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Laufen nach Weber C Fraktur

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Hallo Ihr Lieben, erstmal tausend Dank für eure ganzen Hinweise und Tipps!
Ich hatte am 05.07 einen Reitunfall und kam direkt mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus.
Zwar habe ich nicht WeberC, sondern „nur“ B, aber leider gibt es dazu nicht viele Foren..
Zusätzlich habe ich mir noch den andern Knöchel gebrochen und mein Fußbett hat sich abgesenkt..
Nach 2 Wochen Krankenhaus in einem katastrophalen dreibettzimmer, welches ich mir mit einer Alkoholikein und einer Demezkranken teilte, hatte ich eine fette Krankenhausdepression und musste zusätzlich noch psychiatrisch betreut werden. Schöner Mist.
Eine Stellschraube habe ich nicht, da ich, wie durch ein Wunder kein einziges Band verletzt habe. Trotzdem muss ich den Vacoped tragen und darf laut der Chirurgen im Krankenhaus 6 Wochen gar nicht belasten. Das wundert die Physio, sowie die Hausärztin. Hatte zwei Tage nach der Operation höllische Schmerzen und musste auf die Intensiv um ruhiggestellt zu werden. Wirklich die schlimmsten Tage meines Lebens (gut, bin auch erst 23 :p)
Allerdings muss ich dazusagen, dass ich Privatversichert bin, was mir weder im Krankenhaus, noch jetzt zu Gute kommt. Ich muss nach allem fragen, kam nicht auf die Privatstation, bekomme keine Reha bewilligt, muss 2 Monate auf Termine warten.. habe die Versicherung bereits gekündigt, bringt am Ende ja doch nichts.
Danke nochmal für die Möglichkeit hier Erfahrungen zu lesen– und auszutauschen, das hilft mir zumindest psychisch extrem weiter!!
Liebe Grüße und schönen Abend noch,
Frederike
 
Hallo und liebe Grüße an alle,

@ Manuel
Super,das macht mir Mut.
Bin jetzt in der 12.Woche nach OP, habe aber sehr schnell Schmerzen beim Laufen und bin platt auf den Füßen. Fahre kurze Strecken mit dem Auto und nehme am Leben teil, alles in Maßen....

@Frederike23
Kopf hoch, auch Du schaffst das. Sehr anstrengend waren für mich die ersten 7 Wochen, auch von der Psyche her. Ich hatte eine Art depressive Phase nach dem Krankenhaus ( anstrengendes 3 Bett zimmer wie bei dir)
Da muss man sich erstmal aufbauen und alles verarbeiten .

Ich habe meine Reha jetzt bewilligt bekommen und beginne in 2 Wochen. Die Ärzte haben gesagt ich würde keine bekommen. Habe trotzdem beantragt.

Bei privat Versicherten ist das wohl anders.....
Ich bin aber auch schon 54 und habe noch andere Baustellen.
Wichtig ist wenigstens Physiotherapie.
Alles andere kommt mit der Zeit, an Spätfolgen will ich nicht denken.
Vielleicht kennst Du Miriam Höller? Sie hat sich als Stuntfrau beide Füsse schwer gebrochen und kann wieder gehen,wenn auch eingeschränkt. Alles ist möglich!!

LG
 
Hallo und liebe Grüße an alle,

@ Manuel
Super,das macht mir Mut.
Bin jetzt in der 12.Woche nach OP, habe aber sehr schnell Schmerzen beim Laufen und bin platt auf den Füßen. Fahre kurze Strecken mit dem Auto und nehme am Leben teil, alles in Maßen....

@Frederike23
Kopf hoch, auch Du schaffst das. Sehr anstrengend waren für mich die ersten 7 Wochen, auch von der Psyche her. Ich hatte eine Art depressive Phase nach dem Krankenhaus ( anstrengendes 3 Bett zimmer wie bei dir)
Da muss man sich erstmal aufbauen und alles verarbeiten .

Ich habe meine Reha jetzt bewilligt bekommen und beginne in 2 Wochen. Die Ärzte haben gesagt ich würde keine bekommen. Habe trotzdem beantragt.

