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LWK2 Fraktur mit geringer Hinterkantenbeteiligung

Uta57

Neues Mitglied
Registriert seit
7 Mai 2021
Beiträge
22
Ein freundliches Hallo in die Gemeinde,
als erstes möchte ich euch sagen, dass ich seit meinem Unfall am 10.04.21 hier eifrig lese und aus euren Beiträgen Hoffnung und Zuversicht schöpfen konnte, dafür herzlichen Dank.
Nun zu mir, ein unspektakulärer Sturz im Bad mit dem Rücken auf die Wadenwannenstufe, unheimliche Schmerzen, fast bewegungsunfähig, mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus , Röntgen, MRT und CT -Op-Indikation zur Fixierung und Aufrichtung mit Einspritzen von Zement, von seitens der Ärztebelegschaft, da der Wirbelkörper in den Spinalkanal rein ragt ( bei den anderen Wirbeln 15 mm Platz , bei LWK2 nur noch 10mm) und die Deckplatte eingedrückt ist. Ich hatte und habe keine neurologischen Ausfälle , nur im rechten Bein Sensibilitätsstörungen, mal mehr, mal weniger, deshalb hatte ich mich gegen ein OP entschieden, zum anderen lag ich in einem kleinen Krankenhaus und die Frage an den OA ( Unfallchirurg, kein Neurochirurg) wieviel Op's er in dieser Art im Jahr operiert, lag gerade mal bei ca.60 Operationen jährlich und dann habe ich euer Forum entdeckt und habe die ganze Nacht gelesen und gelesen und kam anschließend zu dem Entschluss: keine OP. In den vier Wochen habe ich mich gut geschont, das Korsett trage ich wenig, um die Muskulatur nicht zu schwächen, seit einer Woche brauche ich keine Schmerzmittel mehr und bin fast schmerzfrei, des Bein kribbelt noch und mir ist beim Hinlegen schwindelig. Ich dachte es geht aufwärts. Gestern Abend doch eine falsche Bewegung, anschließend ein Ziehen in dem Bereich der Fraktur und dann spielte mein Kreislauf so stark verrückt, dass ich echt panisch den Notarzt gerufen habe und ab zur Rettungsstelle eines anderen Krankenhauses. Ein Kontroll- Röntgen ergab keine Nachsinterung und ich durfte wieder nach Hause. Heute Morgen rief der leitende OA diese Krankenhauses mich an und meinte, sie hätten sich meine Bilder angeschaut und sie denken , dass ich operiert werden müsste, wegen besagter 5 mm reinragenden Knochen in den Spinalkanal, das würde die Nerven immer wieder reizen. Ich sollte mich lieber bei dem ansässigen Neurochirurgen vorstellen. Nun bin ich natürlich fix und fertig mit den Nerven und möchte euch fragen , ob mir jemand eine wirklich guten Arzt auf diesem Gebiet in Berlin empfehlen kann, den ich dann um seine Meinung fragen kann und ich bin auch für eure Meinungen offen. Das war jetzt echt lang....Herzliche Grüße Uta
 
Hey Uta

Erstmal willkommen hier bei uns.

Kurz zum Korsett, ein Bruch braucht Ruhe zum heilen.
Das Korsett hilft dabei, das die Wirbel etwas mehr Ruhe bekommen und so verheilen können.

Mit den Muskeln hast du Recht, diese kann man aber nach der Heilungsphase wieder aufbauen.

Wenn der Knochen aber auf Grund von zu wenig Ruhe schlecht verheilt ist das natürlich nicht so gut.
Muskeln baut man da schneller wieder auf.
Aber da gehen die Meinungen auch sehr auseinander.

Ich selber hatte kein Korsett nach der Versteifung.

Ich kann dir keinen Arzt empfehlen.

Aber schau mal hier:


Dort kannst du nach Krankenhäusern in der gewünschten Umgebung suchen und schauen, welches Krankenhaus welche Operation wie oft im Jahr macht.
Dort wird auch angezeigt in das über dem Durchschnitt liegt usw.

Vlt hilft dir das.

Ansonsten würde ich mir eine zweit und dritmeinung einholen.

Wenn der Bruch instabil ist und das Rückenmark dadurch gefährdet wird, ist wohl eine Versteifung angeraten.
Aber ich bin nur Laie, darum hol dir zügig andere Meinungen ein.

