• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

LWS 1 Fraktur...wie geht's weiter?

Jiwi

Mitglied
Registriert seit
8 Sep. 2018
Beiträge
75
Hallo in die Runde...
Ich habe viele Fragen bzw.würde ich mich freuen, die Erfahrungen u Meinungen anderer zu lesen.
Ich habe mir vor 4 Wochen bei einem Sturz vom Pferd den LWS 1 gebrochen ( instabil) BWS 12 hat einen leichten Ditscher abbekommen.Vor 3 Wochen OP mit Fixateur BWS 12 auf LWS 2. Soweit alles okay, alles nicht toll,aber kann nicht klagen... Man sagte mir vor der OP,das die Tendenz zur Spondylodese geht,da der Wirbel stark geschädigt ist, gequetscht u der Bruch nah am Rückenmark. Ich wollte erstmal nur den Fixateur,da ich Sorge hatte, 2 Eingriffe ( vorne u hinten) körperlich nicht zu verkraften. War mir einfach zuviel kopfmässig. Außerdem hatte ich den Gedanken,das es evtl. Ohne diese nicht risikoarme OP geht... Nun habe ich mir 2-3 Meinungen eingeht, 3 stehen noch aus... Ich glaub,ich komme um die OP nicht drumrum.

Was kommt da auf mich zu? ( Bitte keine detailierten Schmerzberichte... Denke,das empfindet jeder anders u macht nur zusätzlich negative Stimmung im Vorfeld)
Wie lange (ungefähr) falle ich aus?
Wie ist der weitere Verlauf nach OP?
Werde ich wieder Reiten können?
Gibt es Alternativen zu dieser OP?
Was passiert, wenn ich diese OP nicht mache?

Danke,für jeden Hinweis.
 
Hallo Kiwi,

herzlich wilkommen hier im Forum und schön das du zu uns gefunden hast, wenn der Grund auch ein schönerer sein könnte!

Von Vorne herein sage ich das du am besten mal die Suchfunktion nach dem Forumsmitglied "Sab" benutzt, dieser hat der Arzt bei der 5 Wirbelfraktur fraktur nahe gelegt im Urlaub doch bitte nichtmehr in die Einsamkeit zu reiten!

Da siehst du was noch möglich sein kann!

Wir sind keine Schwarzmahler und das es bei dir 4 Monate noch dauert bis man sich mal ein Bild machen kann sagen dir auch die Ärzte. Erst heute hat sich ein anderes Mitglied mal wieder gemeldet der einen Wirbel ersetzt bekommen hat und der und ein anderer fahren sicher wieder Fahrrad und Ski.

Ich brauch dir auch sicher nichts über Pferde erzählen, wenn du vorher springreiter warst oder auf Ponys mit harten Gängen gestanden hast wird das für die Zukunft eher schwierig.

Ich selbst würde mich auch auf ein Pferd setzen aber vielleicht nicht auf unser eigenes da Oldenburger Springpferd.

Ich habe einen von 4 gebrochenen Wirbel mit 40% Höhenminderung der Vorderkannte.

Das mit den Meinungen einholen ist der Richtige weg! Wir kennen deine MRT Bilder nicht und sind keine Ärtzte.

Mach dir erstmal keinen Kopf und höre auf die Ärzte die wissen das Sie noch oft mit Zutun haben.

Nach Op erstmal alles verheilen lassen und dann in Reha! Suche dir eine Reha Klinik wie die Breisgau Klinik dort sind 80% Wirbelsäulenschäden und die können dir am besten sagen wie es weiter geht.

weiteres folgt auf Nachfrage.

MfG


Gsxr
 
Vielen Dank für die nette Antwort.
Ich bin Dressuler... Einfach unglücklich von meinem jungen Buben gefallen,kann passieren...
Ich habe den Höhenverlust zur Hinterkante, die auch abgebrochen ist,ich weiß nicht,wie man das nennt...
Wann hast du wieder im Sattel gesessen?
Danke für den Tip mit der Rehaklinik. Ich habe ja die Hoffnung vielleicht doch keine weitere OP zu brauchen,aber wie du auch sagst,ich höre mir auf jeden Fall jede einzelne Meinung an u entscheide dann .
Grüße
 
Hey

Erstmal auch von mir herzlich willkommen auch wenn der Anlass nicht so schön ist.