Bei privat Versicherten ist das wohl anders.....
Ich bin aber auch schon 54 und habe noch andere Baustellen.
Wichtig ist wenigstens Physiotherapie.
Alles andere kommt mit der Zeit, an Spätfolgen will ich nicht denken.
Vielleicht kennst Du Miriam Höller? Sie hat sich als Stuntfrau beide Füsse schwer gebrochen und kann wieder gehen,wenn auch eingeschränkt. Alles ist möglich!!

LG

Kenne ich alles, lass deinem Körper Zeit, das habe ich gelernt, erzwingen geht nicht, es Verbessert sich auf einmal von alleine von Tag zu Tag ;):)
 
Guten Morgen!
Ja, die Psyche ist wirklich mein Problem, habe keine Schmerzen mehr und der Heilungsverkauf sei sehr gut. Trotzdem fühle ich mich elend und versuche stark zu sein, schaffe es aber einfach nicht.. weine mindestens 3 mal am Tag obwohl ich weiß dass es nichts bringt aber es muss einfach raus...
hatte heute morgen einen Termin bei einem Spezialisten, er hat sich fünf Minuten Zeit gelassen, ich hatte das Gefühl dass er sich ekelt, er wollte meinen Fuß nicht mal anfassen.. das zieht einen noch mehr runter
Er sagt dass das mit dem laufen ab Beginn der Teilbelastung 6-8 Wochen dauert bis Vollbelastung?! Das wäre eine Katastrophe!
Liebe Grüße, Frederike
 
Guten Morgen!
Ja, die Psyche ist wirklich mein Problem, habe keine Schmerzen mehr und der Heilungsverkauf sei sehr gut. Trotzdem fühle ich mich elend und versuche stark zu sein, schaffe es aber einfach nicht.. weine mindestens 3 mal am Tag obwohl ich weiß dass es nichts bringt aber es muss einfach raus...
hatte heute morgen einen Termin bei einem Spezialisten, er hat sich fünf Minuten Zeit gelassen, ich hatte das Gefühl dass er sich ekelt, er wollte meinen Fuß nicht mal anfassen.. das zieht einen noch mehr runter
Er sagt dass das mit dem laufen ab Beginn der Teilbelastung 6-8 Wochen dauert bis Vollbelastung?! Das wäre eine Katastrophe!
Liebe Grüße, Frederike

Da du einen anderen Bruch hast als die Leute hier und ich (Weber C) kann ich dir nur sagen das ich nach der OP, 9 Wochen erst mal gar nichts machen durfte, nur im Vacoped lassen und nicht belasten, und wie gesagt, ich bin jetzt in der 19. Woche und kann erst seit knapp einer Woche ohne Krücken laufen!

Das heisst aber nicht das es bei dir genau so sein wird, anderer Bruch und bei jedem ist die Heilungsdauer verschieden, du musst durch halten, auch ich hatte Tage an denen ich Down war, denke das ist normal, es werden noch öfter Tage kommen an denen du Down bist, am Limit etc. aber das geht wohl jedem so der sowas hat, bleib stark, es kommt der Punkt an dem du Licht am Ende des Tunnels siehst, glaube mir, auch wenns lange dauert.

LG
 
Hallo @Frederike23 !

Das mit der Psyche kann ich echt verstehen. Also ich hatte bislang ein paar KH Aufenthalte und OPs, aber nie ging es mir danach so schlecht wie dieses mal. Aber auch das wird!
Ich bin auch Privatpatientin und wundere mich über das KH, in dem du operiert wurdest sehr. Also meine Versicherung bezahlt mir ein Zweibettzimmer. Normalerweise ist das bei den meisten auch der Fall.
Darf ich dir einen Tipp geben? Also wenn es deiner Psyche auch schon so geht und du sowieso in Reha willst, dann kannst du vllt beides kombinieren? Meistens, wenn das auf die psychische Schiene läuft (Anträge) dann wird das eher genehmigt. Also psychosomatische Behandlung. Dort kriegst du dann beides. Vllt hilft das ja. Aber lass dir Zeit, du bist jung. Ich bin 29 und wenn es hilft.. ich habe mein Fußgelenk 3fach, Mittelfuß 2fach und das Wadenbein gebrochen. Und die Syndesmose war auch durch. Heute sind es 2 Wochen her seit der Entfernung der Stellschraube. Ich laufe zwar noch mit den Gehstützen, aber seit 2 Tagen im 4-Punkte-Gang. Ich hoffe, dass ich bald die Gehstützen weglegen kann. Ich vermute nicht, dass es 6-7 Wochen dauern wird. Aber bei jedem ist es anders. Bei manchen sind die inneren Verletzungen stärker und es dauert länger. Wichtig ist, sich Zeit zu lassen und auf körperliche Signale zu hören. Suche dir bitte einen sehr guten Physiotherapeuten. Keine Schonhaltung annehmen. Vertrauen und machen lassen, die wissen was du darfst und was nicht. Tut weh, manchmal sehr sogar, tut aber auch gut. Ich habe manchmal geheult, wenn sie an die Verklebungen ran ist. Aber danach kam die Entspannung. Ich drücke dir die Daumen. Alles wird wieder :)
 
