Laufen nach Weber C Fraktur - die II.

[Kreta]

Hallo @Malleo 65,

Danke für Dein Willkommen

Das mit der Physiotherapie gestaltet sich schwierig. Vor der Stellschraubenentfernung hatte ich 2x Woche. Seit dem ist sie im Urlaub und hat keine Vertretung.

Ich mache aber seit vielen Jahren Yoga und habe auch zügig wieder angefangen. Das tut mir gut. Nach den Übungen fühlt sich der Fuß fast normal an. Leider hält das nicht den ganzen Tag aus.

Geduld ist nicht so meine Stärke

 

[Steff81]

Hi an Alle.

Von mir gibt es auch mal wieder Neues.
Kurz zu meinem Verlauf: Hatte am 16.01.21 bei einem Schlittenunfall eine Volkmann Dreieck Fraktur. Innenknöchel, Aussenbänder und die Syndesmose waren auch ab. Wurde paar Tage nach dem Unfall operiert. Bruch ist an sich gut zusammen gewachsen.
Probleme habe nie aufgehört. Die vier äusseren Zehen sind mal wehr mal weniger taub und schmerzhaft. Muss da wohl nen Nerv miterwischt haben. Wetter und Belastungsabhängige Schmerzen habe ich auch. des Weiteren eine eingeschränkte Gehstrecke und deutlich verminderte Beweglichkeit. Beim Kontroll MRT wurde mir dann ein Viergradiger Knorpelschaden im Bereich des Bruchspaltes und eine beginnende Arthrose diagnostiziert. Restliches OSG scheint physiologisch zu sein.

Meinen Beruf als Krankenpfleger kann ich nicht mehr ausüben.
Nach Medikationsversuchen mit Gabapentin und Lyrika bin ich seit nem halben Jahr erfolgreich mit Cannabis zur Nacht eingestellt. Hilft sehr gut gegen die Schmerzen, sorgt für Muskelentspannung und hält eventuelle Entzündungsreaktionen im Zaum. Kann damit mein ganz normales Leben leben.

Übernächste Woche fange ich nun eine Weiterbildung bzw Umschulung an. Rentenversicherung hat diese genehmigt und ich kann in meinem alten Job noch mit einer geringfügigen Beschäftigung weiterarbeiten. Jetzt wird 3 Jahre die Schulbank gedrückt. Die Weiterbildung baut auf meinem Beruf auf. Dadurch wird keine finanzielle Verschlechterung eintreten (wenigstens das) BU hat auch gezahlt und wird weiterzahlen müssen, wobei das noch gesondert geklärt werden muss, zur Not mit einer Klage.

@Kreta:

Geduld, Geduld, Geduld. Ist eine sehr schwere Fraktur. Habe ich auch lernen müssen und ich kann dir sagen, die neue Gelassenheit hat auch ihre Vorteile. Ist alles ein Prozess. Überstürze nichts, lass dir Zeit. Keiner hat was davon, wenn du zwei schritte vor gehst und einen zurück. Meine Genesung hat 1,5 Jahre in Anspruch genommen, mit Physik, Reha, usw. Wünsche dir das Beste!

 

[KS1973]

Liebe r@Steff81,
in welchem Beruf wirst Du umgeschult.

Hattest Du bei der Wahl der Umschulung ein Mitspracherecht? Ich bin eine Berufskollegin von Dir.

Herzliche Grüße,
KS 1973

 

[Steff81]

@KS1973 Will nicht zu viel preisgeben. Irgendwann kann man Rückschlüsse ziehen.
Ich darf mich aufgrund meiner Berufspraxis im pädagogischen Bereich weiterbilden.

Habe mir das alles selbst organisiert. Die Rentenversicherung war sehr hilfsbereit auch bezüglich Genehmigung. Bin wirklich top zufrieden. Aber alles nur mit sehr viel Eigeninitiative. Habe mir das ganze hart erkämpft und musste auch nen psychologischen Eignungstest machen.