Wenn man den Bruch konservativ behandelt und dieser gut verheilt, stehen die Chancen sehr gut, das du danach wieder ganz normal weiter machen kannst.

Eine Versteifung ist endgültig, darum versucht man erstmal alles konservativ zu behandeln.
Aber auch mit der Versteifung ist das nicht das Ende vom Leben.

Egal wie du dich entscheidest, irgendein Weg geht weiter.

Da es sich um einen Unfall handelt, hast du diesen bei einer eventuell bestehenden Unfallversicherung gemeldet?

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Pfong für deine persönliche Meinung. Werde wohl das Korsett doch öfter tragen, Ruhigstellung ist im Moment das A und O, da hast du Recht. Im Krankenhaus hieß es: kein Korsett wegen der Muskeln und der Orthopäde hat mir gleich eins verschrieben und war ganz verwundert, dass ich ohne rumlaufe. Habe mir auch die Murmeltiersalbe bestellt, ich glaube der Tipp kam auch von dir, kann diese im Moment im HWS-Bereich und Rücken gebrauchen. Bin durch die einseitigen Bewegungen völlig verspannt, das kennt ihr bestimmt auch.
Im Moment sind meine Sensibilitätsstörungen im Bein am Morgen schwach und nehmen im Laufe des Tages zu und das ist meine Sorge. Bleibt das für immer oder ist das noch der Akutphase geschuldet ? Wer möchte seine Erfahrungen hierzu mitteilen, das würde mich sehr interessieren.

Eine Unfallversicherung habe ich nicht.

Besten Dank
 
Hey

Der Tipp mit der Salbe kam bestimmt von gsxr. :D

Blöder Vergleich jetz, meine Oma, hat sehr schlechte Knochen.
Die wirbel brechen ein und sie wird immer krummer.

Vom Arzt hat sie für den Alltag, wenn sie aktiv ist ein Korsett bekommen.
Trägt es natürlich sehr sporadisch... :)

Ich hab ebenfalls Probleme mit meinem linken Bein.
Morgens nach dem aufstehen ist es besser und wird ebenfalls im laufe des Tages schlechter.
Das Bein wird schwächer und kribbelt und zuckt immer stärker.

Hab auch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel versucht aber es bleibt am Ende dabei.
Muss ich wohl mit Leben.

Mfg
 
Hört sich nicht gut an, nicht für dich und nicht für mich :-(
Der Vergleich mit den Knochen deiner Oma ist gar nicht so abwegig. Ich habe im Krhs. meinen Vitamin D Spiegel bestimmen lassen ( von alleine hätten sie das nicht gemacht, wurde mir auch vorgehalten, dass der Test 25 € kostet ) , habe einen erheblichen Vitamin D Mangel und nehme jetzt regelmäßig Vitamin D. Das hätte ich persönlich nie gedacht, ich bin die Einzige im Büro die mittags Luft und Sonne tankt..... Außerdem habe ich mir privat Keltican gekauft als Unterstützung der Nervenregeneration.
Was hast du ausprobiert ?
 
Hey Uta

Sagen wir mal so, es hätte mich schlimmer treffen können.:)

Man gewöhnt sich dran und lernt auf seinen Körper zu hören.

Ja also ich hab viele zu mir genommen.
Direkt nach dem Krankenhaus so ein Saftkonzentrat (Lavita) und ich bilde mir ein das es was gebracht hat.
Das ist alles natürlich, soll jetz keine Werbung dafür sein, kostet auch einiges.

B12 komplexe usw.

Bei mir wurde auch ein Vitamin d mangel und eine schlechte Knochendichte festgestellt.
Ich konnte mir das gar nicht erklären, war vor meinem unfall viel draußen, viel Sport getrieben und auch viel Milchprodukte konsumiert.

Heute weis Ich das es an der Milch und Cola lag.
Milch enthält zwar viel calzium, der körper kann es aber nicht verwerten, im Gegenteil, dazu kann man viel im Internet finden.
Cola enthält viel Phosphor und entzieht dem Körper calzium, selbe Prinzip wie bei der Milch.

Ich habe sehr viel Käse und Magerquark gegessen, da dort viel Eiweiß enthalten ist.

Seit meinem Unfall esse ich sogut wie keine Milchprodukte mehr.
Trinke calzium haltiges Mineralwasser und versuche mich gesund zu ernähren.

Nehme aber täglich eine calzium und Magnesium Brausetablette zu mir.

