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Lehrer klagt auf posttraumatische Belastungsstörung etc.

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Liebe UO,

egal welche Bildung, welche Branchen. Ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, Soldat, Polizist.
Was uns eint ist die Erkrankung, unsere Erfahrungen mit einem unmenschlichen System.

Hier hab ich ein link über postraumasierte Schmerzpatienten.

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/sslcme.asp?id=64643

Sehr lesenswert.
Mich wundert, dass diese Krankheit bekannt ist, aber unsere Ärzte hilflos.
Vieleicht weil Sie uns in Schubladen deponieren und den Lebensweg der
Patienten kaum berücksichtigen.

LG

Norbert
 
Norbert, deshalb, weil uns das eben eint, das PTBS, wäre ich auch dafür, dass sich die Betroffenen tatsächlich solidarisieren, statt wie momentan, dass jede Gruppe allein kämpft... aber das wird wohl kaum passieren... es gibt in der Soziologie sogar einen Begriff dafür, dass sich Opfergruppen gegeneinander zu profilieren versuchen... ich hab nur vergessen, wie der heißt...

*snik*
 
Liebe Meli,

da stimme ich Dir vollkommen zu. Vieleicht liegt es auch an den
Auswirkungen der Krankheit. So ist es glaub ich bei mir.
Ich möchte einfach nicht mehr an diesen Unfalltag erinnert werden.
Diese vielen Ärzte (Gutachten 7, 10 Durchgangsärzte plus Rehaärzte 6.)
Immer wieder diesen Unfallvorgang schildern, welche Symptome.
Ich nannte dies seelische Vergewaltigung beim letzten Gutachter.

Ob man es ändern kann? Solidarität gibt es nur noch selten in unserer Gesellschaft.
Es ist Mode zu Hetzen.
Alt gegen jung, Beamte gegen AN, AG, Pazifisten gegen Kriegsbefürworter,
Kollege gegen Kollege, Kranke gegen Gesunde, AG, AN gegen Hartz IV Empfänger,
Fachkräfte gegen Leiharbeiter.

Leider ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.

LG

Norbert
 
Ptss

Liebe UO,

ich habe heute folgende pdf erhalten, die ich euch
nicht vorenthalten möchte.
PTS Test dt. Version Maerker 1999. Diese Info dient nicht um eine Krankheit zu simulieren, sondern zu Verstehen, warum man nicht mehr funktioniert.
Alle Psychiater, Neurologen und auch Orthpäden sollten besser geschult werden :).
Damit die Patienten nicht mehr seelisch vergewaltigt werden :mad:.

Mittlerweile leide ich nicht nur wenn ich an den Unfall denke (habe gestern von meinem tod geträumt, eine Decke lag über meinem Kopf, man sah das ein Arm abgetrennt war), sondern auch wenn ich an meine Erfahrungen mit diversen Ärzten denke.

Wenn ich meine Familie nicht hätte.........

LG

Norbert
 

Anhänge

  • ptss10fb.pdf
    69.3 KB · Aufrufe: 16
Welcbe Privilegien

Lieber Mitstreiter!

Nachdem ich auch schon mal einen anständigen (Zynismus ...) Beruf in der freien Wirtschaft hatte, kann ich glaube ich beurteilen, ob ich jetzt Privilegien habe?

Ich fühle mich eher als Leibeigene. Pflichten habe ich ohne Ende und wenn man den Dienstherrn mal auf die gesetzlich verbriefte Fürsorgepflicht hinweist, dann hält er sich die Augen zu.

Hat einer von Euch schon mal 46 Stunden ohne Pause durcharbeiten müssen.... Ich bezweifel das, weil das arbeitsrechtlich gar nicht zulässig ist. Beim Beamten schon und wenn man dann noch fragt, ob es nicht besser ist nach dem Marathon zu schlafen, bevor man den Heimweg antritt, wird darauf verwiesen, dass man tags in einem Hotel ja so und so nicht schlafen könne. Haftungsrechtlich ist man aber dran, wenn man dann nach Hause fährt und es passiert was, weil man übermüdet ist.

Ich kann das Gekotze von den Privilegien nicht mehr hören.

Und wehe es fehlt einem was, der Dienstherr kommt sofort, sobald er denkt, das wird bei Dir nichts mehr mit der Zwangspensionierung, damit er Kosten spart und dem ist es egal, ob Du zu Hause Kinder ernähren musst .... und es ist auch egal wie alt Du bist. Die Pensionsbezüge sind sehr mager, wenn man viele Jahre früher aufhören muss. Das wird dem Bürger verschwiegen, der denkt immer die sind versorgt, aber das ist überhaupt nicht so. Es ist dem Dienstherrn auch egal, ob die Krankheit vom Dienst kommt, das versucht er bis zum Bundesverwaltungsgericht in Abrede zu stellen und wer, weil PtBS-Opfer, nicht die Kraft hat sich bis zu 6 Jahre lang durch alles Instanzen zu klagen sieht auch keinen Cent von einer Unfallrente.