Hallo Frederike

Herausgerissen aus dem Normalen, das macht Angst, unsicher und man weiß nicht was auf einen zukommt.

Von außen nüchtern betrachtet: du hast ein kaputtes Bein, es wurde medizinisch behandelt und nun muss es heilen. Dazu braucht es Zeit. Der Fachmann erzählt dir was auf dich zu kommt - 4-6 Wochen keine, dann nach und nach Belastung. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich nach 5 Monaten nur noch eine Gehilfe gebraucht habe und mir dann mal eine Tasse Kaffee alleine auf den Tisch stellen konnte.

Sich mit den Gedanken aufhalten: das darf alles nicht sein, es muss anders sein, wieso ich, warum geht das nicht schneller usw. ist menschlich und nachvollziehbar. Auch der Wut und Traurigkeit einen Kanal zu geben und heulend diesen Druck nachzugeben und los zulassen ist schon mal wichtig. Jetzt ist es wichtig sich zu orientieren, was kann ich im Moment heute im hier und jetzt tun, damit es mir besser geht.

Was kannst du also tun: vertraue dem Behandler, der hat vielfach solche Fälle unter seinen Augen gehabt und hat dir aus seiner Erfahrung gesagt, wie er bei dir den zukünftigen Verlauf sieht. Jeder ist dabei ein Einzelfall, manche sind schwer verletzt und sind bald wieder Wort wörtlich auf den Beinen, andere scheinen problemlosere Brüche in den Wahnsinn zu treiben und laborieren ihr Leben lang damit herum.

Was ist der Unterschied: die einen akzeptieren: es ist wie es ist, was kann ich zur Verbesserung beitragen. Du kannst dir von der Physio zeigen lassen, was du täglich üben kannst, du kannst die anderen Muskeln aufbauen, die für eine Zeit mehr Arbeit leisten müssen. Unser Körper kann ganz viel selber reparieren, die Knochen wachsen wieder, die Bänder oder Sehnen müssen dehnbar gehalten werden. Hast du Schwellungen, kannst du mit Lymphdrainage den Abtransport der Flüssigkeitssammlungen unterstützen.

Du hast täglich die Wahl: was feststeht, dass dieser Unfall dein Lebensglas zur Hälfte gefüllt hat. Der leer gewordene Teil ist gerade in deinem Fokus und lässt dich verzweifeln. So ein Unfall ist ein Einschnitt ein Verlust, aber keine Katastrophe. Versuche mit Psychohygiene die Wortwahl deiner Gedanken zu mildern. Tausende von Menschen haben diese Verletzung überwunden und Du schaffst das auch. Schau auf die halbvolle Hälfte und versuche alles zu tun, was deinen Zustand verbessert und die Heilung nicht verzögert. Mit miesen Gedanken blockierst du dich selber und vergibst die Chance in dieser Zeit etwas Gutes für dich zu tun.

Unfall, Auszeit, aufgezwungene Zeit manches zu überdenken und vielleicht auch mal etwas zu machen, wozu dein bisheriger Alltag dies nicht zu ließ. Etwas zu lesen - im Internet für nächstes Jahr in Ruhe eine Reise planen - telefonieren mit Freunden - und wenn die Decke auf den Kopf fällt auch einmal einen Film einzulegen und die Tränendrüsen laufen lassen.

