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Krankenkasse zwingt zum Rehaantrag

Bascat

Mitglied
Registriert seit
1 März 2017
Beiträge
71
Hi Leute,
bin neu hier und hoffe das ich im richtigen Bereich schreibe.
Kurze Beschreibung. Hatte am 30.05.16 einen Autounfall, unverschuldet als Fahrer, bei dem mir ein BRK-Krankentransport die Vorfahrt genommen hat. (Keine Blaulichtfahrt).
Radiuskoepfchenfraktur li. Arm, Kahnbeinfraktur li. Hand, nach Gips nun ein CRPS das vom Facharzt auch bestaetigt wurde. War einmal in der Schmerzklinik wo ich auch im April wieder hin soll.
Nun schreibt mich die Krankenkasse an das ich einen Rehaantrag stellen MUSS! Wenn ich das nicht mache bekomme ich kein Krankengeld mehr.
Sehe aber eine Reha momentan als kontraproduktiv, da ich bei einer sehr guten Ergotherapeutin bin und eben auch in der Schmerzklinik behandelt werde.
Wenn ich nun fuer den Zeitramen der Reha aus meinem Program geworfen werde sehe ich die Gefahr das ich wieder drei Schritte rueckwaerts gehe und mein Fortschritt dahin ist.
Und ich war vor Jahren schon mal auf Reha wegen Bandscheibe und ehrlichgesagt war das ein Desaster.
Kann man die Reha umgehen, rege mich wegen der Sache ziemlich auf, und das ist fuer das CRPS ja auch nicht von Vorteil.
Vielleicht hat jemand einen Rat fuer mich.
Danke im Vorraus :)
 
Hallo Bascat,

willkommen hier im Forum!

Das mit der Reha wird wohl jeder etwas anders sehen!
Reha heißt aber auch, neue Wege gehen und alte Pfade verlassen!
Es kann auch manchmal von Vorteil sein, wenn man mal wieder etwas anderes sieht!
Ich musste immer um meine Reha´s kämpfen!
 
Hallo Bascat,

hier im Forum gehen die Ansichten zum Thema Reha ziemlich auseinander. Dies lässt sich u.U. damit erklären, dass einigen nicht bekannt ist, um was es sich bei CRPS handelt. CRPS ist eine Krankheit, die in der Regel mit starken, brennenden Dauerschmerzen einhergeht, so dass bei vielen Betroffenen phasenweise gar keine Rehafähigkeit gegeben ist. Natürlich wird es auch positive Effekte durch eine Reha geben, aber für CRPS-Betroffene muss es vor allem im Rahmen ihrer Schmerzen „passen“.

Dazu kommt, dass man als Betroffener in allen Phasen der Erkrankung, ob man ambulant oder stationär oder im Rahmen einer Reha behandelt wird, immer darauf achten muss, dass man das CRPS nicht triggert, sprich die Situation weiter verschlimmert. Daher kann ich Deine Überlegungen gut nachvollziehen.

Wenn Du gerade das Gefühl hast, im Rahmen der Ergotherapie und in der Schmerzklinik eine Therapie zu bekommen, die Dir insgesamt gut tut, dann sprich mit Deinem behandelnden Arzt und teile ihm Deine Bedenken und Wünsche mit. Wenn er Dich als derzeit nicht „rehafähig“ einstuft und dies Deiner Krankenkasse mitteilt, dann ist der Druck für Dich erst einmal weg und Du kannst abwarten, wie Deine Krankenkasse darauf reagiert.

Liebe Grüße
Mady
 
Hallo Bascat,

willkommen im Forum.

Vielleicht hilft dir die Diskussion in diesem Thema weiter:
http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=35835

- Eine Option scheint zu sein, dass dein Arzt dich "nicht rehafähig" schreibt, s. Link, s. Mady oben.

- Wenn Reha, dann suche dir die Klinik aus. Achte darauf, dass sie erfahren ist mit CRPS.
Frage dazu im Unterforum Morbus S. nach oder wende dich an eine der Selbsthilfegruppen CRPS, die findest du auch in der Unterrubrik sowie im www.

- Bedeutet Reha unbedingt "stationär" oder kommt auch eine ambulante in Frage?

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Reha

Hi Leute,

danke fuer Eure Meinungen :)
Bin ja nicht gegen eine Reha, halte sie im Moment einfach fuer falsch.
Werde mit meinem Arzt sprechen und sehen was dabei rauskommt.
Danke fuer die Links, werde mich da mal durchwurschteln :)
Habe heute auch mit dem Arzt der Schmerzklinik telefoniert und einen Termin naechste Woche ausgemacht und werde sehen was er da machen kann.

Finde es einfach nur schrecklich wenn die Krankenkasse versucht einen zu etwas zu zwingen und gleich droht das Krankengeld einzustellen.
Habe den Unfall nicht verursacht und habe dadurch auch nur Probleme, abgesehen von den Schmerzen und die Einschraenkung im taeglichen Leben.
 
Hallo,
mir geht es derzeit wie dir. Mich hat die Krankenkasse auch zur Reha aufgefordert.
Meinen Reha Antrag habe ich weggeschickt und warte nun das mein Arzt angeschrieben wird, dann werden wir gemeinsam besprechen was er dort hineinschreibt.
Allerdings erhoffe ich mir von der Reha andererseits auch eine Hilfe. Dort kann man sich voll auf meine Krankheit konzentrieren und ich muss nicht noch nebenbei einen Haushalt wuppen. Andererseits sind sie dort auch unter Zugzwang einen positiven Abschlussbericht zu erzielen, auch wenn es nicht wirklich so ist....
Wünsch dir viel Glück und berichte mal...
 
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