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Lwk Fraktur

hallo,

seid ihr sicher, dass es geeignet ist, die gesamten umstände und fakten, daten etc hier in der breite zu schreiben?


gruss

Sekundant
gehe ich also nicht richtig in der Annahme, dass das hier ein geschützter Raum ist? woher soll man sonst seine Infos nehmen? es ist ja nicht der Alltag, dass man plötzlich behindert gefahren wird, daher hat man ja keine Erfahrungen, was man machen oder wie man sich verhalten soll.... wenn dies nun also hier nicht möglich ist, wo dann?
 
nein, ein geschützter raum ist dies keinesfalls. infos sind nur insoweit sinnvoll, als sie für konkrete fragen nötig sind. du befindest dich hier im WWW - und anmelden kann sich jeder. und bei entsprechenden daten kann dich jeder uU identifizieren.
es fragt sich auch, aus welchem grund manche user derart umfangreich nach informationen fragen, die der fragestellung wirklich nicht dienen. das scheint etwas sehr übermotiviert.

es wäre angebracht, deine beiträge wo noch möglich und nötig zu überarbeiten, ggf ältere und nicht änderbare über den admin "entschärfen" zu lassen.


gruss

Sekundant
 
Hey Antje

Um dir nochmal ein bisschen mut zu machen :)

Das körperliche wird wieder werden.
Auch mit einer versteiften Wirbelsäule kann man relativ normal Leben, das es nicht wie vor dem Unfall wird ist klar.
Wichtig ist Geduld haben, dieses Wort musste ich erst lernen bzw lerne ich immer noch.
Mein Kopf tut sich schwer mit dem akzeptieren.
Wenn ich mir vorstelle wie du dich erst fühlen musst bei deinem erlebten....

Versuche dich an kleinen Dingen zu erfreuen.
Am Anfang habe ich nur und zwar ausschließlich nur Sachen gesehen die ich nicht mehr kann!
Dabei habe ich völlig übersehen das ich eine 2. Chance bekommen habe.
Entgegen aller Erwartungen sieht man mir nichts von außen an.
Also hab Geduld, Ärzte wissen und können sehr viel aber dein Körper kann noch mehr.

Ich an deiner Stelle würde regelmäßig meinen Anwalt "nerven", das kann man auch wunderbar im liegen mit dem Telefon. :)

Scheu dich auch nicht Hilfe einzufordern, das ist kein Zeichen von Schwäche!

Kopf hoch es wird wieder, es braucht nur seine Zeit.

Mfg
 
Geduld ist das große Stichwort. die habe ich nie groß haben müssen, zumindest nicht in diesem Ausmaß! es fällt mir sehr schwer das alles zu akzeptieren. klar kann man das auch als 2. Chance sehen, wobei das glaube ich ein weiter Weg bis dort hin ist.. denn das zu erkennen setzt nunmal die Akzeptanz der Gegebenheiten voraus.
oft denkt man sich einfach, wie ungerecht eben alles ist, man hatte ja n tolles Leben und jetzt stellt sich eine Versicherung quer, obwohl man selbst ja nichts für diesen Zustand kann und sich das sicherlich nicht gewünscht hat! wie gern ich auf jegliches Geld verzichten würde und einfach meine Gesundheit wieder hätte! aber das geht nunmal leider nicht. trotzdem sehe ich wenig Menschlichkeit von allen Seiten... man wird von a nach b geschickt, keiner fühlt sich wirklich verantwortlich, man selbst zweifelt dann logischerweise immer mehr. klar hat man dafür den Therapeuten, der so die gefühlswelt auffängt, aber noch bringt mir das leider nichts, ich war eben erst ein paar mal dort und offenbar ist das ein sehr langer Prozess, den ich nun versuche mit Hilfe der empfohlenen Bücher zu unterstützen.
hab mir nochmal Gedanken gemacht über etwaige Institutionen die hier mit lesen könnten: ich sage ja nur die Wahrheit, meine Verletzungen sind schlimm und ich werde nunmal definitiv stark eingeschränkt bleiben. wenn sie das gern statt aus den arztberichten auch unbedingt hier lesen möchten, bittesehr. vielleicht schaltet sich dann ja mal Menschlichkeit ein, die ja offenbar Gesundheit mit Geld aufwiegt und dort jeden Cent umdreht‍♀️ vielleicht denken genau diese Mitarbeiter ja einfach mal nach wie es wäre, wenn sie selbst betroffen wären oder ein lieber Angehöriger.
 