Als Eiweiß Zusatzquelle nehme ich protein Pulver zu mir, das muss man aber nicht.
Ich mache viel Sport, daher benötige ich mehr Eiweiß.

Meine Muskeln machen, besonderst in den Beinen schnell schlapp und krampfen, daher die extra Tablette Magnesium.

Und natürlich Sonne tanken, so wie ich grad. :p

Hast du dir schon einen Termin zur zweitmeinung organisiert?

Roman Ende:D

Mfg
 
Ich habe in 2 Tagen einen Termin beim Neurochirurgen, der allerdings auch fleißig 3 x die Woche operiert, deshalb bin ich etwas misstrauisch - anderseits hat er gute Patientenbewertungen. Ich werde mir seine Meinung gut anhören und mir alles genau erklären lassen und dann muss ich weitersehen.

Heute hat sich schon meine Krankenkasse auf dem AB gemeldet. Ich weiß nicht so recht, ob ich genau Auskunft am Telefon über meinen Gesundheitszustand geben soll oder an den behandelnden Arzt verweisen soll ???

Pfong, das ist total interessant, was du alles geschrieben hast. Ich hatte das auch schon mal gehört, dass Milch gar nicht so gesund sein soll, wie uns seit der Kindheit immer gesagt wurde, habe mich aber nie weiter darum gekümmert. Nun werde ich mir auch dieses Thema genauer ansehen.
Auch danke für deinen Tipp mit deinem Vitamin B12 Präparat, in Keltican ist auch Vitamin 12 enthalten, ich hoffe auch, dass es nützt und nicht nur viel Geld kostet. ( Im übrigen ist es lt. Nutzungsbestimmung hier im Forum nicht verboten Medikamentennamen zu nennen, wenn doch lasst es mich bitte wissen )

Vielleicht möchten sich noch andere mit ihren Erfahrungen einklinken, was habt ihr euch gutes getan, damit ihr den Heilungsprozess optimieren könnt .
Ich habe sonst ein schlechtes Gewissen, wenn nur Pfong antwortet, du kannst ja nicht überall sein. (augenzwinker)

PS: Woooo sind die Smileys ?
 
Hallo Uta, willkommen im Forum.

Smileys sind oberhalb deines Textfelds hinter den drei Punkten rechts versteckt.

Heute hat sich schon meine Krankenkasse auf dem AB gemeldet. Ich weiß nicht so recht, ob ich genau Auskunft am Telefon über meinen Gesundheitszustand geben soll oder an den behandelnden Arzt verweisen soll ???
Ohne Schweigepflichtentbindung darf die KK nicht mehr Daten als üblich vom Arzt erhalten, eine Schweigepflichtentbindung würde ich der KK nicht geben (wäre ungewöhnlich von der KK eine zu erfragen).
Erstmal anhören, was die KK möchte, und um schriftlichen Austausch bitten, wenn du keine Telefonate wünschst.

LG
 
hallo Uta,

du möchtest weitere meinungen, also dann auch meine dazu:

Heute Morgen rief der leitende OA diese Krankenhauses mich an und meinte, sie hätten sich meine Bilder angeschaut und sie denken , dass ich operiert werden müsste, wegen besagter 5 mm reinragenden Knochen in den Spinalkanal, das würde die Nerven immer wieder reizen.

ein radiologe wird die lage der Knochenteile und -splitter sicher so gut beurteilen können, um eine prognose zu stellen, ob sie eine gefahr darstellen. wenn sie aber in den spinalkanal ragen, reizen sie sicher stetig die nerven bzw. uU auch das rückenmark. von selbst wird sich das vmtl nicht lösen. also ist die frage op oder nicht op eher theoretisch, wenn die anderen kriterien für die eine oder die andere methode spechen.

