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Laufen nach Weber C Fraktur

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@Kara999
Ich bin nach der Stellschraubenentfernung noch gute 5 Wochen mit Krücken geangen. Erst habe ich sie zu Hause weggelassen und dann draußen, aber erst, als ich mich sicher fühlte.
Überdenke das mit den Schmerztabletten. Oftmals ist es so, dass Du, wenn du sie früh nimmst, weniger brauchst, als wenn Du wartest, bis es unerträglich ist. Dann brauchst Du viel mehr. Und es kann gut sein, dass Du mal ein paar Tage einfach regelmäßig welche nimmst und den Schmerz so gar nicht erst hochkommen lässt. Aber wie gesagt, das solltest Du mit dem Arzt besprechen. Dazu gehört auch, welche Schmerzmittel, bei Dir gut helfen. Bei dem einen ist ein Mittel gut, das bei dem anderen gar nicht hilft, und ein dritter vertägt es nicht.
Und das Problem mit den Orthopäden wurde hier ja schon ausführlich diskutiert, es ist augenscheinlich eine drollige Berufsgruppe. Am besten ist es wirklich, auf Empfehlung zu einem zu gehen. Ich fahre zu meinem eine dreiviertel Stunde.

Liebe Grüße, Käthe
 
@Käthe

Ich werde das am Donnerstag mal mit meiner Ärztin besprechen.
Ich bin jetzt bei Tag 13 nach Entfernung der Stellschraube und mache mir Gedanken ob es ungewöhnlich ist, jetzt noch an Krücken zu gehen,aber es ist wohl normal. Ich versuche den Fuss immer mehr zu belasten. Tag für Tag. Vielleicht ist mir mein Kopf auch im Weg, ich weiß es nicht. Fakt ist aber,dass alles noch sehr schmerzhaft ist und steif und ich mir es einfach noch nicht zutraue den Fuss komplett zu belasten.
Ich könnte auch noch gar nicht laufen,da das Gelenk einfach noch so steif ist,wie ein Holzbein.

Es ist so super sich hier austauschen zu können, mein Freundeskreis versucht es zu verstehen, aber manchmal habe ich das Gefühl dass sie denjen ich würde mich anstellen.
Liebe Grüße
 
@Kara999 wow super das du die Treppen geschafft hast! Da kannst du wirklich stolz auf dich sein! Und ja der Termin ist am 09.06. Langsam werde ich etwas nervös.
 
Komisch, schon wieder sehe ich eure Kommentare erst nachdem ich selbst was geschrieben habe :rolleyes:
 
@kileo

Ich hoffe es geht alles gut :) drücke dir die Daumen

Das ist wirklich seltsam, ich bekomme immer per Mail Bescheid, wenn hier jemand schreibt.

Ja, ich war auch ein wenig stolz, aber ich mache 3 Kreuze wenn ich meine ersten Schritte ohne diese blöden Krücken machen kann. Wie gesagt, ich bin seit Wochen zu Hause gefangen, würde gerne mal wieder Auto fahren, außerdem bin ich am umziehen innerhalb des Hauses und gar keine Hilfe.
Passt gerade irgendwie überhaupt nicht
 
@Kara999 vielen Dank! Ich hoffe auch das dieses mal alles gut geht und ich danach schnell besser zurecht komme als momentan.
Und ja das glaube ich dir, ich kann diese Krücken auch nicht mehr sehen. Ich sehne auch schon den Tag herbei wo ich das erste Mal wieder Autofahren kann.
Ach Mensch, das ist ja echt blöd. Aber man kann es ja leider nicht ändern. Es kommen wieder bessere Zeiten!

@M28 och Mensch dich hatte es ja richtig erwischt. Das mag man sich gar nicht vorstellen. Aber nun ist soweit wieder alles gut?
 
@kileo, ich drücke die daumen, dass alles gut geht!
Zum Thema Auto fahren, fahrt erst, wenn Ihr sicher seid, dass Ihr eine Vollbremsung schafft. Ich bin vor ein paar Tagen das erste mal auf einem abgelegenen Platz gefahren, in die Bremse zu treten, war eine Herausforderung. Wir haben ein Auto mit Bremsassistenten, der langt zu, wenn man schlagartig bremst. Den Wagen würde ich jetzt fahren, einen anderen nicht. Das gilt natürlich nur für kaputte rechte Füße, die linken haben es da einfacher.