Hey Antje

Ja der Weg wird lang und Steinig, wenn du dein Recht willst musst du dich da durch kämpfen.
So ist das System ausgelegt, viele haben nicht die Kraft und können so ihr Recht nicht einfordern. Das ist so gewollt.

Ich stehe selbst am Anfang mit der Therapie und habe unzählige Stunde mit dem lesen verbracht.
Wie jetz lese ich um 1uhr noch anstatt wie andere z.b. unterwegs zu sein oder zu schlafen.
Die letzten Wochen hatte ich wieder viel Pech und seit dem Unfall nimmt mich sowas mit.
Vor dem Unfall hab ich Rückschläge gut verarbeitet und dann konstruktiv nach Lösungen gesucht.
Und heute? grübele dann über das passierte, mache mir Vorwürfe usw .... Ich weiß das es nichts bringt und dennoch mache ich es... ein Teufelskreis....

Hier im Forum findest du wirklich gute Hilfe du musst nur die richtigen Fragen stellen.

Mit den ganzen Versicherungen und Behörden kenne ich mich auch nicht aus und kann dir da leider keine Hilfe sein.

Mfg
 
dann weißt du ja was ich meine. .. ich suche auch stundenlang und tagelang nach Infos, nach Möglichkeiten, vielleicht dich anders operiert werden zu können, wobei ich damit nicht sagen möchte, dass ich meinen Chirurgen nichr schätze! ich halte ihn für überaus kompetent! geplant war beispielsweise dass ich ca 2 Wochen nach dem Unfall einen wirbelkörperersatz bekomme... mein Chirurg sagte "ne wir warten, du bist jung, vielleicht schafft es dein Körper von selbst, sich zu stabilisieren! " das finde ich gut, denn er schnibbelt nicht einfach, sondern überlegt und wägt genau ab! da jetzt noch ne restchance besteht, dass sich der Wirbel ein bisschen aufbaut, warten wir eben nun nochmal! klar macht mich das warten fertig, aber andererseits entscheidet eben dieses abwarten über ddie Größe des wirbelkörperersatzes. und da noch eine kleine Chance ins positive besteht, finde ich toll, dass wir das nutzen!
trotzdem suche ich einfach ständig nach evtl noch neueren operationstechniken, schaue mir op's an und lese mich tief in die Materie ein. aber es führt leider immer wieder zu diesem wirbelkörperersatz, im den ich offenbar nicht drumherum komme.
am Anfang der Therapie zu stehen scheint offenbar immer schwierig zu sein. ich habe mittlerweile mit einigen Menschen privat Kontakt, die ebenfalls Unfälle hatten, wenn auch komplett andere Verletzungen. diese Leute haben das alles schon durch, bauen mich immer wieder auf, versichern mir, dass sich irgendwann alles findet....
 
Hey Antje

Ich denke mal das es völlig normal ist sich mit dem ganzen auseinander zusetzten.
Es ist ja immerhin kein Schnupfen was du da hast. (Obwohl ein Männerschnupfen ist um einiges schlimmer:p )

Es gibt kein Suchergebnis bei Google über eine wirbelsäulenversteifung was ich nicht gelesen habe!
Langzeitstudien Erfahrungen techniken usw

In meinem Fall gab es nur diese Lösung mit dem Ersatzkörper, mir wurde die Entscheidung abgenommen und da bin ich froh drüber.

Es ist gut wenn du Menschen hast die für dich da sind.
Mich hat meine Partnerin immer wieder aufbauen müssen wenn ich verzweifel war und mein Hund hatte auch oft ein Tränengetränktes Fell.

