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Korsett - Wirbelbruch konservativ- Fragen über Fragen

Geheimnistuerei ist ein Vorwurf den ich nicht stehen lasse.
Ordnungsgemäß gemeldet ist alles. Wie du schon schreibst, die Regulierung folgt, da der Unfall gerade erst passiert ist und erstmal nur an alle Versicherungen gemeldet wurde, und von dem nun folgenden mich wahrscheinlich bis an den Rest meines Lebens erdrückenden bürokratischen Aufwand habe ich keine Ahnung und offen gestanden auch Angst davor was da noch alles auf mich zu kommt an Bürokratie. Aber mir zu unterstellen dass ich irgendetwas verheimliche, obwohl weder Sachverhalt noch Unfallhergang bekannt sind, da das hier überhaupt nicht das Thema meines Postings ist, das kann nicht Sinn einer Unterhaltung in diesem Forum sein.

wie dem auch sei - ja Spätfolgen sind auch etwas wovor ich Angst habe. Die Fraktur ist stabil und wird daher konservativ therapiert, eine OP ändert laut Ärzten nichts an der langfristigen Perspektive - sondern es entstehen nur weitere Sollbruchstellen in den darüber und darunter liegenden Wirbeln. An der Form des gebrochenen Wirbels ändert sich durch eine OP nichts. Die Fraktur ist keine heftige Fraktur ich bin glimpflich davon gekommen, da hätte es auch anders ausgehen können. Die Anweisung lautet nun Korsett tragen.
Und genau zu diesem Thema habe ich oben einen langen Beitrag verfasst in dem es vor allem um die Erfahrungen anderer Unfallopfer mit dem Korsett geht - da ich offen gestanden von vier Ärzten vier verschiedene Informationen bekomme und es mich jetzt interessiert wie andere das mit dem Korsett gehandhabt haben.
Auch wenn es bestimmt im weiteren verlaufe wenn ich auf dem Weg der Gesundung bin dann mit fragen nach Erfahrungen im Bezug auf den papierkram weitergeht...

Rückenmuskulatur war sehr stark ausgeprägt vor dem Unfall und baut natürlich jetzt rapide ab. Soll aber natürlich mit Physio dann wenn die Ärzte das ok geben wieder aufgebaut werden. Angst vor falschen Bewegungen ist jetzt bek mir das was mich 24 Stunden beschäftigt, oder sagen wir 20 Stunden, denn mehr als 4 Stunden Schlaf sind halt grad nicht wirklich drin.
 
Sslu,

wie lange trägst du das Korsett bereits?

Nimst du es auch mal ab? Wenn ja für wie lange? Ich habe hier viele erlebt aber noch keinen mit einer Kleinigkeit der Nachts Korsett tragen musste!

Tu mir einen Gefallen und lass dir Schmerzmittel verschreiben, ich sage nur verschreiben und abholen! Weil daran werden dein "Schmerzen" bemessen!



Ich habe heute meine mind. 10 Begutachtung, heute für das Sozialgericht §109 bei einem Professor für Orthopädie.
 
Hallo GSXR,
Ich trage das Korsett 24 Stunden außer zum duschen, und trage es seit des Unfalls der nun knapp eine Woche her ist. Der eine Arzt sagt ich soll es nur tagsüber tragen wenn ich gehe usw., also im Alltag, der andere Arzt sagt ich soll es 23 Stunden tragen.
Das mit dem Schmerzmittel- wurde mir bereits verschrieben, sogar verschiedene.. das daran schmerzen bemessen werden ist ja die größte Frechheit überhaupt- es gibt doch auch Menschen die aus verschiedenen Gründen keine Schmerzmittel nehmen dürfen, haben die dann weniger schmerzen? Na sowas kann ja nur im bürokratie Land Deutschland passieren. Damit hätte ich nicht gerechnet, danke für den Tipp.
Und viel Erfolg bei deinem termin

Gruß
Sslsu
 
Hallo Sslsu,

Du solltest auch andere Beiträge hier im Forum lesen. Ich verstehe, dass ad hoc für Dich und so frisch die Fraktur ein riesiges Thema ist.

