen formulieren und dementsprechend entgegensetzen! ;)

gruß

Hollis
 
Hallo Hollis,

Das Thema ergibt eine Aufforderung, das Grundgesetz zu hinterfragen, ob sich so manche Ansichten von Ärzten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, noch richtig und korrekt sind. Vor allem von der Generation des menschenverachtenden Regims der nationalsozialistischen Ära an unsere heute praktizierenden Ärzte.

Vorweg:
Ein Neurologe, der 1933 von den Nazis eingestzt wurde an einer deutschen Universität, der wurde nach dem der Festlegung des heutigen Grundgesetzes von einer großen deutschen Versicherungsgesellschaft übernommen.

Warum einem solche "Fachmann" eine solche große Ehre?
Und, was mich besonders interessiert, warum werden von der Versicherungswirtschaft, sowie einigen Rechtsprechungsvertretern gerade solche Anforderungen an die Versicherungsgutachter gestellt, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sind?

Konkret:
GG Artikel 2 lautet:
"1.Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nciht gegen doe verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."

Diese freie Entfaltung der Persönlichkeit ist verbunden mit der Handlungsfreiheit.

Wenn also jedermann das Recht hat, zu tun und zu lassen, solange es nicht gegen die verfassungsgemäße Ordnung verstößt, also nichts Kriminelles macht, dann ist die Inanspruchnahme dieses Recht nicht zu behindern oder einzuschränken.

Angenommen, wenn du zu tetanischen Krämpfen neigst, also eine Versorgungsstörung hast, die bei bestimmten Anstrengungen im Extremitätenbereich zu Krämpfen, sprich Muskelkrämpfen führt, dann ist das dieser betroffenen Person in solch einem Falle nicht als Simulation oder Verdeutlichungstendenz zu unterstellen.

Weil bei einer bestimmten Untersuchung nur Schmerzen oder Beschwerden in einem begrenzten Rahmen, also nach allgemeiner Erfahrung, gezeigt/geäußert werden dürfen, so ist alles, was darüber hinaus passiert, nach Versicherungsgutachtern, eine Täuschung, eine Simulation, eine Aggravation, eine Verdeutlichungstendenz.

Wenn dann diese Latenz zu tetanischen Krämpfen in vorhandenen GA oder Arztbefundberichten dem Versicherungsgutachter vorliegt, dieser trotzdem bei Auftreten eines Muskelkrampfes während einer Untersuchung die Schmerzäußerung des Probanden als Simulation angibt, dann ist das eine vorsätzlich Falschdokumentation.

Das Krankheitsbild, das durch allgemeine Erfahrung von Versicherungsmedizinern aufgestellt und abgegrenzt wurde, das widerspricht einmal der zur Würdigung der individuellen Besonderheiten bei Gutachten-Untersuchung verpflichteten Sachverständigen, und zum andern, es begrenzt das verfassungsgemäße Recht zur allgemeinen Handlungsfreiheit, im Besonderen der freien Entfaltung der Persönlichkeit.

Niemanden darf man zwingen, sich nach willkürlich erstellten Vorschriften zu verhalten, wenn es die freie persönliche Entfaltung verstümmerlt/behindert.

In den Simulationsunterstellungen geht man ja sogar soweit, dass man nur in einem gewissen, von der Versicherungsmedizin festgestecktem Rahmen, seine Unfähigkeit haben darf. Bist du vor einem gewissen allgemeinen Level, dann fälst du raus, bist ein Simulant.

Beispiel:
Du musst einen Test machen, um deine Hirnfunktionsminderung nachzuweisen.
Dazu sollst du z.B. in einem bestimmten Zeitlimit unterschiedliche, aber ähnlich aussehende Buchstaben selektieren (auswählen).

Ja mehr du schaffts, um so "weniger Behindert" bist du, je genauer du das schaffst, also fehlerfreie Arbeit, dann bist du richtig gut.

Mit solch einem Test sollst du beweisen, dass du konzentrationsgestört bist, langsam bist, aufmerksamkeitsgestört usw.

Du kommst aus dem Berufsleben, kannst jeden Tag 8 und mehr Stunden volle Pulle konzentriert, und richtig arbeiten. Dann kommt ein Unfall, du hast eine Verletzung oder auch nicht, aber du merkst, dass deine vorherige mentale Stärke einfach plötzlich weg ist.

