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Kompressionsbruch BWK 12 ohne Operation?

Hallo Elif, es erschüttert mich, dass dir die Schmerzen so arg mitpielen Ich habe in den letzten 2 Wochen ein homöopathisches Mittel (3-4x täglich 5 Tropfen) genommen, es heißt Rubax und 30 ml kosten ca. 11 Euro. Nun weiß ich nicht, ob mir dieses Mittel geholfen hat, eine Besserung festzustellen oder ob es die 9 Monate Zeitspanne seit dem Unfallereignis sind, die eine spürbare Verringerung der Schmerzen gebracht haben. (Im Internet gehen die Meinungen zu diesem Mittel auch auseinander...). Einen Versuch wäre es jedenfalls wert!
Mein Wirbelkörperersatz nach dem ersten Unfall 2008 ist ein obelisc cage, sicher auch Titan, aber Probleme mit Aluminium habe ich zum Glück nicht.
Auch ich wurde 2008 nach dem LWK2-Bruch zur Erstversorgung in einem Unfall-nahen Krankenhaus (Wismar) eingeliefert, aber zum Glück erkannte man sofort, dass das alles eine Nummer zu groß war für diese Einrichtung und so kam ich - zum Glück - anderntags in die Uni-Klinik Rostock und dafür bin ich heute noch dankbar.
Ich wünsche dir eine schmerzfreie Nacht und grüße dich herzlich
deena14
 
Hallo,


ich glaube, dass es manchmal reiner Zufall ist, ob man operiert wird oder nicht. Im Auge behalten muss man, dass mit diesen OPs richtig Geld verdient wird- und um so mehr, falls man Privatpatient ist. Mein Orthopäde - der ein wahrer Schatz ist - hat mich eindringlich vor so einer OP gewarnt. Ich hatte ihn noch aus dem Krankenhaus - tiefste fränkische Provinz - angerufen und ihm Bilder schicken lassen. Er sgate mir, die Bilder seien "schrecklich", aber solange ich keine Lähmungserscheinungen hätte, sollte ich mich auf keinen Fall operieren lassen.

Ich bin mir im Klaren, dass ich ausserordentliches Glück hatte, denn auch in meinem Krankenhaus - OHNE Rückenchirurgie - hat man nach einigem Zögern gemeint, man könne es ohne OP versuchen. Ich glaube mittlerweile, dass die Versteifungen der WS so gut wie immer problematisch sind, denn die WS ist für so etwa seinafch nicht gemacht.

LG

Sabine
 
Ja, liebe Sabine, die "Geschäftsmodelle" in den Krankenhäusern sind bedenklich (bin gesetzlich versichert).
Auch mein Orthopäde sagte Ähnliches wie deiner während der letzten Beratung:"Wenn sie ein neues Hüftgelenk bekommen, dann haben sie ein neues Hüftgelenk, aber mit einer WS-Operation bekommen sie keine neue Wirbelsäule".
Nein, ich glaube, ich werde mich lieber nicht operieren lassen. Die hier gefundenen Beiträge haben mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr geholfen!

LG deena14
 
Hallo deena + sab,
ich würde gerne Eure Röntgenbilder sehen...ich krieg jetzt leider nicht raus, wie ich meines hier einbinde, verblöde langsam vor Schmerz und all den Beeinträchtigungen... Der Gedanke, dass meine OP evtl. vermieden hätte werden können (oder in dem invasiven Ausmaß nicht erforderlich war) geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Zumal ich mich jetzt nach 5 Monaten eben mehr Schmerzen habe als in der akuten Bruchphase...

Das Krankenhaus hat keinen guten Ruf...meine Aufklärung zur OP hatte ich unter starken Beruhigungsmitteln und die beiden weinenden Angehörigen hatten auch keine Argumente. Es lief also ziemlich schief... 7 Std. Narkose und dann 8 Tage auf Intensiv sind auch nicht unbedingt Durchschnitt?

lieben Gruß, Elif
 
Hallo Elif, ich würde dir gerne eine PN mit meinem CT-Bild senden, aber ich finde den Weg dazu nicht und das "Einfügen" im Forum habe ich auch nicht begriffen. Wenn ich deine mail-Adresse hätte, könnte ich dir das Foto senden...:eek:

LG deena14
 
Hallo deena und elif,

es ist erst ab 25 Beiträgen (oder als Aktiver Sponsor) möglich, PNs zu versenden.
Ich glaube, auch das Einstellen von Bildern funktioniert vorher nicht, aber da bin ich nicht sicher.

Liebe Grüße
HWS-Schaden

@elif: Dich zu ärgern (kann ich verstehen!) kostet nur Kraft, die du vermutlich für anderes brauchst. Hast du noch deine Unterlagen zur Aufklärung der OP? Haltet die Zeugenaussagen mal schriftlich fest (man vergisst die Details mit der Zeit). Du könntest prüfen, ob du Chancen hast, wegen unzureichender Aufklärung zu klagen, was ein langwieriger, schwieriger, nervenaufreibender Weg ist.
 