Es klingt etwas harsch: du hast dein Bein behalten - andere haben es verloren und müssen Prothesen tragen lernen - dein Bein kann heilen. Dein Körper ist dazu in der Lage, das ist ein Teil des Wunder des Lebens! Was ist da gegenüber dein kurz bzw. mittelfristiger Lebensplan, was du dir eigentlich für diese Wochen und Monate vorgenommen hast. Davon lässt sich mit geheiltem Bein doch vieles nachholen, es ist nur verschoben.

Falls du mit den miesen Gedanken weiter intensiv zu leiden hast, wende dich der Traumabewältigung zu. EMDR ist eine gute Sache, Gesprächstherapie und Hypnotherapie helfen jedes auf seine Weise. Hast du Zahnschmerzen, gehst du auch zum Zahnarzt, hast du Gedankenschmerzen gibt es die passenden Therapeuten. Da brichst du dir keinen Zacken aus der Krone, wenn du deren angebotene Hilfe annimmst.

Jetzt wünsche ich dir einen warmen sonnigen Tag, damit die hellen Sonnenstrahlen die dunklen Gedanken etwas aufhellen.

LG Teddy
 
Zunächst einmal: Danke für eure lieben Worte!
Ich werde psychische Hilfe in Anspruch nehmen, kümmere mich jetzt darum, dass ich demnächst einen Termin bekomme.
@M28 Ja, ich habe im Vergleich zu den meisten von euch wahrscheinlich großes Glück gehabt, auch dass meine Bänder nicht beschädigt sind und mir daher das Drama mit der Stellschraube erspart war (davor hatte ich am meisten Angst, auf dem CT war nicht klar ob das Syndesmose beschädigt ist).
@Teddy die Übungen mache ich mehrmals täglich, wofür ich natürlich den Vacoped ausziehen muss (mein Arzt sagt wider rum das sei fahrlässig, also der typische Widerspruch von dem ich hier schon so einiges gelesen habe..) Lympfdrenage wurde mir verschrieben, soll ich allerdings erst 6 Wochen nach OP beginnen, also in zwei Wochen.. Verstehe ich auch nicht so recht.. aber ich halte mich dran.
Die Ausfallzeit ist ärgerlich, ich stecke eigentlich mitten in meiner Abschlussarbeit der Uni, aber in die Bib gehen kann ich völlig vergessen... also alles verschoben, habe eine Fristverlängerung von 12 Wochen bekommen und hoffe dass es sich in diesem Rahmen hält.
Der Gedanke, dass es tausende vor mir, und aktuell mit mir gibt, die die gleiche, oder ähnliche Diagnose haben hilft mir tatsächlich über die Maßen. Ich hoffe dass ich meine Psyche wieder in den Griff bekomme, bin für Depressionen, hervorgerufen durch Veränderungen im Leben leider sehr empfänglich.
Danke noch mal für die Tipps, ich werde das auf jeden Fall alles beherzigen. Den Rehaantrag werde ich erneut stellen, vielleicht hat jemand Erbarmen und bewilligt es mir...
Ganz liebe Grüße,
Frederike
 
Hallo Frederike

Herausgerissen aus dem Normalen, das macht Angst, unsicher und man weiß nicht was auf einen zukommt.

Von außen nüchtern betrachtet: du hast ein kaputtes Bein, es wurde medizinisch behandelt und nun muss es heilen. Dazu braucht es Zeit. Der Fachmann erzählt dir was auf dich zu kommt - 4-6 Wochen keine, dann nach und nach Belastung. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich nach 5 Monaten nur noch eine Gehilfe gebraucht habe und mir dann mal eine Tasse Kaffee alleine auf den Tisch stellen konnte.

Sich mit den Gedanken aufhalten: das darf alles nicht sein, es muss anders sein, wieso ich, warum geht das nicht schneller usw. ist menschlich und nachvollziehbar. Auch der Wut und Traurigkeit einen Kanal zu geben und heulend diesen Druck nachzugeben und los zulassen ist schon mal wichtig. Jetzt ist es wichtig sich zu orientieren, was kann ich im Moment heute im hier und jetzt tun, damit es mir besser geht.

