Hallo ihr alle,
nachdem ich mich durch zahlreiche hilfreiche Links gewühlt habe (danke an die Einsteller!) zum Thema Haushaltsführungsschaden habe ich noch ein paar Fragen. Vielleicht hat der eine oder die andere noch eine Idee dazu.
@ Ariel: In irgendeinem Beitrag von dir hatte ich mal von einer Excel-Tabelle gelesen die man ansehen könnte. Leider finde ich das nicht mehr. Kannst du mir mal auf die Sprünge helfen?
Zuerst einmal wie weit ich schon bin. Die gegn. Haftpflicht hat ein Gutachten erstellen lassen wegen der unfallbedingten Folgen. Auf den Gutachter haben wir uns geeinigt, ich war schon mehrfach für die BG dort (Hegau Jugendwerk Gailingen, Dr. Voss). In der abschließenden Beurteilung werden 80% MdE auf dem allgemeinem Arbeitsmarkt, jedoch keine Vermittelbarkeit aufgrund der Beeinträchtigungen festgestellt. (Rente und Unfallrente sind auch nicht so viel weniger als mein heutiges fiktives Netto - da mache ich mir keinen Stress mit).
In einem Extrapunkt, den die Versicherung auch angefragt hat, wird jedoch die MdE bezogen auf die Haushaltstätigkeit mit 20% angegeben (also ich kann noch 80% meiner Haushaltstätigkeit selbst erledigen jedoch mit wesentlich mehr Zeitaufwand laut Gutachter).
Höflich wie ich bin habe ich einen Regulierungsvorschlag seitens der Vers. erbeten. Da kommt leider nix. Nun müssen mein Anwalt und ich also selbst was ausarbeiten. Da ist wohl Vorabeit gefragt.
So, nun endlich zu den Fragen: In den Tabellen wird ja immer gerechnet. x Stunden dafür, y dafür ... ergibt die Gesamtstundenzahl von xy. Dann wird wieder prozentual umgelegt und man beginnt zu rechnen wieviel Stunden man für was Hilfe braucht. Ich bin nun der Meinung dass ich mir das ersparen kann, denn der Gutachter hat ja schon angegeben wie hoch meine prozentuale Beeinträchtigung ist. Bin ich da mit meiner Logik noch auf dem richtigen Weg?
Bei 3 Erwachsenen Haushaltsangehörigen, Haus mit ca. 140 qm Wohnfläche + Keller, Grundstück von 10 ar habe ich mal pauschal mit 45 Wochenstunden gerechnet (das wäre bei 20% Beeinträchtigung dann 9 Wochenstunden Hilfebedarf?). Hilfskraft habe ich mit 8 Euro die Stunde veranschlagt.
Das Problem ist: ich finde die pauschalisierte Berechnung genügt - da gibts ja auch bestimmt Urteile dazu. MUSS ich unbedingt so eine detaillierte Aufstellung mit genauer Stundenanzahl machen? Schließlich wurde in dem Gutachten der Versicherung schon ein Prozentsatz festgelegt. Die Versicherung wird wohl mal wieder eine Zermürbungstaktik anwenden wollen. Gerade mit Einschränkungen im Gehirntechnischen Bereich (komme gerade nicht aufs passende Wort - nach mittlerem SHT halt) sind eben diese Aufstellungen schwierig bis unmöglich. Das weiss eben ein erfahrener Sachbearbeiter auch.
Habt ihr noch einen Tip zum Umgang mit der Versicherung hierbei Es soll keine Gesamtabfindung stattfinden! Man weiss ja nie was noch kommt - leider.
Sorry! Text als erstes lang, als zweites unübersichtlich und konfus. Aber derzeit erschlägt mich gerade das Internet mit den Infos und ich finde nicht gerade das richtige.
Danke fürs lesen und evtl. hilfreiche Bemerkungen.
Gruß Divegirl
PS: Das ganz große Problem bei den Haushaltssachen: Im Prinzip kann ich fast alle Tätigkeiten (außer über Kopf, manche Putzarbeiten) ausüben - nur halt sehr langsam. Durch die schnelle Ermüdung, Anstrengung und eben den großen Zeitaufwand reicht quasi die Woche nicht mehr um meinen Haushalt alleine zu schmeissen (bzw. meinen früheren Anteil zu erledigen).
nachdem ich mich durch zahlreiche hilfreiche Links gewühlt habe (danke an die Einsteller!) zum Thema Haushaltsführungsschaden habe ich noch ein paar Fragen. Vielleicht hat der eine oder die andere noch eine Idee dazu.