Im Moment sind meine Sensibilitätsstörungen im Bein am Morgen schwach und nehmen im Laufe des Tages zu und das ist meine Sorge. Bleibt das für immer oder ist das noch der Akutphase geschuldet ?

auch das dürfte folge der nervenbeeiträchtigung sein und es wird - auch vermutet je nach lage der teile - eher zu- als abnehmen.

und am rande: wozu das interesse an deinem gesundheitszustand? oder wollte man etwas anderes wissen? was aber bedenklich stimmt, sofern es keinen akuten grund dafür gibt, dass die KK auf diesem weg an dich herantritt. das wäre mir schon sehr suspekt!


gruss

Sekundant
 
Ich vermute nur, dass die Krankenkasse sich danach erkundigen möchte. Das war bei meinem Mann vor ein paar Jahren nach seinem Bandscheibenvorfall so, es sind nur noch 2 Wochen und dann muss die Kasse zahlen. Ich werde nach dem Telefonat berichten.
Ja, Sekundant, genau das werde ich den Neurochirurgen fragen, ob das Knochenteil nach der Operation nicht mehr in den Wirbelkanal reinragt und damit die Nerven weiterhin reizt.
Danke, für eure Meinungen und Gedankenanstöße
 
Hallo Uta57,

ein netter Hinweis von mir.

Bitte schreibe doch mal mit Absätzen - dann können hier noch viel mehr Deine Posts lesen.

Blockschrift "ist mehr als anstrengend" für viel User und Du bekommst um so weniger Beiträge!

Desweiteren noch ein Hinweis: Bitte sprich die User an, auf deren Beiträge Du antwortest. Somit weniger inhaltiche Verwirrung.

Viele Grüße

Kasandra
 
@Kasandra
Ich kann leider "deine netten" Hinweise nicht nachvollziehen. Weißt du was BLOCKSCHRIFT ist? Ich schreibe meine Einträge nicht in Großbuchstaben, die User spreche ich in meiner Antwort mit Namen an und setze nach meinen Gedankengängen einen Absatz. Vielleicht sind meine Einträge zu lang und in meinem ersten Beitrag habe ich sehr viele Informationen gepackt, das war bestimmt schwerer zu lesen da gebe ich dir recht. Trotzdem denke ich, wenn du es wirklich nett meinst, dann hättest du mich persönlich kontaktiert, um mich auf das eine oder andere aufmerksam zu machen. Es kostet Mut sich hier zu öffnen und zu schreiben, viele sind traurig und verzweifelt und wünschen sich Unterstützung, auch ich. Dein Beitrag verschreckt nur.

So, nun zum eigentlichen Thema zurück.

In der letzten Woche habe ich 2 voneinander unabhängige Neurochirurgen aufgesucht. Hier die Meinung des ersten Neurochirurgen in seiner Praxis, operiert 3x wöchentlich:
Für ihn besteht weiterhin die Indikation zur Op. zwecks Stabilisierung. Die Gefahr der Nachsinterung besteht noch und somit die Gefahr, dass der Knochen weiterhin in den Wirbelkanal reindrückt. Eine Auffüllung mit Zement, wie es bei meinem stationären Aufenthalt vorgeschlagen wurde, würde er nicht zustimmen, da besteht erst recht die Gefahr, dass der Wirbel in den Spinalkanal reingedrückt wird. Interessant! Wenn ich mit der Op. derzeit noch abwarten möchte, ist das bis zu einem halben Jahr noch möglich. Das Korsett soll ich ein 1/4 Jahr tragen, Röntgenkontrolle ab Unfalltag nach 4, dann 8 Wochen und nach 3 Monaten. Wenn ich 3 Monate ohne Verschlechterung ( Lähmung des Beines, Harn-Stuhlinkontinenz) geschafft habe, brauche ich keine Angst mehr zu haben.

Meinung 2 von der Neurochirurgie des Wirbelsäulenzentrum der Uniklinik Charite`:
Hier wurde mein Fall besprochen, heute der Anruf: Der leitende OA unterstützt mich bei meiner Entscheidung der konservativen Behandlung, da jetzt schon 5 Wochen vergangen sind und keine Verschlechterung eingetreten ist, die Schmerzen rückläufig sind und der Wirbel schon anfängt zu verknöchern. Auch hier die Empfehlung Röntgenkontrolle nach 4, 8 Wochen und 1/4 Jahr. Dort bleibe ich weiterhin in Kontrolle und wenn ich doch operiert werden müsste, dann würde ich die Charite` wählen. Wäre ich nach dem Unfall in dieses Krankenhaus eingeliefert worden, hätten sie dort auch operieren wollen, Stabilisierung und eventl. Erweiterung des Spinalkanals, aber ohne Aufpolsterung des Wirbels. Das wurde mir gesagt.

Ich hoffe, ich habe Glück im Unglück und bekomme meine Wirbelsäule auch ohne Operation wieder hin. Ich werde weiter berichten.
 
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