Ich hab mir den 2.lwk mit hinterkanten zertrümmert.
Mir wurde ein fixateur und ein wirbelersatz eingebaut.
Mir wurde die Entscheidung für die ops abgenommen weil ich ohne im Rollstuhl sitzen würde.
Aber du glaubst nicht wie aufgeregt ich vor den ops war...

Bei mir ist es fast genau 1jahr jetz her.
Ich habe alle Erwartungen bei weitem übertroffen. Kann ein fast normales Leben führen wenn ich mich an gewisse Dinge halte.
Viel Ruhe Pausen alles rückenschonend usw.
Ich habe täglich schmerzen, nicht lähmend schlimm aber es schmerzt was viel an dem fixateur liegt der aber für immer drin bleibt.
Mein linkes Bein will nicht so wie ich will.
Über bewegungseinschränkungen brauche ich bestimmt nichts sagen.

Davon abgesehen geht es mir gut.

Mein Trost ist das ich eine 2. Chance bekommen habe ich hätte aufgrund der schweren Verletzung im Rollstuhl sitzten müssen die Ärzte waren überrascht das ich noch Gefühle in den Beinen usw hab.

Ich finde es gut das du dir noch weitere Meinungen einholst.
Auch wenn dadurch die Entscheidung nicht leichter wird.

Zum Thema Ausfall kann man glaube ich nichts sagen.
Ich war nach 5monaten wieder arbeiten und Ärzte gingen von einem Jahr aus bis ich mich halbwegs normal bewegen kann.
Mein Arbeitsplatz ist aber auch ideal für den rücken.

Das mit dem reiten ist so eine Sache.
Sicher soll man Leben und was erleben ich selber würde mich nicht auf ein Pferd setzten, ich trau mich schon kaum Fahrrad zu fahren weil ich Angst vor einem Sturz habe.
Rein medizinisch kann ich alles wieder machen aber mein Kopf sagt Nein.

Mir hatte die Reha auch extrem geholfen.

Roman Ende:)

Mfg
 
Hallo Pfong.
Vielen Dank für deine Nachricht und deine Geschichte.
Ja,der Fixateur ist auch nicht so mein Freund u das schon nach 4 Wochen... Ich bin sehr zierlich u (war bis vor kurzem) recht sportlich u man prophezeite mir schon,das ich das Ding schnell merken werde im Rücken. Aber ich will nicht klagen,alles nicht schlimm. Er kommt raus in einem Jahr...
Sehr großes Glück habe ich gehabt,nur Haaresbreite vorm Rückenmark,wofür ich natürlich dankbar bin. Trotzdem natürlich riesen bammel u Respekt vor so einer OP,bei der auch viel passieren kann. Und die Zeit danach. Da hängt viel dran. Bin alleinerziehend, mein Sohn ist 10, der steckt das alles auch nicht so einfach weg. Aber das Risiko ohne OP doch noch im Rollstuhl zu landen ist auch keine Option u die Angst im Nacken,die du ja auch beschreibst.
Reiten ist ein Thema für sich... Jeder,der diese Leidenschaft hat wird meine Gedanken verstehen u teilen. Jeder will wieder aufs Pferd, da blendet sich jegliches Risiko aus. Ist ein bissle Irre... Aber wohl normal unter Reitern Ich finde es wichtig Ziele zu haben. Nah u Fernziele. Um bei sich zu bleiben, positiv zu denken u einen Ansporn zu haben. Man kommt ja von 100 auf 0, mein Pferd steht zum Verkauf... Zack,alles verändert,das ganze Leben,der Alltag,das,was man täglich gerne gemacht hat. Wenn man eine Leidenschaft hat,egal welche, will man da wieder hin... Vielleicht auch auf einer anderen Ebene,aber ich glaube,das ist es,was einen vorwärts bringt.
Vielleicht brauchst du auch einfach noch Zeit u wieder vertrauen,bis dein Kopf dir Schritt für Schritt wieder entgegen kommt.
Dir weiterhin gute Genesung u alles Gute für die Zukunft. Danke u Gruß
 
Hey

Wenn man in den Alltag kommt merkt man schnell das alles anderst ist.
Mal eben schnell das holen oder dies machen ist nicht mehr so einfach drin.
Ich plane z.b. viel was am Tag ansteht und versuche alles so zu organisieren das ich halt immer Pausen dazwischen hab.
Wie ein Rentner :)
Hast du Unterstützung für den Alltag?

