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Kopfgelenksinstabilität? Probleme Atlas / Axis - Verschlechterung durch Spineliner Therapie

Was ich hätte evtl. noch erwähnen sollen: ich habe nur EINE Arteria vertebralis. Rechts. Sie ist dicker angelegt und versorgt das Gehirn. Die linke ist hypoplastisch (also nicht angelegt oder nur sehr dünn)...
Holla - ich verlinke dir mal die Website zur entsprechenden Grafik (downloaden ist mir zu teuer ;)):
https://www.alamy.de/rotatorischen-...=1&vd=0&lb=&fi=2&edrf=&ispremium=1&flip=0&pl=
Links siehst du den genauen Gefäßverlauf, rechts den Verlauf mit Rotation des Atlas. Und jetzt stelle dir dann nochmal eine etwas dickere Arterie vor als gewöhnlich.....
Ja, ich kann mir sehr gut ein dahingehendes Kompressionssyndrom vorstellen.

Grüße Jova
 
Hey ich bin neu hier und habe fast exakt die gleichen Symptome wie Josh. Was ich mich frage, wieso es immerwieder Tage bis sogar PHASEN gibt, an denen alles in Ordnung ist. Es kann ja nicht immer an der einen Kopfbewegung liegen, die man dann zufällig 2 Monate lang nicht macht oder? Das ist kein Angriff oder Zweifel, ich leide ja selbst drunter aber versuche es noch zu verstehen.
LG
 
hallo,

ich habe die symptome einmal nachgelesen. nach m.E. - schlechte und bessere phasen, wenn auch nicht " alles in Ordnung ist" - liegt es nicht an "der einen Kopfbewegung", wohl auch nicht wie hier zu lesen war ist es (rein) muskulär bedingt. die muskulatur wird ja schliesslich von nerven gesteuert, und die dürften ausgangspunkt sein.

schon die ganze beschreibung der symptome weist für mich auf nervenschädigung hin, die nach m.E. diese symptome sich über einen zeitraum hinweg aufbauen lässt. deswegen scheint es auch oft schwer bis nicht nachvollziehbar, was nun auslösendes moment war. bei mir sind es wochen- und monatsphasen weniger bis mittlerer, dann auch immer mal wieder in grösseren abständen höchster und kaum auszuhaltender symtomatik. und auch wenn man langsam die ursachen teilweise versteht (wie das, was ich gerade mache), lässt es sich hin und wieder nicht vermeiden. schwierig ist dagegen, dass man verstehen und lernen muss, welche ursachen (tätigkeit wie längeres sitzen, dazu die haltung wie beim schreiben vor allem bei mir), ist es nicht einfach, die grenzen zu erkennen und einzuhalten, wenn man nicht gänzlich untätig "herumhängen" will.


gruss

Sekundant
 
@20me Die Frage stelle ich mir auch öfters und ich habe bisher keine Antwort gefunden. Ich glaube, dass es bei mir mit Allergien zu tun hat. Ich habe z.B. einen Allergietest (Prick und Blut[IgE]) beim Hautarzt machen lassen und war gegen so ziemlich alles allergisch, lustigerweise auch gegen Weizen (keine Glutenunverträglichkeit sondern eine Allergie) und Milch. Ich habe ganz stark den Eindruck, dass ich die Symptome durch Milch- und Weizenkonsum triggern kann, d.h. mir wird nach einem Glas Milch schwindelig. Ich habe auch mit einem Prof. aus Spanien gesprochen, der sich im Bereich CCI sehr gut auskennt und der hat mir gesagt, dass ich Mastzellenerkrankungen (siehe Mastozytose) unbedingt ausschließen muss, weil die ähnliche Symptome wie eine CCI auslösen können.

Hypothetisch kann es natürlich sein, dass du im Schlaf ungünstige Bewegungen machst bzw. ungünstig liegst, was sich dann erst am nächsten Tag zeigt.
 
Danke für eure Antworten! Es ist echt komplex. Eine Nervenschädigung muss ich dann beim Neuroontologen feststellen lassen richtig?
 
dass ich Mastzellenerkrankungen (siehe Mastozytose) unbedingt ausschließen muss,
Das kannst du gar nicht, denn eine MCAD bleibt als Verdachtsmoment übrig, wenn alle anderen möglichen Erkrankungen ausgeschlossen sind. Hast du keine entsprechenden Hauterscheinungen, dann ist eine Mastozytose ziemlich unwahrscheinlich. Die WHO-Kriterien sind derart gefasst, dass du zu 99,9% keine MCAD-Diagnose zu erwarten hast.