 

[Kreta]

@KS1973 habt Ihr keine betriebliche Wiedereingliederung in Eurer Klinik? Ich arbeite auch in einer und weiß, dass es gesetzliche Arbeitgeberpflicht ist, so etwas anzubieten.

 

[Steff81]

Wenn man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, hilft auch ein BEM nicht. Pflege ist und bleibt ein Knochenjob.

 

[Kreta]

Das ist richtig. Wenn der AG aber dabei unterstützt, muss man eben nicht alles alleine organisieren. Es gibt so viele Möglichkeiten die man als nicht Wissender gar nicht auf dem Schirm hat.

 

[Steff81]

Nunja. Im Krankenhaus als Krankenschwester sind die Möglichkeiten deutlich begrenzt. Bei Umstrukturierungen ist man das ruckzuck wieder der Depp und der Arbeitgeber kann sich Kulanz plötzlich auch anders überlegen. Ist immer eine Frage des Abwägens.
Grad bei Behinderungen im Bewegungsapparat.

 

[Ralf9973]

Hallo, heute möchte ich mich auch mal wieder melden nachdem ich einige Wochen jetzt wieder arbeiten und auch fleißig bei der Physio und eigen-Mobilisation bin.

Wie schon erwähnt konnte bei mir die Stellschraube nach 8-10 Wochen nicht entfernt werden. Der Orthopäde sagt weil gebrochen, die Chirurgie im Krankenhaus sagte die ist nicht gebrochen er hat sie noch nicht rausbekommen. Die Röntgenbilder zeigen auch keine gebrochene Stellschraube.
Wie dem auch sei,die Chirurgie hat mir die volle Belastung trotz verbliebener Stellschraube freigegeben, vor zwei Wochen zeigte sich nun im Röntgenbild dass die Stellschraube im Schienbein gebrochen war. Dies war erwartbar und auch von der Chirurgie im Krankenhaus freigegeben. Vollbelastung habe ich seit 1. Juli, seitdem habe ich über Physio und Eigen Übungen und auch über Bewegung die ich bei der Arbeit täglich flwissig meine Muskeln und Bender soweit wieder trainiert.. Mittlerweile, seit Ende August, laufe ich ohne Krücken, völlig schmerzfrei und auch pro Tal zwischen acht und 10 km. Nicht am Stück aber in Summe über den Schrittzähler auf der Uhr bekomme ich für täglich Meldungen wie viel Schritte und welche Entfernung ich zurück lege. 10.000 Schritte sind die Regel und circa 8-10 km.

Ich bin mit meinem aktuellen Zustand voll und ganz zufrieden. Ich hab mich nun auch entschieden, weder die Stellschraube entfernen zu lassen noch die Metallplatten und Schrauben die noch im Wadenbein stecken. Ich bin absolut Asymptomatisch und es kann bei einer Entfernung eigentlich nur schlechter werden. Ich weiß viele von euch würde das anders sehen und würden alles entfernen lassen da Fremdmaterial oder Metall. Ich habe mich entschieden alles drin zu lassen. Ist aber doch auch interessant für euch ich werde euch berichten welche Erfahrungen ich damit gemacht habe.

Ok noch mal zusammen gefasst, seit September laufe ich eigentlich wie vor dem Unfall, habe ich keinerlei Schmerzen, mache noch weiterhin meine Physio und bin auch noch vorsichtig. Krücke nehme ich keine mehr auf sonstige Hilfsmittel lass ich mittlerweile weg. Der Fuß wird eigentlich nicht mehr dick wenn nur marginal eventuell auch aufgrund der noch sommerlichen Temperaturen

Zustand nach:
Weber-C mit Syndesmosn- Riss, volkmannsches Dreieck ohne Subluxationssrellung
OP 29.4.22
Nicht erfolgreiche Stellraubenentfernung vom 01.07.22
Volle Belastung seit 1.7.2022