Was kannst du also tun: vertraue dem Behandler, der hat vielfach solche Fälle unter seinen Augen gehabt und hat dir aus seiner Erfahrung gesagt, wie er bei dir den zukünftigen Verlauf sieht. Jeder ist dabei ein Einzelfall, manche sind schwer verletzt und sind bald wieder Wort wörtlich auf den Beinen, andere scheinen problemlosere Brüche in den Wahnsinn zu treiben und laborieren ihr Leben lang damit herum.

Was ist der Unterschied: die einen akzeptieren: es ist wie es ist, was kann ich zur Verbesserung beitragen. Du kannst dir von der Physio zeigen lassen, was du täglich üben kannst, du kannst die anderen Muskeln aufbauen, die für eine Zeit mehr Arbeit leisten müssen. Unser Körper kann ganz viel selber reparieren, die Knochen wachsen wieder, die Bänder oder Sehnen müssen dehnbar gehalten werden. Hast du Schwellungen, kannst du mit Lymphdrainage den Abtransport der Flüssigkeitssammlungen unterstützen.

Du hast täglich die Wahl: was feststeht, dass dieser Unfall dein Lebensglas zur Hälfte gefüllt hat. Der leer gewordene Teil ist gerade in deinem Fokus und lässt dich verzweifeln. So ein Unfall ist ein Einschnitt ein Verlust, aber keine Katastrophe. Versuche mit Psychohygiene die Wortwahl deiner Gedanken zu mildern. Tausende von Menschen haben diese Verletzung überwunden und Du schaffst das auch. Schau auf die halbvolle Hälfte und versuche alles zu tun, was deinen Zustand verbessert und die Heilung nicht verzögert. Mit miesen Gedanken blockierst du dich selber und vergibst die Chance in dieser Zeit etwas Gutes für dich zu tun.

Unfall, Auszeit, aufgezwungene Zeit manches zu überdenken und vielleicht auch mal etwas zu machen, wozu dein bisheriger Alltag dies nicht zu ließ. Etwas zu lesen - im Internet für nächstes Jahr in Ruhe eine Reise planen - telefonieren mit Freunden - und wenn die Decke auf den Kopf fällt auch einmal einen Film einzulegen und die Tränendrüsen laufen lassen.

Es klingt etwas harsch: du hast dein Bein behalten - andere haben es verloren und müssen Prothesen tragen lernen - dein Bein kann heilen. Dein Körper ist dazu in der Lage, das ist ein Teil des Wunder des Lebens! Was ist da gegenüber dein kurz bzw. mittelfristiger Lebensplan, was du dir eigentlich für diese Wochen und Monate vorgenommen hast. Davon lässt sich mit geheiltem Bein doch vieles nachholen, es ist nur verschoben.

Falls du mit den miesen Gedanken weiter intensiv zu leiden hast, wende dich der Traumabewältigung zu. EMDR ist eine gute Sache, Gesprächstherapie und Hypnotherapie helfen jedes auf seine Weise. Hast du Zahnschmerzen, gehst du auch zum Zahnarzt, hast du Gedankenschmerzen gibt es die passenden Therapeuten. Da brichst du dir keinen Zacken aus der Krone, wenn du deren angebotene Hilfe annimmst.

Jetzt wünsche ich dir einen warmen sonnigen Tag, damit die hellen Sonnenstrahlen die dunklen Gedanken etwas aufhellen.

LG Teddy

@Teddy: wunderschön geschrieben. Du sprichst mir total aus der Seele. Es ist alles eine Achterbahn der Gefühle. Lg Katrin
 
Danke Katrin

gerne doch. Ist ja wichtig, dass man im Dschungel des Lebens auch mal einen Wegweiser entdeckt um nicht immer im Kreis zu laufen. Man denkt und rennt im Hamsterrad stets vorwärts, hält sich krampfhaft an Bewährtem fest und sieht nicht wie man sich selbst beschränkt. Daneben steht einem die Welt offen und wartet mit neuem unerwartetem Möglichkeiten auf einen. Vor lauter Angst, Mut- und Kraftlosigkeit sieht man die offenen Türen neben einem nicht und trommelt verzweifelt an der einzigen, die man kennt, die aber für die Zukunft verschlossen bleibt.