Möglich sind schon eher diverse Unverträglichkeiten, wie Histamin-, Lactose-, Salicylat- oder Glutenunverträglichkeit. Die Kombi Weizen-Kuhmilch ist auch als Summationsallergie bekannt. Und selbst in den Mastozytose-Sprechstunden mancher Unikliniken sitzen teilweise unfähige Leute, die die Erkrankung nicht wirklich kennen. Da kannst du gut und gerne jahrelange Tourneen als Selbstzahler durch Unikliniken starten. Wenn du Zeit, Nerven und Geld im Überfluss hast, dann kannst du damit starten. Eher landet man aber beim Psychiater als beim fachkompetenten Arzt.

Grüße Jova
 
Ergänzung:

https://www.mein-allergie-portal.com/allergie-wiki/85-weizen-allergie.html
"Eine für das Erwachsenenalter typische Sonderform der Weizen Allergie ist die WDEIA. Dabei handelt es sich um eine weizenabhängige, anstrengungsinduzierte Anaphylaxie. Diese Sonderform der Weizen Allergie findet sich häufig bei Menschen, die extrem viel Sport treiben. WDEIA wird erst im Erwachsenenalter entwickelt."

https://www.ecarf.org/info-portal/allergien/weizenallergie/

"Das Besondere an der WDEIA: Die betroffenen Erwachsenen und Jugendlichen vertragen normalerweise Weizen. Zu allergischen Reaktionen kommt es, wenn sie sich körperlich anstrengen nachdem sie weizenhaltige Lebensmittel gegessen haben. Neben Sport sind auch andere Trigger wie Alkohol, (Schmerz-)Medikamente, Stress oder hormonelle Faktoren wie die monatliche Regelblutung bei Frauen bekannt. Trifft einer dieser verstärkenden Faktoren mit der Weizenaufnahme zusammen, machen sich 30 Minuten bis sechs Stunden später allergische Reaktionen bemerkbar: die Haut juckt, es zeigen sich Quaddeln, Nesselsucht oder Gesichtsschwellungen. Auch Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen können auftreten. In einigen Fällen kommt es zu Atemnot, Blutdruckabfall und Herzrasen bis hin zum Kreislaufstillstand."

Das kann bei Mastozytose vorkommen, oft aber auch nicht, und ist schon mal gar nicht identisch mit MCAD.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mastozytosehttps://www.mastzellaktivierung.info/de/mastzellerkrankungen_systematischeunterteilung.html

Das noch zur groben Orientierung. Mit Mastzellen kennt sich der spanische Prof offenkundig nicht sehr aus.....
 
Hallo Josh1377,

übrigens gibt es in den Aufnahme eine Unregelmäßigkeit im Bereich C6 / C7 zu sehen.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
Hallo in die Runde,

kleines Update.

Es geht nach wie vor auf und ab. Eher ab, um ehrlich zu sein.
Ich hatte nach einem Krankenhausaufenthalt (Divertikulitis) wieder höllisch Probleme mit Schwankschwindel und Benommenheit. Dazu noch Muskelschwäche in den Oberarmen und Oberschenkeln. Zudem hab ich mittlerweile oft Schmerzen. Rechts vom Atlas ausgehend, wie ein Nagel im Kopf.

Das ganze hat sich wieder etwas gebessert, konnte wieder Autofahren (innerorts) und Einkaufen plus den Haushalt erledigen.
Sogar Fotos machen und Filmen war wieder (wenn auch manchmal schwierig) wieder ab und an möglich.
Ich hab seit 8 Wochen nichts therapeutisches mehr gemacht, außer Rotlicht am Abend.

Am Mittwoch hab ich mir dann an der Dachschräge vertikal den Kopf abgehauen, als ich aus den Beinen hoch bin.
Bis Abends noch okay, am nächsten Tag die Hölle. Selbst im Liegen extreme Schmerzen.
Das Liegen geht jetzt wieder, schmerzfrei. Doch der Rest des Tages - übel.
Sobald ich morgens 10 Minuten auf den Beinen bin, beginnen die Schmerzen. Der schon erwähnte Nagel im Kopf. Rechts.