Aber Du solltest Deine Energie durch den Unfall auch auf Gutachter (teils auf Namen und Institute, z. B. IMB, OFI etc.) legen, Fragen und Vorgehen zu Gutachtenaufträgen, Begleitpersonen, Ablehnung von Gutachtern oder Richtern usw.

Hier mal ein aktueller Link, auch wenn dieser nicht auf Deine medizinischen Probleme abziehlt. Aber Du hast ja geschrieben, Du hast alles gemeldet. Ich wünsche Dir einen glücklichen Regulierungsverlauf - möchte Dich aber gerne vor Blaugläubigkeit vorwarnen. Versichert heißt nicht versichert!


Viele Grüße

Kasandra
 
SSlu,

ich sage nur regelmäßig verschreiben lassen und abholen, mehr sage ich nicht! Du wirst daran bemessen! ja das ist scheiße aber es ist so. Ich habe mir eine Isomatte mit zur Arbeit genommen und bin in jeder freien Minute hingelegen und habe mich gestreckt und der Dank war das ich als Simulant hingestellt wurde.

Durch das Korsett baust du stark Muskeln ab, das macht mir sorgen!

Klär bitte ab das du es mal für Übungen ablegen kannst! Nur hinlegen strecken, bisschen unteren rücken und mit den Armen neben dem Körper auf und ab.

Für Frauen echt schwierig aber schaue nach einer Shapewear, die Rückenprotektoren für Reiterinnen sehe ich als alternative. Erstens richtet es dich auf, zweitens ist es ein Schutz bei stürzen und drittens gibt es warm! Schmerzen an der Wirbelsäule entstehen oft durch Verspannungen diesen ist durch Wärme vorzubeugen. Dann Voltaren, Kyta oder Murmeltiersalbe und verschiedenen andere Salben. Achtung wenn man mehrere Wärmepflaster jeweils nach ein paar Stunden Tauscht kann man Brandblasen davon bekommen (Nicht zur Nachahmung gedacht)!

Des weitere ist Pfong ein Musterbeispiel an Disziplin, wenn man Ihn sieht würde man niemals auf die Idee kommen das er Metal in der WS hat!

Ich würde Trab eine weile nicht aussitzen ;) Aber hier ist @sab der bessere Ansprechpartner, nach 5 Wirbelfrakturen hat Ihr Arzt Ihr nahegelegt doch keine Tagelangen Ausritte in die Wildnis mehr zu machen!

weiteres folgt.

Mir wurde von einem Gutachter des OLG, gegen alle bestehenden Diagnosen, eine Unfallunabhängige Chronische Entzündung des ZNS Diagnostiziert! So wurde meine Klage auf Schmerzensgeld abgewiesen kostet mich ca. 30 T € Vielleicht verstehst du jetzt was Kasandra meint.

MfG

GSXR
 
Wenn du 20 Beiträge hast kann ich dir auch PN schreiben! Weil es gehört vieles nicht hier herein.
 
Hallo Sslu,

auf die Gefahr, Dich völlig zu verwirren - das will ich natürlich nicht ! - sage ich Dir, dass ich bei meinen 5 gebrochenen Wirbeln KEIN Korsett getragen habe. Das war nie ein Thema; dafür wurde ich bereits nach 4 Wochen in die Reha zum Muskelaufbautraining geschickt. Das habe ich dann auch brav gemacht, und ich mache es immer noch brav (der Reitunfall ist jetzt 11 Jahre her). Reiten tue ich auch wieder, mit grosser Begeisterung und die ersten Jahre mit Schutzweste (leider hatte ich beim Unfall keine an).