Die ist vielleicht nicht total weg, du kannst noch über die Straße laufen und auf Autos achten, du kannst noch einen Brief schreiben, kannst vielleicht sogar deine Arbeit verrichten, aber halt nicht mehr korrekt und ausdauernd über längere Zeit (vorher 8 Stunden, jetzt halt noch gerade mal eine viertel Stunde). Du kannst einen Vortrag hören aber nur für ein paar Worte folgen, dann ist der Faden gerissen usw.
Du kannst einen Vortrag hören, aber nicht verstehen, weil die Geräusche herum das Verstehen unmöglich machen.

Die Kopfsinne sind gestört. Im Vergleich zu vor dem Unfall für dich erheblich, arbeitsbehindernd, aber im Maßstab zur Allgemeinheit zu gering.

Wenn du vor deinem Unfall einen IQ von ca 125 hattest, nach dem Unfall 105, dann liegst du damit noch über dem Durchschnitt, also keine Behinderung, weil die Allgemeinheit noch schlechter liegt als du.

Hat einer vor dem Unfall 110 und nach dem Unfall 90, dann ist der Abfall zwar rechnerisch zwar gleich, aber diese Leistung liegt unter dem Durchschnitt, also Anerkennung der Störung/Behinderung.

Je intelligenter, desto eher ein Simulant!

Kurz:
Mit diesem lächerlichen Buchstabentest, bei dem du innerhalb einer Minute zeigen sollst, ob du noch Konzentrationsfähig bist, 8 Stunden weiter deine Arbeit konzentriert zu verrichten, das ist der Grund für mögliche Verdeutlichkeitstendenzen.

Wenn du einen Beinkrampf hast, dann ist das so schmerzhaft, dass du in diesem Moment nicht daran denkst, zu verdeutlichen oder gar zu aggravieren, der Schmerz tut dabei seine Wirkung für die freie Entfaltung deiner Schmerzäußerung.

Zurück zu unserem Recht der freien Entfaltung der Persönlichkeit/Handlungsfreiheit, wozu unsere individuelle Schmerzäußerung mit Sicherheit gehört:

Angenommen, du bist schmerzempfindlicher als ein anderer Proband, weil du vielleicht mit einer besonderen Form der Verletzung zu tun hast, oder sich die Schmerzen der Untersuchung mit den Schmerzen einer anderen Krankheit überlagert, oder gar eine Krankheit, die dem Untersucher nicht bekannt ist, dann ist die Unterstellung der Simulation, Aggravation, Verdeutlichung usw. eine Verletzung des Grundrechts des Probanden.

Jemandem eine kriminelle Tat zu unterstellen ohne konkreter ausfühlicher Begründung, die keine Fragen offen lässt, das ist die Straftat einer Verleumdungm, üble Nachrede, Rufschändung.
Daraus entsteht dem Probanden ein Schaden!

Gruß Ariel
 
Hallo

Hier Auszug aus neuro 24
verdammt warum ist nur vom googeln der 7 Brustwirbel eingebrochen

Auch die Cyberhondrie (Stöbern im Internet auf der Suche nach Erklärungen für Symptome), Fernsehsendungen oder Zeitschriftenartikel über schwere Krankheiten können den Teufelskreis der Selbstbeobachtung anregen. Auch eine Veranlagung spielt eine Rolle, Studien fanden eine Konkordanzrate von 29% bei eineiigen Zwillingen. Da die Patienten die ursächlichen Konflikte, Auslöser und Gefühle oft nicht wahrnehmen können, empfinden sie sich auch nicht als seelisch krank, sondern als ausschließlich körperlich leidende. Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität leiden meist stark unter den Symptomen. Die Symptome können auch die Beziehungen dieser Menschen bestimmen.Diskrepanzen zwischen Befund und Befindensangaben der Patienten lassen Ärzte an diese Störungen denken. Oft muss entgegen den Erwartungen der Patienten vom Arzt bezüglich Operationen und eingreifender Behandlungen gebremst werden, denn wird den Patientenwünschen nachgegeben, ist die Gefahr der iatrogenen Schädigung und damit vermehrter Beschwerden groß. Die Vorteile der Krankenrolle bis hin zur Berentung können ebenfalls zur Chronifizierung beitragen.


http://www.neuro24.de/somatoforme__st_rungen.htm

Sicher ein lesenswerter Artikel eine Neurologen oder so.

viel Spass natascha
 
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