Komisch: gestern war ich beim Ortho, hab mich untersuchen lassen.
Er meint es wäre ein Trauma entstanden, kann aber noch nicht behandeln, da alles zu frisch ist.
Hab jetzt Dienstag einen Spineliner Termin.
Er meinte auch, der Kopf stünde wieder total schief und die Muskulatur wäre KOMPLETT zu.
Tja; dann ab 18 Uhr gestern alles (fast) wie weggeblasen.
War dann bis um 02.00 Uhr auf, die Schmerzfreiheit geniesen. Total happy und positiv drauf.
Und heut morgen, da ging der ganze Mist wieder schleichend los.
Es wurde im Juni ein 3D CT gemacht.
Der Axis ist leicht gegen den Uhrzeigersinn verdreht, wie auch der Atlas (nach rechts vorne).
Ansonsten alles unauffällig laut Radiologe.
Der Ortho besteht darauf, dass KEINE Anzeichen für eine Instabilität vorliegen. Er hat mich ausführlich Untersucht, mit seinen Spezialgriffen.
Es wäre nach wie vor muskulär, die Atlasfehlstellung rühre daher. Ich merks ja selber: ich bin betonhart da oben.
Lockert sich das (z.B. durch Rotlicht) wirds sofort besser.
Zudem fang ich, neben dem Spineliner, am Freitag mit Osteopathie an. Der Osteopath meinte, er bekäme die Wirbel hin.
Am 4. August hab ich noch ein Date mit einem amerikanischen Chiropraktor...

Ich wünsche euch allen ein gesegnetes Wochenende!

Beste Grüße,

Josh
 
[
Hallo Josh,


Konntest du mittlerweile identifizieren, was zu den unterschiedlichen Verläufen führt? Spielt die Ernährung vielleicht eine Rolle?

Kopfgelenke sind leider ein sehr komplexes Thema, das von Ärzten oft vernachlässigt wird. Ich hatte die letzten Monate eigentlich Ruhe, aber seit ein paar Tagen verschlechtert sich der Mist wieder und ich kämpfe wieder mit starker Benommenheit, Schwindel, Schlafapnoe etc..

Viele Grüße
Relaxo

QUOTE="Relaxo, post: 341770, member:



Hey Relaxo!

Sorry, eben erst gelesen.

Was im Moment abgeht, siehst Du im Post oben drüber.
Ich wäre glücklich, hätte ich mal Monate Ruhe... bei mir kann sich das Stündlich ändern.

Leider konnte ich nichts identifizieren...

Ich bin Lactoseintolerant und es gab mal Anzeichen auf eine abgelaufene Borelliose.
Schlafapnoe hab ich glaub auch. Im KH wurde mal der erste Test gemacht ; positiv.
Den nächsten Termin hab ich im April 2021.
Ein absoluter Witz.
Ich hab ne Schnarchapp; die zeichnet alles auf in der Nacht. Übel, übel... Ein Bär mit Alkoholkater. So klingt das.

Beste Grüße,

Josh
 
Hallo Josh1377,


lese gerade deinen letzten Post und wundere mich nur noch. Ist dein Orthopäde wirklich ein Spezi fürn KZÜ?

Wurde bei dir Bildgebend die Instabilität ausgeschlossen? Dazu bedürfte es ein Upright-MRT KZÜ oder den speziellen Funktions-Rötgenaufnahmen.

Weil wenn die Instabilität nicht zu 100% ausgeschlossen wurde und doch eine vorliegt, dann solltest du eigentlich von Muskelrelaxanz tunlichst die Finger weglassen, es könnte evtl. alles noch schlimmer machen.

Der Körper ist nicht dumm und macht bei Gefahr alle Muskeln zu, nennt man auch Schutzspannung zb. bei Instabilität versucht sich der Körper vor weiteren Schäden selbst zu schützen zb. durch die Instabilität --> Rückenmark- Kontakt.

Dieser Vorgang ist bei Instabilen HWSler Normal, dass es immer wieder zu solchen Reaktionen kommt der Schutzspanung (Blockkaden) und ist ein Schutzmechanismus des Körpers.

Hat jemand jetzt eine Instabilität--> kommt und geht --> Schmerz--> Schutzspanung und nimmt dann Muskelrelaxanz wird die Schutzspanung ausgeschaltet und es kommt zum Rückenmark-Kontakt, kann evtl. dauerhafte Schäden setzen bis hin zum Querschnitt.

Wenn du dir es leisten kannst, geh zu einem guten "OMT" mit viel Erfahrung und lass dich Manuell richtig untersuchen, alles andere ist meist Jugend forscht und M.E. bei Verletzungen des KZÜ sollte man nicht das Versuchskaninchen für den Arzt spielen. In deiner Nähe sollte es gute OMTs geben.


Gruß
Isswasdoc
 
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