Deine alltagssituation muss umbedingt geklärt werden.
Ich konnte vor der op mit dem Ersatzkörper nichtmal laufen vor schmerzen und du machst den Haushalt?
Wie soll dein Körper zur Ruhe kommen?

Von meiner Therapeuten hab ich zur Entspannung ein Hörspiel bekommen, da muss man sich verschiedene Sachen vorstellen.
Am Anfang dachte ich so ein Mist:D aber man muss sich drauf einlassen.
Es kommt auch nicht selten vor das ich dabei einschlafe.

Mfg
 
da ich weder einen Partner habe und mein Hund leider bei dem Unfall gestorben ist, war ich nach der Entlassung erstmal alleine.... da wurde ich viel von Freunden und Familie unterstützt. naja von Haushalt schmeißen kann man nicht wirklich sprechen, es entspricht nicht annähernd meinem vorigen sauberkeitsstandard und fast alles wichtige liegt so, dass ich mich nicht bücken muss. ich brauche fast eine Stunde, um zb Wäsche vom Bad zum Schlafzimmer zu tragen weil ich immer nur ein bisschen was nehmen kann, sonst bedankt sich mein rücken sofort.
ehrlich gesagt habe ich auch wirklich tierische Rückenschmerzen, aber ich denke ständig, dass es nunmal so vielen Menschen so viel schlechter geht. dann werf ich mir schmerztabletten und lege mich hin. es ist sowieso ein dauerschmerz, eine Mischung aus ziehen und stechen und ekelhaftem Muskelkater. hattest du das auch? und wie ist es seit der op und wie lange ist die op her? ich habe lediglich Angst, dass der wirbelkörperersatz über die zwei Wirbel gehen wird, das ist schon eine enorme Länge von 11 cm und ich bin knappe 160cm klein...
das einschlafen klappt mittelschlechtbis gar nicht leider. ich habe neurologische Ausfälle in den Beinen, sobald mein Körper zur Ruhe kommt. die Beine, aber meist eher das linke, wird taub und kribbelt und es fühlt sich so an als müsste ich mich bewegen, damit es besser wird... das mache ich dann auch, mehrere Male in der Nacht wieder aufstehen und rum laufen. manchmal hilft es, manchmal schlafe ich dann vor Müdigkeit ein, klappt übrigens besser, wenn man vorher heult...
habe seit kurzem wieder einen Hund, das hilft Wunder... ein Herz von einem Tier, sie ist meine kleine Familie, tröstet mich, bringt mich zum Lachen und bringt mich dazu, regelmäßig raus zu gehen... war eine gute Entscheidung wieder eine fellnase an meiner Seite zu haben
 
Hey Antje

Am besten stellst du mal in ein unter Thema hier fragen zur Haushaltshilfe wie bereits erwähnt, der ein oder andere kann dir da sicher weiterhelfen!

Wäsche, einkaufen, Hausarbeit ja das kenne ich.
Am Anfang war der Weg zum wc wie eine Bergbesteigung.

Bei mir ist es jetz ca 1 1/2 Jahre her.
Ich hatte noch etliche Wochen nach der op teilweise unerträglich Nervenschmerzen, egal was ich nahm es wurde kaum besser.
Stück für Stück wurde dieser Schmerz weniger.
Was bleibt ist aber dennoch ein dauer Schmerz im Alltag, beim liegen bin ich meist schmerzfrei.
Ziel in meiner Therapie wird es auch sein das der Schmerz nicht mein Leben bestimmt, sondern dabei ist.
Mit Medikamenten kann man auch sehr viel Linderung bekommen du solltest da mit dem Arzt drüber sprechen.
Meine schmerzen verlaufen wie eine Kurve nach oben, je länger ich auf den Beinen bin umso stärker wird der Schmerz.
Bis der Punkt erreicht ist das ich nicht anderst kann als mich hinzulegen.

Im Internet liest man auch viele Horrorgeschichten das liegt vorallem daran das meist die negativen Erfahrungen nieder geschrieben werden.
Warum sollte jemand dem es gut geht auch was groß schreiben, der hat meist anderes zu tun.