 

[C-Hot72]

@Ralf9973: Klingt doch super das die Normalität wieder langsam Einzug in Deinen Alltag erhält.
Deine Entscheidung alles drin zu lassen wirst Du sicher gut überlegt haben. Ich gehe davon aus das Du Dein Risiko kalkuliert hast.
Mir war es zu gefährlich das Metall nicht rauszunehmen. Ein blöder Bikesturz oder was auch immer und der Schaden im verschraubten Bein kann unter Umständen viel schlimmer als ohne Platte sein. Und da ich mit 50 Jahren noch sehr aktiv unterwegs bin wollte ich das nicht riskieren.
Mit 70 hätte ich das Metall drin gelassen.
Ich habe jetzt 3,5 Wochen nach der ME rum. Die Naht ist komplett zu, nur noch Narbenpflege.
In 2,5 Wochen darf ich lt. Doc sportlich wieder Vollgas geben.
Wegen der Schraubenlöcher soll ich die ersten 6 Wochen von extrem Belastung absehen.
Ist aber kein Problem für mich, man kann ja auch gemütlich Biken ;-)
So eine ME ist im Vergleich zur ersten OP ein Spaziergang. Und das befreiende Gefühl im Bein ist einfach unbezahlbar. Inzwischen merke ich zwischen beiden Füße überhaupt keinen Unterscheid mehr. Beweglichkeit, Kraft, Stabilität ist alles wieder wie vor dem Unfall. Mit der Platte konnte ich einen deutlichen Unterschied spüren.
In diesem Sinne, schönen Sonntag und weiterhin alles Gute.


28.06.2021: Unfall -> Diagnose: Suprasyndesmale Fibulafraktur rechts
05.07.2021: 1. OP -> Einbau 1x Platte ca. 13cm + 10 Schrauben und 1x Stellschraube
23.08.2021: 2. OP -> Stellschrauben Entfernung
10.08.2022: 3. OP -> komplette Metallentfernung

 

[Malleo 65]

Hallo zusammen!

@C-Hot72

Danke für deinen Bericht zwecks ME. Ich gratuliere dir zur erfolgreichen Entfernung !
Ich fiebere auch der ME entgegen.
Habe am 19.9. wieder Kontrolle im KH und werde wegen Probleme am Außenknöchel den Operateur
auf vorzeitige ME ansprechen.(Der Unfall ist dann fast 8 Monate her)

Bei mir drückt die Platte jetzt beim Laufen, verhindert das richtige Abrollen und die Peroneal-Sehne wird ständig gereizt.
Ich kann den Fuß nur etwa 30/40 Grad nach unten drücken und die Rotation gelingt nur ganz schlecht.
Bei mir wurde eine größere Platte verbaut ,weil es zu viele Fragmente waren. Man hätte sonst Probleme gehabt alles zu verbinden...

Es ist alles so mühselig. Das Laufen wird einfach nicht besser, dass Humpeln nimmt wieder zu und der Kraftaufbau bei der Physio wird auch immer schwerer, da bestimmte Übungen dann anfangen zu schmerzen .Laut Physio nehme ich schon eine Schonhaltung ein,drehe den Fuß nach aussen...

Naja wird schon.

Wünsche euch weiter gute ,schmerzfreie Fortschritte!

Lg

 

[Kreta]

Hallo zusammen, mir geht's nicht so gut. Nach 2 Tagen Vollbelastung habe ich starke Schmerzen im Außen Knöchel.

Röntgen ist soweit in Ordnung, aber ich habe eine Knochenhautentzündung. Hat jemand von Euch Erfahrung wie lange das dauert? Bin wieder eingeschränkt und kann nur mit 2 Krücken laufen.

Das nervt, 2 Schritte vor und 1 zurück.

Ich hatte am 18.06.22 meinen Unfall, 25.06. OP und vor 3 Wochen die Entfernung der Stellschraube.