Willkommen in der Realität !

Ich bereue es zutiefst meinen guten Job damals aufgegeben zu haben, dann wäre ich jetzt gesund und könnte mit Euch über die bösen Beamten diskutieren.....
 
.....:confused:...und was ist in der freien Wirtschaft, als Angestellter oder als Selbständiger:confused:

Es geht uns doch allen gleich....wenn man dann Arbeit hat;).

Ich finde es langsam albern hier Beamte <---> da Angestellte/Selbständige,
es geht doch NUR um die Forderung nach einer Rente durch Anerkennung einer PTBS die man einfach durch Abwesenheit erworben haben will.

Somit könnte man täglich eine PTBS beim Ansehen der Tagesnachrichten erwerben.

Das es nun ein Beamter (Lehrer) und nicht ein angestellter Lehrer war/ist spielt doch hier keine Rolle.
Es geht um die Dreistigkeit hier einen Versorgung zu verlagen und von einer Traumatisierung zu sprechen.

Gruß
Kai-Uwin
 
Liebe Elfenflügel,

überall gibt es schwarze Schafe. Ich habe für eine Firma 6 Wochen durchgearbeitet.
Meine Wegstrecke zur Arbeit waren 140 km ( Hin und Rückweg). Über 80 Stunden die Woche. " Tage mussten wir durcharbeiten, bin trotzdem nach HAUSE
 
Hallo Elfenflügel,

ich stimme Kai-Uwin vollkommen zu.
Ist es nicht egal in welchem Arbeitsverhältnis man die Krankheit erworben hat mit der man kämpft?
Probleme haben alle, ob Beamter oder Arbeiter/Angestellter oder Selbständiger. Nur manche eben hier und dafür die anderen da.

Ich habe mich auch aufgeregt das dieser Lehrer die Dreistigkeit besitzt in seiner Abwesenheit dieser schlimmen Tat sich bedient und davon spricht dadurch eine PTBS bekommen zu haben.
Andere die dabei waren haben keine entwickelt.

Es spielt keine Rolle ob er Beamter war, es geht darum das er wohl versucht dadurch in Frührente gehen zu können da es sich für ihn wohl bereits lohnt, seinem Alter nach.

Niemand stellt in Abrede das auch Beamte gefordert werden, es gibt schließlich auch faule Angestellte.

Viele Grüße
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
Ist das Thena PTBS

Hallo an alle,
ich und ich betone das nochmal, ich bin angefressen wenn ich sehe wie eine PTBS festgestellt wird und frage mich was läuft bei mir falsch.
Und das, möchte ich nochmals betonen, ist doch wurscht ob derjenige Beamter oder AG oder Arbeiter ist.
Wir brauchen alle, ob die Einen nun mehr Privilegien haben oder nicht, spielt nur bedingt eine Rolle bei der Feststellung von Krankheiten, eine vernünftige und sichere Diagnose.
ich bin auch nicht für die Abschaffung von Beamten, denn in bestimmten Bereichen macht das Sinn.
Aber nochmal, es geht doch nicht um Beamter oder nicht, sondern um PTBs oder nicht.
Also bitte immer locker bleiben, es gibt auf jeder Seite schwarze Schafe.
Lg Wolfgang
 
Lieber Mitstreiter!

Nachdem ich auch schon mal einen anständigen (Zynismus ...) Beruf in der freien Wirtschaft hatte, kann ich glaube ich beurteilen, ob ich jetzt Privilegien habe?

Ich fühle mich eher als Leibeigene. Pflichten habe ich ohne Ende und wenn man den Dienstherrn mal auf die gesetzlich verbriefte Fürsorgepflicht hinweist, dann hält er sich die Augen zu.

Hat einer von Euch schon mal 46 Stunden ohne Pause durcharbeiten müssen.... Ich bezweifel das, weil das arbeitsrechtlich gar nicht zulässig ist. Beim Beamten schon und wenn man dann noch fragt, ob es nicht besser ist nach dem Marathon zu schlafen, bevor man den Heimweg antritt, wird darauf verwiesen, dass man tags in einem Hotel ja so und so nicht schlafen könne. Haftungsrechtlich ist man aber dran, wenn man dann nach Hause fährt und es passiert was, weil man übermüdet ist.

Ich kann das Gekotze von den Privilegien nicht mehr hören.