Zum Thema Versicherungen; sei bloss nicht zu gutgläubig. In meinem Fall hatte der Pferdebesitzer (der Unfall ist beim Probereiten geschehen ) keine Haftpflichtversicherung. Und meine Unfallversicherung hat sich auch nicht getraut, dem Mann gegenüber Regress geltend zu machen...Ich selbst habe ihn nicht verklagt, ich hatte einfach nur die Kraft, einen Kampf zu führen. Und den habe ich gegen meine Unfallversicherung geführt, die jedwede Schadenszahlung mit der zweifelsohne orginellen Begründung verweigerte, dass ich den Unfall nicht gehabt haben könnte, da ich ansonsten tot sein müsste....Erst eine Fernsehsendung über ihr Verhalten in meinem Fall brachte meine PUV dazu, noch mal über ihre Ablehnung nachzudenken..,,Soviel Öffentlichkeit haben Versicherungen gar nicht gerne. Stell Dich darauf ein, dass das eine schwierige Sache werden kann und man Dir kein Geld hinterherwerfen wird. Ich war damals völlig geschockt über das Verhalten meiner Unfallversicherung und hätte es im Traum nicht erwartet, trotz der Warnungen meines perdezüchtenden Orthopäden ("Alles Mafia")...

LG

Sabine
 
Hey. Danke für eure zahlreichen Antworten!
Zunächst möchte ich mich auch für das Augen öffnen in der versicherungssache bedanken. Zugegebenermaßen ist das das letzte woran man denken möchte wenn man krank im Bett liegt, und das wissen die Versicherungen natürlich auch. Ich hoffe der regulierungsverlauf wird einigermaßen „ok“ von statten gehen, die gegnerische Haftpflicht ist vorhanden.

was das Korsett angeht, so habe ich wohl nicht mehr allzu lange in dem Teil durchzustehen, war die Ansage der Ärzte diese Woche. Es kann also sein dass sich das Thema nciht schlafen können damit bald von selber erledigt. Hoffentlich.
Tagsüber macht mir das Korsett nämlich keinerlei Probleme. Mit den Physio Übungen sagten mir die Ärzte das sei noch viel zu früh, ich darf frühestens in ein paar Wochen damit anfangen... was habt ihr denn so am Anfang für Übungen gemacht? Im Liegen? Oder im stehen? Habt ihr Bänder (TheraWann habt ihr angefangen Kniebeugen/squats zu machen? Als Reiter hab ich das Glück eine wohl ausgeprägte Oberschenkelmuskulatur zu haben und könnte stundenlang in der squat position verharren - es würde mir meinen Alltag erleichtern in dem ich dann auch an tiefer liegende Regale rankomme ohne mich nach vorne zu beugen. Daher hoffe ich dass ich das wohl bald schon machen darf.
Diszipliniert bin ich von Natur aus - ich mache bereits seit 10 Jahren täglich Yoga, gehe mehrmals die Woche laufen und reiten, und mache zusätzlich noch freies Krafttraining (mit Körpergewicht und Bändern) und faszientraining. Ich bin jetzt schon etwas auf Yoga Entzug... mir graut schon davor dass ich eventuell keine Vorbeugen und sowas mehr machen darf - oder hab ich da unbegründet Angst und man darf irgendwann alles wieder machen?

Eine Schutzweste habe ich selbstverständlich (verhindert aber leider wirbelbrüche wie meinen nicht! Das ist ein stauchungsbruch) und werde diese jetzt noch um einen Airbag ergänzen. was die Wärme angeht, ich kann auch Moorkissen sehr empfehlen, da die nicht direkt auf der Haut liegen bekommt man davon keine brandblasen und die Wärme wird sanft und lange abgegeben, man kann gefahrlos drauf liegen im Gegensatz zur Wärmflasche die erst verdammt heiss ist und dann nciht mehr wirklich Wärmt und auch eine sehr hohe platzgefahr hat. Ich habe meine Moorkissen schon sehr lange und bisher eigentlich für meine Pferde genutzt - nun kommen sie bei mir zum Einsatz.
@Gsxr1983 das mit dem Gutachten ist ja eine krasse Nummer! Das tut mir sehr leid das zu lesen.. ich hoffe dass sich bei dir trotzdem die Beschwerden bessern werden!!

