Hallo, liebeLeute, auch ich bin neu in diesem Forum, befinde mich mit meiner Familie seit unserem (unverschuldeten) schweren Verkehrsunfall in einer völlig fremden Lebenssituation und stehe mit einigen offenen Fragen da. Vielleicht hat jemand den einen oder anderen Tipp für mich.
Am dringendsten ist momentan die Situation meines Lebensgefährten (48), der von uns dreien die schlimmsten körperlichen Schäden davongetragen hat; seit vier Monaten liegt er in wechselnden Kliniken, Entlassungstermin ungewiss.
Kurz zum Hergang: In diesem Sommer geriet in der Schweiz ein bergab kommender Lkw auf die Gegenfahrspur und raste so in unseren Pkw. Unsere Tochter wurde "leicht" verletzt, ich "schwer", mein Lebensgefährte wurde in den Trümmern eingeklemmt und erlitt sehr schwere Verletzungen: doppelte Schädelfraktur, beide Beine mehrfach gebrochen bzw. zertrümmert, bis heute unvermindert starke Sehstörungen (Doppelbilder, Unschärfe) und Hörstörungen (Schwerhörigkeit auf einem Ohr, Hörgeräusche), aus der anfänglichen Amnesie ergab sich eine derzeitige Minderung der Konzentrations- und Kurzzeitgedächtnisfähigkeit, die teilweise Versteifung der Bein- und Fußgelenke ist von starken Dauerschmerzen begleitet.
Den Ansprüchen seines bisherigen Berufes in der Medienbranche wird er vielleicht nie wieder in bisheriger Form entsprechen können (hohe Mobilität, schnelles Erfassen und Abrufen komplexer Informationen, viel Lektüre, viel Textarbeit unter hohem Zeitdruck etc.), seinem Angestelltenverhältnis und seinem erst kürzlich gegründeten eigenen Unternehmen drohen womöglich das "Aus". Erwerbsunfähigkeits-Versicherung oder größere Reichtümer liegen nicht vor.
Beauftragung eines Rechtsanwalts, Schmerzensgeld- und Schadenersatzforderungen sind natürlich angelaufen, wenn es sich dabei auch um einen sehr langfristigen Prozess, von eher kläglichen Abschlagssummen durchsetzt, zu handeln scheint.
Da sich in diesem Forum sicher Menschen versammeln, die solche oder ähnliche Leidenswege kennen oder selbst gegangen sind, wage ich es hier zu fragen (noch sehr blauäugig, zugegeben): Welche Schritte sind angesichts des existenziellen/finanziellen/beruflichen/sozialen Absturzes zu tun, der mit einer etwaigen Erwerbsunfähigkeit als Unfallfolge drohen würde - welche Ämter, Institutionen, Gutachten, Anträge, juristischen oder sonstigen Maßnahmen sind jetzt ins Auge zu fassen? Für Ratschläge, Erfahrungen, Lektüretipps etc., die mir helfen, die Situation zu sortieren und aktiv zu regeln, wäre ich sehr, sehr dankbar.
Am dringendsten ist momentan die Situation meines Lebensgefährten (48), der von uns dreien die schlimmsten körperlichen Schäden davongetragen hat; seit vier Monaten liegt er in wechselnden Kliniken, Entlassungstermin ungewiss.
Kurz zum Hergang: In diesem Sommer geriet in der Schweiz ein bergab kommender Lkw auf die Gegenfahrspur und raste so in unseren Pkw. Unsere Tochter wurde "leicht" verletzt, ich "schwer", mein Lebensgefährte wurde in den Trümmern eingeklemmt und erlitt sehr schwere Verletzungen: doppelte Schädelfraktur, beide Beine mehrfach gebrochen bzw. zertrümmert, bis heute unvermindert starke Sehstörungen (Doppelbilder, Unschärfe) und Hörstörungen (Schwerhörigkeit auf einem Ohr, Hörgeräusche), aus der anfänglichen Amnesie ergab sich eine derzeitige Minderung der Konzentrations- und Kurzzeitgedächtnisfähigkeit, die teilweise Versteifung der Bein- und Fußgelenke ist von starken Dauerschmerzen begleitet.
Den Ansprüchen seines bisherigen Berufes in der Medienbranche wird er vielleicht nie wieder in bisheriger Form entsprechen können (hohe Mobilität, schnelles Erfassen und Abrufen komplexer Informationen, viel Lektüre, viel Textarbeit unter hohem Zeitdruck etc.), seinem Angestelltenverhältnis und seinem erst kürzlich gegründeten eigenen Unternehmen drohen womöglich das "Aus". Erwerbsunfähigkeits-Versicherung oder größere Reichtümer liegen nicht vor.
Beauftragung eines Rechtsanwalts, Schmerzensgeld- und Schadenersatzforderungen sind natürlich angelaufen, wenn es sich dabei auch um einen sehr langfristigen Prozess, von eher kläglichen Abschlagssummen durchsetzt, zu handeln scheint.
Da sich in diesem Forum sicher Menschen versammeln, die solche oder ähnliche Leidenswege kennen oder selbst gegangen sind, wage ich es hier zu fragen (noch sehr blauäugig, zugegeben): Welche Schritte sind angesichts des existenziellen/finanziellen/beruflichen/sozialen Absturzes zu tun, der mit einer etwaigen Erwerbsunfähigkeit als Unfallfolge drohen würde - welche Ämter, Institutionen, Gutachten, Anträge, juristischen oder sonstigen Maßnahmen sind jetzt ins Auge zu fassen? Für Ratschläge, Erfahrungen, Lektüretipps etc., die mir helfen, die Situation zu sortieren und aktiv zu regeln, wäre ich sehr, sehr dankbar.