Und wehe es fehlt einem was, der Dienstherr kommt sofort, sobald er denkt, das wird bei Dir nichts mehr mit der Zwangspensionierung, damit er Kosten spart und dem ist es egal, ob Du zu Hause Kinder ernähren musst .... und es ist auch egal wie alt Du bist. Die Pensionsbezüge sind sehr mager, wenn man viele Jahre früher aufhören muss. Das wird dem Bürger verschwiegen, der denkt immer die sind versorgt, aber das ist überhaupt nicht so. Es ist dem Dienstherrn auch egal, ob die Krankheit vom Dienst kommt, das versucht er bis zum Bundesverwaltungsgericht in Abrede zu stellen und wer, weil PtBS-Opfer, nicht die Kraft hat sich bis zu 6 Jahre lang durch alles Instanzen zu klagen sieht auch keinen Cent von einer Unfallrente.

Willkommen in der Realität !

Ich bereue es zutiefst meinen guten Job damals aufgegeben zu haben, dann wäre ich jetzt gesund und könnte mit Euch über die bösen Beamten diskutieren.....


Sag mal, Elfenflügel, hast du eigentlich gelesen, dass das keinen Sinn macht, ständig wieder nur aus der eigenen Betroffenenwarte zu schreiben? Kann denn wirklich keiner von euch über seinen Topfdeckel hinaussehen?

Allmählich glaube ich, die Leute, die Gewerkschaften und sonstige Betroffenenvertretungen in Gang gebracht haben, das müssen andere Menschen gewesen sein... vielleicht waren die früher noch nicht so verbohrt oder ihre Not war größer?

Es hilft nichts, von seinem eigenen großen Leid laut zu schreien!

Es hilft, wenn man fähig dazu ist, sich zu solidarisieren!

Mich nervt das dermaßen, dass man hier überhaupt keine Urteilsbildung mehr betreiben darf, weil dann sofort wieder einer aufsteht und schreit: "Oh, ihr habt so Unrecht, ich leide auch!"

Echt, das bringt uns keinen Zentimeter weiter, niemanden, weder dich noch mich!
 
Hallo Elfenflügel,
es geht in dem Tread doch darum, das hier ein Lehrer einen Arbeitsunfall oder Berufunfall geltend gemacht hat, obwohl er gar nicht anwesent war.
Doch der Satz von Dir:
Und wehe es fehlt einem was, der Dienstherr kommt sofort, sobald er denkt, das wird bei Dir nichts mehr mit der Zwangspensionierung, damit er Kosten spart und dem ist es egal, ob Du zu Hause Kinder ernähren musst .... und es ist auch egal wie alt Du bist.
Was meinst Du wohl, was passiert in der freien Wirtschaft?
Der Arbeitnehmer wird entlassen, ohne das versüßen mit Rente, nein der muss schauen, wie er im schlimmsten Fall mit HartzIV seine Familie durchbringt.
Zudem nach der Zwangspensionierung, was hält einen davon ab, einem andern Job nachzugehen?
Kenne solche Frühpensionäre, die arbeiten Nebenher aus Langeweile.
Schlussendlich ist es egal, was man beruflich macht, von mir aus auch Fluglotse, mit Jahresgehälter über 120 tsd Euronen aufwärts.

Das eigentlich Thema, schlicht das einer hier was durchgeboxt hatte, also er war nicht anwesent, aber nimmt dieses Ereigniss als PTBS her.
Wäre so als ich letzte Woche zuhause krank im Bett lag, und bei uns passierte ein schlimmer Verkehrsunfall, ein LKW hätte Vorfahrt achten müssen, hat nicht getan, und dabei kam eine Frau ums Leben. So da ich normaler weise um 6:30Uhr an der Kreuzung zur Arbeit fahre, hätte es mich dann vielleicht getroffen. Soll ich jetzt auch Ansprüche geltend machen?
Der gesunde Menschverstand sagt schlicht nein.
Viel schlimmer an der Geschichte ist es doch, das die Unfallversicherungsträger durch solche Vorgänge immer noch mehr misstrauisch werden, und nicht mal die wirklichen Fälle anerkennen wollen. Na bei solchen Dingen fällt mir immer eine Geschichte meines Schwiegervaters ein, der meinte ach früher (in den 70er) war es einfach, einen Unfall der BG unterzuschieben, er erzählte den Fall von einem Arbeitskollegen, der war beim privaten Schneeräumen zuhause schwer gestürzt, und ließ sich mit offenen Bruch in die Fabrik fahren, wo er sich dann vor die Pforte hingelegen hatte (und dies ging als Arbeitsunfall durch).
Super sag ich dazu, wenn man bedenkt, was heute von den BGn immer angezweifelt wird. Und genau solchen Leuten habens die richtigen Opfer zu verdanken, wenn man ewig um sein Recht streiten muss.
 
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