Vor meinen Unfall war ich auch sehr sportlich, war sogar am morgen noch joggen und am Mittag lag ich dann bewegungsunfähig auf dem Boden.
Das mit den 100-0 kenne ich nur zu gut.

Du brauchst viel Ruhe damit der Körper sich wieder regenerieren kann, hör auf deinen Körper.

Jede op ist ein Risiko das darf man nicht vergessen, besonderst wenn sie noch am rücken statt findet.
Ich wurde innerhalb von 6 Tagen 2 mal operiert, erst der fixateur und paar Tage danach der cage, da ich jung und fit bin wollten die Ärzte alles schnell hinter einander machen damit ich mir die quälende Zeit danach einmal spare.
Die Wochen danach waren ein Alptraum als ich zu Hause war und nichts machen konnte ich lag 90% vom Tag und diese schmerzen...
Aber auch diese Zeit ging vorbei.
Die Entscheidung ist schwer und ich bin froh das sie mir abgenommen wurde.

Ja der Kopf ist immer so eine Sache, auf der anderen Seite wurde und werde ich in dem was ich und wie ich es mache bestätigt und das will ich auch nicht leichtfertig aufs Spiel setzten, auf der anderen Seite würde ich schon gern mal wieder ein altes Hobby ausüben.
Seit dem Unfall lebe ich bewusster und nehme nichts als selbstverständlich hin.

Mein Arzt wieder rum sagt immer mal soll sich nicht in Watte packen, alles geht nichts muss. :D

Auch ich finde Ziele wichtig.
Mein Ziel war mein altes Leben und das hab ich mit Einschränkungen erreicht.
Wille und Disziplin sind wichtig.

Alles gute

Mfg
 
@ Gsxr: wie kann ich mit sab Kontakt aufnehmen? Ich kann das Mitglied nicht direkt anschreiben...
Danke u Gruß
 
Hey Jiwi,

Sab ist sehr selten Online, du musst 14 Tage angemeldet sein und musst glaub 20 Beiträge geschrieben haben, dann kannst du Sie direkt anschreiben.

Ich schreibe Ihr für dich mal!

Ich möchte noch zu Pfongs Hinweis ergänzen das Sab, er, ich und andere nach der Freigabe der Ärzte hart an uns gearbeitet haben und jeweils alle Erwartungen übertroffen.

Pferdemenschen steigen immer wieder auf!

wenn du uns etwas mehr Angaben gibst können wir dir besser weiter helfen.

MfG


Gsxr
 
Guten Morgen!
Vielen Dank,das ist sehr nett...
Ich habe heute früh einen Termin in Ulm, ich hoffe,ich weiß dann mehr... War letzte Woche in Stuttgart in der Diakonie,das war eine Katastrophe. Hatte wohl den falschen Arzt erwischt...
Habe mit heute 3 Termine zur Besprechung,dann weiß ich mehr u man kann sich beratschlagen.
Grüße
 
Hallo Jiwi,

bei wem warst den in der Diakonie? Der Arzt wirkte etwas arrogant und hat sich nur 2 Minuten zeit genommen? Ich war auch in der Diakonie und war verwundert was da abgeht und wie aber die Diagnose war die beste bisher!

Dann drücke ich dir mal die Daumen.

MfG


GSXR
 
Ich wollte zum Dr. Vazifedan,der wurde mir empfohlen... Bei Terminvergabe "vergass" man schon Mal,das er bis 10.09. im Urlaub ist...ich fahre 150km hin u zurück,meine Freude natürlich riesig. War dann bei einem Assi, ausländischer Name... Mit Sprachbarriere u Verständigung Beratungstermine in solch Bereich durchzuführen gehört absolut verboten! Horror!
Hast du dich dort behandeln lassen?
Bin jetzt gerade in Ulm. Da mein Arbeitgeber viel dorthin überweist,weiß ich das die eine Spitzen Neurochirurgie haben. Mal sehen...auch hier,der Chef nicht da. Kann man doch am Telefon sagen!! Bin gespannt,aber leicht gereizt...
 
Top