Mach dir nicht solche Gedanken zu den Längen der spondy usw in meiner ambulanten Reha Phase war ein junges Mädel die wurde über einige Wirbel versteift und hatte es angenommen.
Natürlich geht das nicht über Nacht.

Wichtig ist das du im Alltag entlastet wirst und der Körper die Ruhe bekommt die er zur Genesung braucht.
Ich lag die ersten Wochen 90% vom Tag, an Hausarbeit war da gar nicht zu denken.

Ja ich finde Hunde auch toll, ohne ihn wäre ich niemals so schnell wieder auf die Beine gekommen.
Eine Bereicherung für die Seele :)

Zum aufheben von Sachen kannst du auch eine Zange benutzten mit langem Griff, so wie zum Müll aufsammeln benutzt wird.
Da kommst du gut überall mit dran und musst dich nicht bücken.

Mfg
 
ja, alles was du schreibst kenne ich zur Genüge... dieses ständige hinlegen am Tag nervt extrem, ich habe auch mittlerweile das Gefühl, mein Umfeld ist davon genervt, denn oft schaffe ich selbst kleinere Strecken nicht und sage treffen ab usw. ja Medikamente müsste ich nochmal ansprechen, wobei ich absolut kein Freund davon bin, dauerhaft Medis zu nehmen. und ich habe zb jetzt seit mehreren Wochen wieder starke Schmerzen im rücken, versuche das aber weitestgehend zu ignorieren. man selbst merkt an sich aber die schlechte laune, die die Schmerzen nunmal mit sich bringen. wie schnell kamst du nach dem wirbelkörperersatz wieder auf die Beine? also ich meine ganz konkret laufen, bücken usw? das ist ja die nächste Angst, wieder völlig zurück geworfen zu werden, nicht mehr mit meinem Hund raus zu können.
 
Hey

Nach der op hätte ich sofort am nächsten Morgen aufstehen und laufen können.
Die Physio im Krankenhaus hat frühzeitig mit der Mobilisierung angefangen, da ich aber sehr mitgenommen war (hatte 3 ops in 6 Tagen) haben mir die netten Therapeuten einen Tag Pause gegönnt.
Danach ging's halt los mit aufstehen, erstmal nur stehen, dann leichte Schritte usw.
Nach verlassen des Krankenhauses hatte ich knapp 6wochen absolute Schonung verschrieben bekommen damit alles gut einwächst.
Kein heben und Tragen, kein bücken(das sollte man eh nie machen hab ich mir abgewöhnt, gehe nur noch in die Knie), kein drehen im Oberkörper usw.
Danach gabs dann Reha usw.
Es hat eine Weile gedauert.

Mfg
 
ok klingt ja wie nach der anderen op. wobei ich da erst nach drei Tagen aufgestanden bin. bis zu dem Zeitpunkt wusste ich gar nicht wie schwer ich verletzt war (haben die mir sicherlich gesagt, aber kennst das morphium und so), bin eben einfach unter Anleitung des pflegersaufgestanden, der plötzlich völlig begeistert war und sofort nen Arzt holte... war wohl nicht selbstverständlich dass das mit dem aufstehen ging, naja. aber ich erinnere mich die zwei, drei Meter die ich gelaufen bin waren höllisch anstrengend! und es hat gedauert, bis ich mir mehr zumuten konnte. habe fast nur gelegen oder wurde mal mit nem Rollstuhl geschoben. nach 12 Tagen im kh konnteich dann mehr schleichen als laufen und bin dann entlassen worden. ist das nach der op genauso? Weil schleichen und laufen sind ja doch zwei verschiedene Dinge. ich war auf nen rollator angewiesen einige Wochen...
heben, tragen und bücken darf ich immernoch nicht, gehe auch immer in die hocke. am Anfang ging das nicht, weil mein Knie deformiert war und höllisch weh tat. jetzt ist es "nurnoch" taub, deshalb klappt das jetzt
 
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