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Kopfgelenksinstabilität

Die letzten 6 Monate wurde jeden Monat Blut abgenommen. Bei jeder Untersuchung wurde die Anzahl der Neutrophile weniger und die der Lymphozyten mehr, sodass sie auch außerhalb des Normbereichs liegen. Soll wohl erstmal nicht so dramatisch sein, wird auch weiter kontrolliert. Dennoch wäre die Ursache interessant.
 
Die genauen Zahlenwerte hast du nicht? Darüber könnte man auf eine mögliche Ursache schließen. Nimmst du Medikamente?
 
Hallo,
habe gerade in meinen letzten Blutwerten vom November geschaut. Da tanzen zwar einige aus der Reihe, aber Neutrophile und Lymphozyten sind im mittleren Bereich.
Bei mir wird öfter vom Arzt kontrolliert weil ich erhöhte Entzündungswerte (CRP) habe. Laut meinem kopfgelenkserfahrenen Heilpraktiker gibt es da einen Zusammenhang zur Instabilität.

Viele Grüße
Antje
 
Die genauen Zahlenwerte hast du nicht? Darüber könnte man auf eine mögliche Ursache schließen. Nimmst du Medikamente?

Habe gerade nicht alle zur Hand, lediglich von 3 Untersuchungen. Medikamente nehme ich nicht.

Die abweichenden Werte habe ich dick geschrieben.

ParameterReferenz15.09.202009.12.202018.02.2021
SEGMA50 - 70 %44,535,833,3
SEGMAQ2 - 7 G/l2,071,61,61
LYMPA25 - 40 %42,347,751,6
LYMPAQ1 - 4 G/l1,972,132,49

Zusätzlich wurde noch eine Immunfixation gemacht, falls dir das irgendwie weiterhilft.

ParameterReferenz09.12.2020
KAPPA1,7 - 3,7 g/l2,4
LAMBDA0,92 - 2,1 g/l0,8
KLQU1,35 - 2,653
ALPH13,2 - 5,7 %3,4
ALPH27,5 - 12,5 %6,9
BETAG9 - 13,7 %9,0
GAMMA10,1 - 19,8 %11,3
 
Leukozyten (absolut) und Monozyten/Eosinophile (prozentual) würden mich noch interessieren. CRP und Blutsenkung (BSG) war normal? Leberwerte (GPT) auch alle normal? Weißt du, ob der Hämatologe eine Lymphozytendifferenzierung gemacht hat? (meist ein langer Zettel mit Bezeichnungen wie CD3+CD8+ usw.) Weißt du, ob Zytokine gemessen würden, z.B. Interleukine oder TNFalpha? Der Hintergrund meiner Frage ist, ob man bei dir eine Immunaktivierung ausgeschlossen hat. Rein von deinen Werten oben würde ich erwarten, dass Monozyten oder Eosinophile oder beides auch erhöht sind. Je nachdem welches Muster sich in der Gesamtschau ergibt, kann man bestimmte Ursachen vermuten und da gezielter nachschauen.
 
Hier noch die restlichen Werte. CRP, BSG, GPT alles normal. Den Bericht vom Hämatologen habe ich leider noch nicht, von Lymphozytendifferenzierung oder Zytokine wurde zumindest im Gespräch nichts erwähnt.

Danke, dass du dir das anschaust.

ParameterReferenz17.07.202015.09.202009.12.202018.02.2021
LEUKO4,5 - 11,0 G/l5,24,74,54,8
EOSIA2,0 - 4,0 %1,52,02,3
EOSIAQ<0,4 G/l0,070,090,11
MONOA3 - 14 %10,913,611,8
MONOAQ<1 G/l0,510,610,57
 
Ich kenne deine Geschichte jetzt nicht. Warst du gesund und nach einem Unfall haben die Beschwerden angefangen? Prinzipiell könnte das ein immunologisches Problem sein, z.B. eine Virusinfektion. Aber dazu müsste man eine Anamnese machen, was da in Frage kommt. Ich würde auch noch zusätzliche Immunparameter machen wie die vorgenannten Zytokine und Lymphopanel. Warte mal ab, bis du den Bericht hast, und achte drauf, dass du alle Werte mitbekommst.

Ich hab auch diskret auffällige Immunparameter, allerdings etwas anders gelagert und kann da auch keine Ursache finden. Von daher bleibt der Verdacht, dass es mit von der HWS kommen könnte.
 
Hat alles in den Wochen nach dem Unfall angefangen, vorher absolut keine Sorgen gehabt.
Alles klar, danke nochmal für deinen Input.
 
@wundergeu
Wann war der Unfall? Das evtl. Reaktionen in der Wirbelsäule stattfinden wie Entzündungen an Nerven oder sonstwo ist nicht weiter verwunderlich, auch Stoffwechsel etc. Die HWS mündet in den Hirnstamm, wenn man sich dem Thema Hirnstammsyndrome widmet, kommt einem das ein oder andere bekannt vor, wie Wallenberg Syndrom mit Schluckstörungen etc.. Leider interessiert sich keiner wirklich für die Problematik der Unfallopfer mit HWS Problemen. Hier ist einfach beobachten und Gegensteuern das erste Mittel.
 
Der Unfall ist mittlerweile 11 Monate her. Die ganze Hirnstammsymptomatik passt teilweise schon sehr gut und ich denke es ist auch absolut nicht verwunderlich, dass sich eine Funktionsstörung der Kopfgelenke daher auf den ganzen Organismus auswirken kann, vor allem im kraniozervikalen Bereich.
Was mich wundert, ist, dass einige Neurochirurgen/Neurologen so stur sind und dennoch behaupten, dass es 'nicht von da kommen kann'.
Aber die Reise geht ja weiter.
 
Der Unfall ist mittlerweile 11 Monate her. Die ganze Hirnstammsymptomatik passt teilweise schon sehr gut und ich denke es ist auch absolut nicht verwunderlich, dass sich eine Funktionsstörung der Kopfgelenke daher auf den ganzen Organismus auswirken kann, vor allem im kraniozervikalen Bereich.
Was mich wundert, ist, dass einige Neurochirurgen/Neurologen so stur sind und dennoch behaupten, dass es 'nicht von da kommen kann'.
Aber die Reise geht ja weiter.
Ich habe mich ausführlich in den letzten Monaten damit beschäftigt, und es wissenschaftlich nachgewiesen

„Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass bei Kopfschmerzpatienten überdurchschnittlich starke Asymmetrien der tiefen, kurzen Nackenmuskulatur und einem überreizten Hirnstamm vorliegen, die durch eine Gelenkfehlstellung der oberen Halswirbelsäule und insbesondere des oberen und unteren Kopfgelenks begünstigt wird.“

Darüber hinaus sitzt das Sympathische Nervensystem mit seinen Rezeptoren direkt in der oberen Halswirbelsäule, sodass eben so viele vegetative Symptome damit einhergehen.
 
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