Ich weiß nicht, ob es untersagt ist, hier einen Hinweis auf eine TV-Sendung am 3.Februar 2015 im NDR zu geben, da ich neu bin in diesem Forum. 20:15 kommt dort Visite mit (u.a.) dem Thema Unnötige Rückenoperationen.Vielleicht gibt es dort noch Antworten auf offene Fragen.

LG deena14
 
Hallo deena,
leider konnte ich die MDR-Sendung nicht sehen. Kam was Wissenwertes für uns?

Seit Tagen liege ich in einem grippeähnlichen Zustand mit großen Rückenschmerzen, innerem Jucken, Haarausfall, sogar meine Sehkraft hat sich seit der OP verringert.

In die Klinik, die mich operiert hat, will ich auf keinem Fall mehr.
So "gemütlich" es sich in gesunden Tagen anfühlen mag, abseits von Trubel im Bayer. Wald an der Tschechischen Grenze zu wohnen - im Ernstfall ist man hier ziemlich verloren. So habe ich in der Nähe kaum eine gute Alternative zu dieser Klinik...

Meine 77-jährige Mutter hat mich mit großen Aufwand letzte Woche zu einem weiter entfernten Umweltarzt gefahren, den ich von früher kenne. Er hatte u.a. auch Verdacht auf Materialunverträglichkeit. Blut zum Testen wurde an ein Labor nach Berlin geschickt..

Aber, wenn man im Unglück hockt, zieht es immer mehr nach sich: jetzt liegt dieser Arzt selbst im Krankenhaus und ich weiß nicht, wann ich mit ihm reden kann. Noch dazu arbeitet mein Physio nicht mehr in dieser Praxis und ich sollte mir einen neuen suchen...

Nach der OP war ich voller Kampfgeist und dachte, es ist nicht mein erster Schicksalsschlag im Leben - das kriege ich schon hin, muss nur ein paar Monate durchhalten, dann ist der erste Berg geschafft... Von wegen, es scheint jetzt, nach 5 Monaten, noch weit härter zu werden....

Eine gute Entscheidung, Dich nicht operieren zu lassen! Ist ja nicht nur der Eingriff selbst mit Narbenbildung und Verwachsungen, sondern ein neuer Fremdkörper...

Lieben Gruß, Elif
 
Hallo Elif!
Für mich brachte die Sendung eigentlich keine neuen Erkenntnisse meines "Schadens" Kompressionsbruch BWK 12, da es bei der Sendung mehr um Op-Verhinderung für Wirbelgleiten ging und dort kann ich mir vorstellen, dass konservative Maßnahmen hilfreich sind.
Von keinem der von mir befragten Fachärzte bin ich ernsthaft zu einer Op "gedrängt" worden, auch wenn alle "Empfehlungen" auf eine weitere Versteifung hinausliefen. Man hat eigentlich meine eher ablehnende Haltung akzeptiert mit dem Satz:"Ja, man kann auch abwarten, die Operation läuft nicht davon, falls sie künftig unbedingt erforderlich sein sollte."
Verliere nicht den Mut! Vielleicht bringt die Blutkontrolle neue Ergebnisse bezgl. Metall-Unverträglichkeit, notfalls verlasse deinen Bayr. Wald für eine nochmalig Operation!
Alles Gute!
deena14

 
Hallo Deena14 und Elif,

mein örtliche Unfallarzt hat mir nun erneut nahegelegt das ich nach meinem Rücken schauen lassen!

Er könne mir nicht immer Manuelle Therapie oder KG verschreiben, auf meine, ruhig daher gebrachte Antwort, "Es wird wohl besser wenn wir alles versteifen!" kam dann doch keine Antwort.:eek:

Da es mir nach dem langen Wochenende wieder richtig gut geht kommt ohne 100 % Aussicht auf Besserung eh keine OP in Frage.

Aber eine zweite oder dritte Meinung ist Nie ein Fehler!


MfG


Gsxr
 
Hallo Gsxr,
wenn es auch Zeiten gibt, in denen es Dir richtig gut geht, bleibt die Chance, dass dies irgendwann auch so bleibt! Dein Rücken braucht einfach Zeit zur Erholung...
Versteifen ist kein Zuckerschlecken..und damit meine ich nicht nur die OP, sondern was dann kommt... Ich habe heute erfahren, dass ich erhöhte Werte von Titan, Aluminium und Kobalt im Blut habe. Und auf alle drei Materialien mit Unverträglichkeit reagiere........ Hammerhart.
Als großes Glück im Unglück würde ich Wirbelbrüche ohne OP und Fremdkörper bezeichnen...

Lieben Gruß, Elif
 
Danke Elif,

von mir an dich erst mal die besten Genesungswünsche! Lass dich nicht hängen, bald kommt der Sommer und dann geht es uns allen besser.

Ja ich hatte Großes Glück im Unglück und schon alleine deswegen heist es nicht aufgeben!


MfG

GSXR
 
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