Schicksal als Chance? Ja klar, es ist ein anders Leben, für diejenigen die nicht drin leben, vielleicht begrenzt, aber man kann es sich gestalten und vielleicht wird daraus ein anderes mit späteren Mehrwert. Aber im akuten Moment der Verzweiflung kann man häufig empathischen Menschen, die einen darauf aufmerksam machen, am liebsten an die Gurgel gehen. Man will es nicht wahrhaben. Über Jahre hinaus stimmt für mich diese Lebensweisheit Schicksal war für mich eine Chance, denn obwohl mir ein Leben mit angezogener Handbremse (chron. Schmerzen) aufgezwungen worden ist, ist es anders geworden und gut so wie es ist.

Vergangenheit lässt sich nicht ändern, Zukunft liegt nicht in meiner Hand, nur der jetzige Moment, der gibt mir Handlungsspielraum etwas für mich zu tun. Ich entscheide, ob ich den Kopf in den Sand stecke, oder brülle und wütend über das Schicksal hadere oder meine dezimierte Kraft dazu verwende mich gut um mich zu kümmern. Mit kleinen Schritten jeden Tag sich etwas Schönes gönnen, sich bewusst auf die Suche nach Positiven machen, denn das schlechte ist sowieso um einen herum und zieht einen runter.

Das hat mir geholfen mich aus dem Hamsterrad zu befreien und meine Erfahrung ist ein Beispiel. Erfahrungen kann man nur erzählen, machen muss man sie alleine und man keinen davor bewahren aber wie schon geschrieben ist sie vielleicht ein kleines Lämpchen in der Gedankendunkelwelt. Und wenn du meinst es geht micht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her...

Herzliche Grüße
Teddy
 
Danke Katrin

gerne doch. Ist ja wichtig, dass man im Dschungel des Lebens auch mal einen Wegweiser entdeckt um nicht immer im Kreis zu laufen. Man denkt und rennt im Hamsterrad stets vorwärts, hält sich krampfhaft an Bewährtem fest und sieht nicht wie man sich selbst beschränkt. Daneben steht einem die Welt offen und wartet mit neuem unerwartetem Möglichkeiten auf einen. Vor lauter Angst, Mut- und Kraftlosigkeit sieht man die offenen Türen neben einem nicht und trommelt verzweifelt an der einzigen, die man kennt, die aber für die Zukunft verschlossen bleibt.

Schicksal als Chance? Ja klar, es ist ein anders Leben, für diejenigen die nicht drin leben, vielleicht begrenzt, aber man kann es sich gestalten und vielleicht wird daraus ein anderes mit späteren Mehrwert. Aber im akuten Moment der Verzweiflung kann man häufig empathischen Menschen, die einen darauf aufmerksam machen, am liebsten an die Gurgel gehen. Man will es nicht wahrhaben. Über Jahre hinaus stimmt für mich diese Lebensweisheit Schicksal war für mich eine Chance, denn obwohl mir ein Leben mit angezogener Handbremse (chron. Schmerzen) aufgezwungen worden ist, ist es anders geworden und gut so wie es ist.

Vergangenheit lässt sich nicht ändern, Zukunft liegt nicht in meiner Hand, nur der jetzige Moment, der gibt mir Handlungsspielraum etwas für mich zu tun. Ich entscheide, ob ich den Kopf in den Sand stecke, oder brülle und wütend über das Schicksal hadere oder meine dezimierte Kraft dazu verwende mich gut um mich zu kümmern. Mit kleinen Schritten jeden Tag sich etwas Schönes gönnen, sich bewusst auf die Suche nach Positiven machen, denn das schlechte ist sowieso um einen herum und zieht einen runter.

Das hat mir geholfen mich aus dem Hamsterrad zu befreien und meine Erfahrung ist ein Beispiel. Erfahrungen kann man nur erzählen, machen muss man sie alleine und man keinen davor bewahren aber wie schon geschrieben ist sie vielleicht ein kleines Lämpchen in der Gedankendunkelwelt. Und wenn du meinst es geht micht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her...

Herzliche Grüße
Teddy

Schöne und wahre Worte! Es hilft schon alleine deine Beiträge durchzulesen, Hut ab!

LG
 
Hallo Teddy,
...super geschrieben und sehr aufbauend für die Psyche, für die Seele.
Vielleicht solltest Du das beruflich machen

Ganz liebe Grüße
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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