Sonnige Grüße
Käthe
 
@Käthe

Das hört sich doch gut an, so kommst du wenigstens von A nach B :)

Ich hasse es so sehr von anderen abhängig zu sein. Gott sei Dank ist mein linkes Bein betroffen. Werde aber erst Auto fahren wenn ich ohne Krücken laufen kann, das habe ich letztes Jahr auch so gehandelt. Komme ja sonst eh nicht vorher alleine aus dem Haus :)
Liebe Grüße
 
Hallo Kara, hallo Käthe, hallo kilieo,
hatte am 09.01.2020 eine Weber C, Volkmannsches Dreieck und Luxationsfraktur OSG. Wurde operiert und musste drei Monate einen Fixateur externe tragen. War die Hölle. Zur Zeit trage ich einen Aircast-Stiefel. Vor zwei Wochen wurde mir das Implantat, ein dünner Draht entfernt. Letzten Donnerstag wurden die Fäden gezogen. Mein Arzt sagte, die Physio dürfte vorsichtig den Fuss ohne Stiefel mobilisieren. Habe aber Angst vor einer Re-Fraktur. Zu Hause darf ich nur mit dem Aircast laufen. Der Fuss schwillt in dem Stiefel immer sehr an, so dass ich ca. alle zwei Stunden diesen ausziehe und meine Bewegungsübungen für den Fuss und das ermüdete u. erschlaffte Bein mache. Die Muskeln sind so gut wie weg. Die Ärzte geben zu wenig Auskunft, wie Stand der Dinge ist. Mache mir daher sehr viele Sorgen, ob ich wieder gehen kann oder langfristig behindert bin. Wenn ich den Fuss nach oben u. unten bewege, fehlt natürlich eine ganze Ecke gegenüber des gesunden Fusses. Meine Schrauben sollen drin bleiben. Denke es liegt wohl an den Schrauben...? Wie gesagt, nach fast einen halben Jahr, nicht einen Schritt mit dem Fuss gegangen. Leider habe ich Osteoporose. Behandle ich mit Vitamin 3 und Kalcium. Warum dauert das so lange, bis der Fuss heilt? Würde sehr gern wieder arbeiten, bin 65 Jahre und arbeite nebenberuflich bei meiner Freundin in einer Ergotherapiepraxis im Büro. Fühle mich sehr isoliert, kann ja nichts unternehmen - auch wg. Corona!! Habt Ihr vielleicht ein paar TIPS für mich?
 
@kileo Joa, war ein heftiges Jahr. Aber nun ist das Meiste geschafft. Das Metall kam vor fast 2 Wochen raus. Mittlerweile bin ich echt zufrieden. Ich hoffe, dass sich das weiterhin so gut entwickelt. Vor der OP war es echt unerträglich geworden. Das Metall hat Entzündungen an den Sehnen verursacht. Dadurch tat jeder Schritt weh. Jetzt bin ich wirklich größtenteils schmerzfrei unterwegs. Zwischendurch meldet sich mein Außenknöchel. Aber.. noch arbeite ich ja nicht. Erst in zwei Wochen. Und durch Corona dann fast nur 1/3 meiner üblichen Stunden. Das wird mich auch entlasten. Muss mich dann auch nicht krankgeschrieben lassen. Und wie es dann aussieht, wenn ich mehr auf den Beinen bin, ist eben die große Frage. Am Freitag werden die Fäden gezogen. Yeey! :)

@Kara999 Zum Thema Schmerzmitteln.. lass dich doch bitte nochmal von deinem Arzt beraten. Bei Brüchen an Händen und Füßen neigen Menschen dazu Morbus Sudeck zu entwickeln. Meine Physiotherapeutin meinte, dass man an Händen und Füßen keine Schmerzen erdulden sollte. Klar während der Therapiestunden ist das normal, aber darüberhinaus sollte das Hirn nicht ständig Schmerzsignale empfangen. Eine Bekannte ist letztens mit dem Fahrrad gestürzt und hat sich das Handgelenk gebrochen, wurde auch operiert. Komplizierter Bruch. Sie hat jetzt Sudeck. Laut ihrem Arzt neigen wohl vor allem Frauen Ü40 dazu. Also Vorsicht. Aber ich kanns verstehen. Nach so vielen Wochen hat man keine Lust mehr auf Tabletten.
Und zum Thema Orthopäde. Ich war/bin regelmäßig bei meinem. Ich hatte mit Spätfolgen zu kämpfen und musste zwischendurch Röntgenaufnahmen und MRT Aufnahmen machen lassen. Mein Orthopäde ist klasse. Ein guter Facharzt ist goldwert! Geht auf die Suche und findet den besten in eurer Umgebung. Es lohnt sich definitiv.
LG
 