@ Ariel: In irgendeinem Beitrag von dir hatte ich mal von einer Excel-Tabelle gelesen die man ansehen könnte. Leider finde ich das nicht mehr. Kannst du mir mal auf die Sprünge helfen?
Zuerst einmal wie weit ich schon bin. Die gegn. Haftpflicht hat ein Gutachten erstellen lassen wegen der unfallbedingten Folgen. Auf den Gutachter haben wir uns geeinigt, ich war schon mehrfach für die BG dort (Hegau Jugendwerk Gailingen, Dr. Voss). In der abschließenden Beurteilung werden 80% MdE auf dem allgemeinem Arbeitsmarkt, jedoch keine Vermittelbarkeit aufgrund der Beeinträchtigungen festgestellt. (Rente und Unfallrente sind auch nicht so viel weniger als mein heutiges fiktives Netto - da mache ich mir keinen Stress mit).
In einem Extrapunkt, den die Versicherung auch angefragt hat, wird jedoch die MdE bezogen auf die Haushaltstätigkeit mit 20% angegeben (also ich kann noch 80% meiner Haushaltstätigkeit selbst erledigen jedoch mit wesentlich mehr Zeitaufwand laut Gutachter).
Höflich wie ich bin habe ich einen Regulierungsvorschlag seitens der Vers. erbeten. Da kommt leider nix. Nun müssen mein Anwalt und ich also selbst was ausarbeiten. Da ist wohl Vorabeit gefragt.
So, nun endlich zu den Fragen: In den Tabellen wird ja immer gerechnet. x Stunden dafür, y dafür ... ergibt die Gesamtstundenzahl von xy. Dann wird wieder prozentual umgelegt und man beginnt zu rechnen wieviel Stunden man für was Hilfe braucht. Ich bin nun der Meinung dass ich mir das ersparen kann, denn der Gutachter hat ja schon angegeben wie hoch meine prozentuale Beeinträchtigung ist. Bin ich da mit meiner Logik noch auf dem richtigen Weg?
Bei 3 Erwachsenen Haushaltsangehörigen, Haus mit ca. 140 qm Wohnfläche + Keller, Grundstück von 10 ar habe ich mal pauschal mit 45 Wochenstunden gerechnet (das wäre bei 20% Beeinträchtigung dann 9 Wochenstunden Hilfebedarf?). Hilfskraft habe ich mit 8 Euro die Stunde veranschlagt.
Das Problem ist: ich finde die pauschalisierte Berechnung genügt - da gibts ja auch bestimmt Urteile dazu. MUSS ich unbedingt so eine detaillierte Aufstellung mit genauer Stundenanzahl machen? Schließlich wurde in dem Gutachten der Versicherung schon ein Prozentsatz festgelegt. Die Versicherung wird wohl mal wieder eine Zermürbungstaktik anwenden wollen. Gerade mit Einschränkungen im Gehirntechnischen Bereich (komme gerade nicht aufs passende Wort - nach mittlerem SHT halt) sind eben diese Aufstellungen schwierig bis unmöglich. Das weiss eben ein erfahrener Sachbearbeiter auch.
Habt ihr noch einen Tip zum Umgang mit der Versicherung hierbei Es soll keine Gesamtabfindung stattfinden! Man weiss ja nie was noch kommt - leider.
Sorry! Text als erstes lang, als zweites unübersichtlich und konfus. Aber derzeit erschlägt mich gerade das Internet mit den Infos und ich finde nicht gerade das richtige.
Danke fürs lesen und evtl. hilfreiche Bemerkungen.
Gruß Divegirl
PS: Das ganz große Problem bei den Haushaltssachen: Im Prinzip kann ich fast alle Tätigkeiten (außer über Kopf, manche Putzarbeiten) ausüben - nur halt sehr langsam. Durch die schnelle Ermüdung, Anstrengung und eben den großen Zeitaufwand reicht quasi die Woche nicht mehr um meinen Haushalt alleine zu schmeissen (bzw. meinen früheren Anteil zu erledigen).