@sab ist ja irre dass du nach 5 wirbelfrakturen noch reiten kannst! Hey wie cool ist das denn! Das zu lesen hat mir grad den Tag versüßt!!! Ich werd alles geben dir gleich zu tun und auch wieder zu reiten! Und das auch noch ohne Korsett Behandlung... wurdest du damals operiert?
das mit der Versicherung ist j allerdings eine Frechheit. Das scheint ja allgemein doch ein größeres Thema zu sein als ich gedacht habe. Habt ihr euch dann anwaltliche Unterstützung geholt? Oder den Kampf alleine gekämpft?

liebe Grüße
Sslsu
 
Hey

Danke für die Blumen gsxr. :)

Also meine Unfallversicherung lief recht gut ab.
Mit der bg gabs da mehr Ärger.

Mach dir jetz nicht so einen Kopf.
Mir hat der Arzt gesagt, das ich ohne Hilfsmittel laufen kann, was ich denn mehr will.

Wenn man Disziplin und Willen hat, kannst du sicher auch wieder reiten so wie sab es schreibt.

Mfg
 
Hallo,

nein, ich wurde nicht operiert. Und in der Reha habe ich mehr oder minder alles an Übungen gemacht, mit Ausnahme natürlich von Vorbeugen. Auch Gewichte, wobei das eher Gewichtchen waren...Heute kann ich wieder alles machen, ich bin aber auch sehr diszipliniert und mache 4mal die Woche Yoga. Das reiten habe ich nach 9 Monaten nach dem Unfall wieder angefangen, und es war am Anfang schwierig, weil mir die Angst zu fallen halt noch sehr in den Knochen steckte....Ich bin dann einfach immer weiter geritten und habe tatsächlich vor 3 Jahren mit Springen angefangen. Bis dahin war ich eher als klassischer Kringelreiter unterwegs ;-) aber mein deutsches Reitpony springt gerne und talentiert. In den letzten Jahren habe ich ausgiebig Südamerika bereist und bin da auch munter auf Criollos in der argentinischen Pampe und in den chilenischen Anden sowie in den kolumbianischen llanos unterwegs gewesen...Es ist also ganz viel möglich für mich, aufpassen muss ich eher mit längerem Sitzen, dass kann eher schwierig werden.

Zum Thema Versicherung; meine reizende Unfallversicherung schickte mich zu einem Gutachter, einem pensionierten Arzt, der laut Internetrecherche sich dadurch hervortat, dass er eine kleinlokale Tennisgrösse war....Der Mann hatte noch nicht mal einen PC , um meine Röntgen CDs sich anzugucken...Das hat ihn nicht daran gehindert, dass von der Versicherung sicherlich erüwnschte besgate Gutachten zu pinseln wonach ich lügen würde... (ich werde wirklich immer noch wütend wenn ich an diesne Gnom denke und hatte lange Fantasien, ihm im Dunkeln aufzulauern...). Lustigerweise hatte ich bei dergleichen Versicherung auch meine Krankenversicherung, die anstandslos alles bezahlt hat, Krankenhaus, reha etc etc, während die Abteilung Unfallversicherung alles ablehnte. Ich bin selbst Juristin, aber ohne tatkräftige Hilfe einer Anwältin hätte ich das nie durchgestanden. Ich war durch den Unfall einfach psychsich sehr angeschlagen und fühlte mich sehr wackelig, musste aber in den Kampf ziehen. Also, mein unbedingter Rat; sollte die Versicherung Mätzchen machen, such Dir einen guten Anwalt. Falls Du im norddeutschen Raum wohnst, kann ich Dir jemanden empfehlen.

Alles Gute und gute Besserung

Sabine
 
Was soll ich jetzt noch schreiben??

Alles gesagt.

Bei mir 19 Tage Krankenhaus, danach 6 Wochen zuhause und dann bin ich wieder ins Fitnesstudio ich hatte laut KH ja nichts an der Wirbelsäule!

Am Anfang viel Rudern mit Terabändern die Möglichst hoch angesetzt sind.

Dann viel im liegen untere Rumpfmuskulatur usw.

Pfong ist Schwimmer ich Couchpotato und Pferdeführer. Unser Oldenburger Soringpferd ist mir am Halfter am liebsten (bin noch nie draufgesessen).

MfG

Gsxr
 
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