Hallo Simmerl,

schon schlimm,, was einem so passieren kann - erst einmal muss man sich ganz neu sortieren, Selbstverständliches fällt von heute auf morgen weg. Das Forum hier ist voll davon. Eines ist für dich wichtig: unser Körper ist ein Wunderwerk, der kann ganz viel. Alle Ärzte, Therapeuten usw. können dir ganz speziell nur Anraten, was diese Schwerarbeit deines Körpers anregt und unterstützt.
Hallo- wir sind gleichalt - und keine junge Hupfer mehr. Je älter man wird, desto langsamer geht dieser Gesundungsprozess. Statt binnen 4-6 Wochen bei Jüngeren mit Brüchen, musst du mit 4-6 Monaten rechnen, dazu noch ist deine Verletzung ja nicht ganz ohne. Die Zeit mit dem Fixateur hast du schon hinter dich gebracht - ekelhaft, aber medizinisch notwendig, weil so weitere die Chance wächst das Beste aus den Trümmern zu machen. Inzwischen bist du dieses Blech schon mal los und auch schon mal den Draht. Das ist ja erst vierzehn Tage her.
Nun kommt der nächste: anfangs leichte Mobilisation, dann in kleinen Schritten weiter. Die Physios sind sehr erfahren und gerade bei Osteoporose darf man nichts übertreiben.
Es braucht halt seine Zeit. Wann und in wie weit sich die volle Funktion wieder ergibt, steht in den Sternen. Die Ärzte sagen einem, im Normalfall können sie mit einem Zeitraum von ... rechnen. Aber wer ist schon normal, wir sind alle ganz individuell veranlagt. Bei einem plustert sich ein Mückenstich auf und juckt unerträglich, der andere kratzt etwas und geht weiter seiner Dinge.
Was kannst du tun: Geduld aufbringen, Erfahrungen austauschen - vielleicht wird es jetzt Zeit für eine stationäre Reha anzufragen. Sobald du ein bisschen mobiler bist. Vor Ort in einer orthopädischen Reha kann Tag für Tag mehrere Therapien dir helfen, wieder mehr Beweglichkeit zu erzielen und für gezielt etwas für den Muskelaufbau zu tun. Der Vorteil stationär und du musst nicht für jede hin und her transportiert werden und hast sofort medizinische Hilfe an der Hand, falls das Schmerzlevel so hoch steigt, dass du Mittel brauchst. Mir hat neben den gezielten Therapien vorallem die Begegnung von Gleichbetroffenen geholfen. Mut hat mir außerdem die Beobachtung gemacht zu sehen, dass ich zwar eine heftige Verletzung habe, aber andere, mit viel komplizierteren nach manchmal einem Jahr wieder im wahrsten Sinn auf den Beinen waren.
Was kannst du heute tun: Isolierung:
Nehme dir dein Adressbuch vor und markiere drin alle jene, die dir gut tun. Dann rufe der Reihe nach jeden Tag einen davon an. Die sind vielleicht verblüfft aber die meisten sind erfreut und schenken dir für deine Überraschung gute Gespräche. Das kann echt aufbauen.
Nehme dir jeden Tag vor dir etwas gutes zu tun. Creme dich mit einer gut duftenden Körperlotion ein, lese ein Buch, nimm einen Taschenkalender und schreibe jeden Abend vor dem zu Bett gehen auf, was heute gut gelaufen ist. Nach dem Motto: EVERY DAY MAY NOT BE GOOD BUT THERE S SOMETHING GOOD IN EVERY DAY:
 
@Simerl
Das tut mir sehr leid, ich glaube dir gerne das du dir Gedanken machst ob alles wieder so wird wie vorher. Das mache ich auch,obwohl meine Verletzung nicht annähernd so schlimm ist wie deine. Den externen Fixateur musste ich nur eine Woche tragen und das fand ich schon extrem.

Ich finde die Idee von Teddy sehr gut. Bekannte anrufen mit denen man vielleicht schon lange keinen Kontakt mehr gehabt hat, mir hat das sehr gut getan ,auch mal über andere Dinge zu reden als über die Verletzung.
Setze dir kleine Ziele, bei mir waren es Kleinigkeiten, Fäden ziehen oder Physio, denk an die Zeit die kommen wird, an die Zeit wenn alles vorbei ist.
Einer Freundin von mir ist vor 4 Wochen fast dasselbe wie mir passiert, einen Weber B Bruch, mit ihr tausche ich mich auch aus, oder in diesem Forum schreiben. Ich bin auch seit Wochen Zuhause und komme nur selten vor die Tür, aber ich denke mir immer, irgendwann werde ich wieder normal gehen können und dann hole ich alles nach.
Habe meinen neuen Job durch den Unfall verloren,habe kurz vor dem Sturz meinen Job gewechselt, aber ich denke gerade....Gesundheit ist wirklich das wichtigste!!
Du schaffst das, ganz bestimmt

@M28
Haben Schmerztabletten etwas mit dem Sudeck zu tun? Ich habe mal davon gelesen, richtig schrecklich :-(
 
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